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Ehrenamt<br />

sichtbar machen<br />

Ihre Arbeit ist wichtig aber nicht selbstverständlich:<br />

Ehrenamtliche gestalten unser<br />

gesellschaftliches, soziales und politisches<br />

Leben durch ihre Arbeit maßgeblich mit.<br />

Das Engagement dieser Menschen möchte<br />

der Landkreis mit dem Ehrenamtspreis<br />

sichtbar machen. Mit diesem Preis werden<br />

in sechs Kategorien Frauen und Männer<br />

ausgezeichnet, die sich besonders für die<br />

gesellschaftlichen Belange einsetzen. Die<br />

Auszeichnung ist stellvertretend für alle<br />

Menschen zu sehen, die sich mit viel Herzblut<br />

für andere einsetzen. Im Folgenden<br />

stellen wir Ihnen die Preisträgerinnen und<br />

Preisträger genauer vor.<br />

> Kategorie: Soziales<br />

Preisträgerin: Margot Kow<strong>als</strong>chuck<br />

Margot Kow<strong>als</strong>chuk ist seit 50 Jahren<br />

aktives Mitglied der Volkssolidarität Regionalverband<br />

Wurzen e. V. und seit 1995<br />

ehrenamtliche Vorsitzende einer Wurzener<br />

Ortsgruppe. Dort betreut sie gemeinsam<br />

mit ihren Helfern rund 120 Mitglieder. In<br />

><br />

Termin:<br />

27.04.2013<br />

Sportlerball<br />

Zum Sportlerball werden die erfolgreichsten<br />

Sportlerinnen und<br />

Sportler des Vorjahres gekürt. Neben<br />

einer Fachjury können sich alle<br />

Bürgerinnen und Bürger des Landkreises<br />

an der Sportlerwahl per<br />

Stimmzettel beteiligen. Wie gewohnt<br />

erscheinen diese im Vorfeld<br />

(Februar/März) in der Leipziger<br />

Volkszeitung.<br />

Karten zum Sportlerball:<br />

Kreissportbund Landkreis Leipzig e.V.<br />

Bahnhofstr. 25, 04683 Naunhof<br />

Telefon: 034293 464090<br />

E-Mail: mail@ksb-ll.de<br />

den vielen Jahren ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit<br />

hat sie es geschafft, dass sich ältere<br />

Menschen wohl und geborgen fühlen.<br />

Ihre abwechslungsreichen, selbst organisierten<br />

Veranstaltungen sind jährliche Höhepunkte<br />

und fördern das Gemeinschaftsund<br />

Heimatgefühl der Senioren. Margot<br />

Kow<strong>als</strong>chuk lässt es sich nicht nehmen,<br />

die Mitglieder bei Geburtstagen zu beglückwünschen<br />

oder im Krankenhaus zu<br />

besuchen. Ebenfalls ist sie <strong>als</strong> ehrenamtliche<br />

Reiseleiterin auf verschiedenen Ausfahrten<br />

tätig. Hierbei zeichnen sie Geduld,<br />

ihr einfühlsames Wesen und ein stets offenes<br />

Ohr für die Belange der älteren und<br />

teilweise hilfsbedürftigen Bürger aus. Die<br />

Solidaritätsarbeit zum Wohle der Menschen<br />

hat sich Margot Kow<strong>als</strong>chuk zum<br />

Lebensinhalt gemacht. Nicht nur deshalb<br />

wenden sich die Bürger auch auf der Straße<br />

mit der Bitte zu helfen an sie. Durch<br />

ihr großes Engagement und die vielen für<br />

sie selbstverständlichen Hilfen, füllt sie das<br />

Motto „Miteinander leben – Füreinander<br />

da sein“ mit Leben.<br />

> Kategorie: Jugend<br />

Preisträger: Torsten Lehmann<br />

Torsten Lehmann ist Feuerwehrmann und<br />

Leiter der Jugendfeuerwehr der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Belgershain. 1997 ist er<br />

der Jugendfeuerwehr beigetreten und<br />

zeigte dort bereits <strong>als</strong> Mitglied besonderen<br />

Einsatz und Engagement, was der<br />

erfolgreiche Erwerb der „Leistungsspange<br />

der Jugendfeuerwehr“ bestätigt. Er ab-<br />

solvierte eine Vielzahl von Ausbildungslehrgängen<br />

und wurde später zum Gruppenführerlehrgang<br />

nach Nardt delegiert,<br />

welchen er mit Auszeichnung abschloss.<br />

Zum Zeitpunkt des Muldenhochwassers<br />

2002 in Grimma half er, trotz parallel<br />

anstehender Gesellenprüfung, den betroffenen<br />

Bürgern. Nach Beendigung des<br />

Katastropheneinsatzes in Grimma stand er<br />

weiterhin mit seinen Belgershainer Kameraden<br />

den betroffenen Bürgern in Bennewitz<br />

bei der Beseitigung der Flutschäden<br />

zur Seite. Obwohl es für ihn und für seine<br />

Kollegen eine schwierige Zeit war, erfüllten<br />

sie wie selbstverständlich ihre Aufgaben<br />

<strong>als</strong> Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr<br />

und halfen den Menschen in Not. Torsten<br />

Lehmanns Engagement zeigt sich besonders<br />

bei den zahlreichen Aktivitäten sowie<br />

bei der Jugendfeuerwehr, was nicht nur<br />

die Eltern der Kinder zu würdigen wissen.<br />

Er vermittelt den Jugendlichen nicht nur<br />

das Grundwissen, sondern achtet besonders<br />

auch auf die Vermittlung von sozialen<br />

Kompetenzen und das respektvolle Miteinander.<br />

Das macht er in einer vorbildlichen<br />

Weise und mit einem besonderen Händchen<br />

wie kein Zweiter. Torsten Lehmann<br />

engagiert sich vorbildlich für Kinder, seine<br />

Mitmenschen und das Gemeinwohl.<br />

> Kategorie: Brand und Katastrophenschutz<br />

/ Rettungsdienst<br />

Preisträger: Günter Engel<br />

Günter Engel feierte 2012 sein 60-jähriges<br />

Dienstjubiläum in der Freiwilligen Feuer-<br />

wehr Hohnstädt. In dieser langen Dienstzeit<br />

hat er viel miterleben und bewegen<br />

können. Als Wehrleiter in der Zeit von<br />

1956 bis 1998 setzte er sich unter anderem<br />

für den Erhalt der Feuerwehr am Standort<br />

Hohnstädt oder den Umbau eines Lkws<br />

zum Löschfahrzeug ein und führte so die<br />

Feuerwehr durch seine Einsatzbereitschaft<br />

erfolgreich weiter. Beim Muldenhochwasser<br />

2002 leitete er das Einsatzgeschehen in<br />

der Grimmaer Frauenkirche und meldete<br />

sich <strong>als</strong> Fluglotse bei der Bundeswehr, um<br />

die Hubschraubereinsätze der verschiedenen<br />

Rettungseinsätze zu navigieren.<br />

Als anschließend ein Kamerad schwer<br />

erkrankte und der Ausgang dessen ungewiss<br />

war, setzte er sich mit unermüdlichem<br />

Willen für die Anerkennung der Krankheit<br />

<strong>als</strong> Arbeitsunfall ein, was ihm nach einem<br />

langen Kampf erfolgreich gelang. Obwohl<br />

er nicht mehr im aktiven Dienst ist, unterstützt<br />

Günter Engel weiterhin die Kameraden<br />

seiner Wehr mit ganzer Kraft. So<br />

konnte er, durch seine frühere Arbeit <strong>als</strong><br />

Diplombauingenieur, den Gerätehausneubau<br />

mit wichtigen Hinweisen zur besseren<br />

Raumgestaltung unterstützen. Ebenfalls<br />

steht er <strong>als</strong> aktives Mitglied des Feuerwehrausschusses<br />

der Alters- und Ehrenabteilung<br />

gern beratend zur Seite.<br />

> Kategorie: Gesellschaft / Politik /<br />

Wirtschaft<br />

Preisträger: Martin Carlitz<br />

Martin Carlitz war über lange Jahre im<br />

Kreisrat Wurzen tätig. Heute arbeitet er<br />

im Gemeinderat Thallwitz mit und ist seit<br />

dem Jahr 2000 Pfarrer der Gemeinde,<br />

was von den Einwohnern hochgeschätzt<br />

wird. Bevor er nach Thallwitz kam, war<br />

er 20 Jahre lang Pfarrer der Gemeinde<br />

Nemt, wobei er sich hier schon nebenher<br />

<strong>als</strong> Hobbyhistoriker und Denkmalpfleger<br />

beschäftigte. Geboren wurde er 1952 in<br />

Dresden, studierte von 1970 bis 1976 in<br />

Leipzig Theologie und moderierte von Oktober<br />

1989 bis April 1990 in Wurzen viele<br />

Montags-Demonstrationen und leistete so<br />

einen wichtigen und mutigen Beitrag zur<br />

friedlichen Revolution.<br />

In seiner heutigen Tätigkeit <strong>als</strong> Pfarrer<br />

zeigt er besonderes Engagement <strong>als</strong> Initiator<br />

der sogenannten „Geistlichen Exkursion“.<br />

Deren Grundgedanke ist immer,<br />

neben dem Besuch, die Weitergabe von<br />

Kenntnissen über Kirchen und andere sakrale<br />

Bauten, prähistorische Kultstätten,<br />

Bodendenkmale, Schlösser, denkmalgeschützte<br />

Gebäude, bauliche Anlagen oder<br />

Ausstellungen. Dabei stellt Martin Carlitz<br />

auch religiöse, wirtschaftliche, gesellschaftliche<br />

und politische Zusammenhänge<br />

wirkungsvoll dar. Jede Exkursion wird<br />

von ihm selbstständig und sorgfältig organisiert<br />

und dabei ebenso auf eine interessante<br />

und angenehm freundliche, aber<br />

auch heimatbezogene sowie anspruchsvolle<br />

Gestaltung geachtet.<br />

> Kategorie: Sport<br />

Preisträger: Hartmut Riegert<br />

Hartmut Riegert widmet sich <strong>als</strong> Lehrer der<br />

Mittelschule Grimma, Leiter der Sportförderklassen,<br />

Trainer und Vorstandsmitglied<br />

des Sportvereins Großbardau in seiner gesamten<br />

Freizeit dem Sport. So vermittelt er<br />

im Training mit den Kindern und Jugendlichen<br />

neben Spaß und Freude an der Bewegung,<br />

auch die Motivation und den Ehrgeiz<br />

nach Höchstleistung zu streben. Sein<br />

unaufhörliches Engagement, Sportveranstaltungen<br />

zu planen und zu organisieren,<br />

spiegelt sich auch in der Tätigkeit <strong>als</strong> Koordinator<br />

für Schulwettkämpfe in Grimma<br />

und Umgebung wieder. Jährlich finden in<br />

seiner Verantwortlichkeit die Regional-Hallenmeisterschaften,<br />

Jugend trainiert für<br />

Olympia und die Schüler-Gala mit rund<br />

400 Startern statt. Wenn er nicht selbst<br />

Wettkämpfe organisiert, begleitet er seine<br />

Sportler durch ganz Sachsen, um diese zu<br />

unterstützen und zu motivieren. Sein besonderes<br />

Augenmerk liegt bei Kindern von<br />

sozial schwachen Familien. Um auch ihnen<br />

eine Teilnahme an den Wettkämpfen zu<br />

ermöglichen, holt er sie zum Teil selbst ab.<br />

Sein Lohn sind die zahlreichen Erfolge auf<br />

Bezirks- und Landesebene, die über die<br />

Jahre dank ihm zustande gekommen sind.<br />

Man kann getrost sagen, Hartmut Riegert<br />

erfüllt Aufgaben, die eigentlich für mehrere<br />

Personen gedacht sind.<br />

> Kategorie: Sonstige Vereine<br />

Preisträgerin: Hildegard Höhle<br />

Hildegard Höhle ist Vorstandsmitglied im<br />

Geithainer Heimatverein e.V. sowie Leiterin<br />

der dortigen Trachtengruppe. Bei<br />

einer Veranstaltung fiel ihr auf, dass die<br />

Mitglieder des Heimatvereines nicht besonders<br />

auffallend waren. Was sie dazu<br />

bewegte, dies zu ändern, um auch den<br />

Gedanken der Heimatverbundenheit und<br />

die Identifikation mit der regionalen Geschichte<br />

deutlicher aufzuzeigen. 1995 rief<br />

sie dann <strong>als</strong> Gründerin die Trachtengruppe<br />

ins Leben. Aus Leinen wurde die tägliche<br />

Kleidung von ca. 1850 neu hergestellt<br />

und die kompletten Trachten jetzt bei ihr<br />

verwahrt. Durch zahlreiche überregionale<br />

Veranstaltungen wurde die Trachtengruppe<br />

und somit auch Frau Höhle weit bekannt.<br />

Nicht nur die Mitglieder werden<br />

von ihrem Engagement motiviert, sondern<br />

darüber hinaus auch die verschiedensten<br />

Altersgruppen inspiriert mitzumachen.<br />

Die Partnerschaftsarbeit mit der Gemeinde<br />

Veitshöchheim bei Würzburg wurde<br />

durch ihren persönlichen Einsatz sowie<br />

das Einbringen ihrer Trachtengruppe deutlich<br />

bereichert. Des Weiteren wirkte sie<br />

langjährig und aktiv in den Kultur- und<br />

Sozialausschüssen der Stadt Geithain mit,<br />

wobei ihre langjährigen Erfahrungen von<br />

unschätzbarem Wert waren.<br />

Lydia Friedrich<br />

Auszubildende des Landkreises Leipzig<br />

4 / Landkreis Leipzig Journal Landkreis Leipzig Journal / 5

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