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><br />

Das Landkreis Journal im<br />

Gespräch mit Jens und<br />

Martin Hennig<br />

Geschäftsführer Backhaus Hennig<br />

100 Jahre Backhaus Hennig<br />

Das in der 5. Generation geführte Familienunternehmen<br />

blickt stolz auf eine beeindruckende Firmenentwicklung<br />

Die Kraft der Stadt<br />

Durch den Impuls neuer Bauvorhaben<br />

kann <strong>Borna</strong> zum Taktgeber der Region werden<br />

LLJ: Herzlichen Glückwunsch zum<br />

Jubiläum. Wie fühlt man sich zum<br />

100sten?<br />

Jens Hennig: Wir sind in den letzten<br />

Jahren sehr schnell gewachsen.<br />

Eigentlich standen wir nach<br />

jedem An- oder Neubau schon<br />

vor der nächsten Investition. Da<br />

bleibt oft wenig Zeit für den Blick<br />

zurück. Aber jetzt, so kurz vor<br />

dem Jubiläum, bin ich doch schon<br />

sehr stolz auf das Geschaffene.<br />

Aber eigentlich geht es weniger<br />

um Gebäude, Maschinen, Läden.<br />

Im Herzen sind wir immer noch<br />

die Bäckermeister geblieben, die<br />

für unsere treuen Kunden fest in<br />

unserer Heimatregion verwurzelt<br />

sind und die wir jeden Tag<br />

mit qualitativ hochwertigen und<br />

leckeren Backwaren verwöhnen<br />

möchten. Daher gilt auch ein<br />

besonderer Dank an unsere engagierten<br />

und fleißigen Mitarbeiter,<br />

ohne die das alles gar nicht möglich<br />

gewesen wäre und natürlich<br />

ganz besonders an meine Familie.<br />

Martin Hennig: Es ist ein schöner<br />

Lohn für unsere Arbeit,<br />

wenn wir am Wochenende<br />

die vielen Besucher in unserem<br />

Backhaus in Rüssen<br />

erleben, von denen viele<br />

nach einer Radtour<br />

durch das Leipziger<br />

Neuseenland bei uns<br />

zum Kaffeetrinken<br />

Rast machen.<br />

Als Martin Hennig 1887 aus Schlesien<br />

nach Muschwitz übersiedelt, besteht seine<br />

Bäckerei die ersten Jahre noch aus einem<br />

Pferdewagen, mit dem er seine Kunden<br />

beliefert. Doch er ist fleißig und hartnäckig,<br />

seine Backwaren beliebt. Es dauert<br />

über 25 Jahre bis er sich 1913 endlich den<br />

Traum einer eigenen Bäckerei mit einem<br />

kleinen Laden in Carsdorf unweit von<br />

Pegau erfüllen kann. Die Geburtsstunden<br />

der Bäckerei Hennig.<br />

100 Jahre später ist die Bäckerei Hennig<br />

ein Unternehmen mit 600 Mitarbeitern,<br />

die in 60 Filialen täglich über 150.000<br />

Brötchen und 15.000 Brote verkaufen,<br />

dazu natürlich Kuchen und Leckereien. Im<br />

modernen Backhaus erinnert auf den ersten<br />

Blick nicht mehr viel an die Anfangszeit<br />

in der kleinen Backstube. Auf 7.000 m²<br />

werden über 400 Artikel nach traditionellen<br />

Rezepten selbst hergestellt.<br />

Doch, wenn man genau hinsieht, erkennt<br />

man unverändert jene Tugenden, die das<br />

Backhaus Hennig über einhundert Jahre<br />

begleitet haben, die das Fundament<br />

für Wachstum und Erfolg bildeten. Bodenständigkeit<br />

und feste Verwurzelung<br />

in der Region. Solides<br />

handwerkliches Können<br />

und Liebe zum Backen.<br />

Freundlichkeit und Ausrichtung<br />

an den<br />

Wünschen des<br />

Kunden.<br />

So ist es selbstver-<br />

ständlich, dass<br />

Bäckermeister<br />

Jens Hennig<br />

auch über das<br />

Tagesgeschäft<br />

hinaus in der Region verankert ist. Als<br />

Kreishandwerksmeister und Vorsitzender<br />

der Kreishandwerkerschaft Landkreis Leipzig<br />

übernimmt er Verantwortung für die<br />

über 400 in der Kreishandwerkerschaft<br />

organisierten Handwerksunternehmen,<br />

die einen wichtigen Pfeiler der wirtschaftlichen<br />

Stabilität unserer Region bilden. Das<br />

Backhaus Hennig bildet heute über 30<br />

Lehrlinge aus und unterstützt <strong>als</strong> engagiertes<br />

Unternehmen zahlreiche Sportvereine,<br />

Schulen, Veranstaltungen und touristische<br />

Projekte.<br />

Die Kontinuität im Backhaus Hennig ist<br />

gewährleistet. Nach seinem Studium ist im<br />

Jahr 2010 Martin Hennig <strong>als</strong> Geschäftsführer<br />

in das Unternehmen eingestiegen,<br />

um es gemeinsam mit seinem Vater Jens<br />

Hennig in der nunmehr 5. Generation fortzuführen.<br />

Seither arbeiten 3 Generationen<br />

der Hennigs gemeinsam in dem Familienunternehmen.<br />

Die Zeiten, in denen allein die Höhe der<br />

Kirchtürme und die Pracht der Burgzinnen<br />

von Reichtum und Ansehen einer Stadt<br />

kündeten, gehören sicher der Vergangenheit<br />

an. Dennoch kann man auch heute<br />

noch wichtige Rückschlüsse auf die Prosperität<br />

einer Gemeinde ziehen, wenn man<br />

einen Blick über ihre Silhouette schweifen<br />

lässt. Wo sich die Kräne drehen, da<br />

wird Wachstum greifbar. Wo Bewegung<br />

herrscht, da ist auch Belebung zu spüren.<br />

Deshalb ist bauen auch heute noch ein<br />

so gegenwärtiges und starkes Wort. Es<br />

ist eine Metapher für Zukunft. Aufbau,<br />

Ausbau, Umbau: Wo Menschen aus der<br />

Motivation heraus Dinge verändern, eben<br />

nicht im Bestand verharren und neue Konzepte<br />

und frische Ideen voranbringen, so<br />

dass sie Gestalt annehmen. Da wächst der<br />

Optimismus im Gleichklang mit dem Stolz.<br />

In <strong>Borna</strong> werden sich in naher Zukunft die<br />

Kräne wieder zu drehen beginnen. Arbeit<br />

wird sichtbar werden. Baulärm wird<br />

zum Bauklang. An der Wettinstraße und<br />

in der Kirchstraße, im Herzen der Stadt,<br />

werden im Auftrag der <strong>Borna</strong>er Wohnbau-<br />

und Siedlungsgesellschaft, dem<br />

Im Herzen der Stadt: Blick vom BWS Hochhaus auf die Innenstadt von <strong>Borna</strong><br />

(Foto: <strong>Borna</strong>er Wohnbau- und Siedlungsgesellschaft)<br />

größten Vermieter in <strong>Borna</strong>, die Kräne in<br />

den Himmel wachsen. Dass es gerade die<br />

kommunale Wohnungsgesellschaft ist, die<br />

diese Impulse setzen wird, entspricht exakt<br />

ihrem Wirkungsauftrag: In ihrem Tun<br />

manifestiert sich der Wille der Stadtgemeinschaft,<br />

die Zukunft <strong>Borna</strong>s und damit<br />

natürlich auch über die Stadtgrenzen<br />

hinaus die Zukunft der Region zwischen<br />

Neuseenland und Kohrener Land aktiv und<br />

innovativ zu gestalten.<br />

Allein in diese beiden Bauprojekte werden<br />

mehr <strong>als</strong> zwei Millionen Euro investiert.<br />

Neben neuen Gewerbeflächen in bester<br />

Innenstadtlage entstehen an der Wettinstraße<br />

acht neue Wohnungen mit komfortablen<br />

Grundrissen mit bis zu 130 Quadratmetern<br />

Wohnfläche. Die spektakuläre<br />

Fassade des Neubaus, der die Handschrift<br />

der Leipziger Architekten Blässe Laser<br />

trägt, wird den gesamten Platz an der<br />

wichtigen Achse von der Innenstadt zum<br />

Bahnhof definieren und ihm neue Kraft<br />

und Lebendigkeit verleihen. Sie trägt nicht<br />

unwesentlich der Bedeutung des Platzes<br />

Rechnung, ungefähr auf halber Höhe zwischen<br />

Markt und Bahnhof zu liegen. Der<br />

Ausbau selbst erfolgt nach den heutzutage<br />

gegebenen und von Mietern geforderten<br />

Standards: Barrierefreiheit in den<br />

Zugängen und in den Wohnungen selbst,<br />

Fahrstühle und moderne Heizsysteme werden<br />

integriert in eine authentische Wohnfühlarchitektur.<br />

Einige hundert Meter weiter im frischen<br />

Norden der Stadt entwickelt die BWS momentan<br />

einen Eigenheimstandort an der<br />

Theodor-Storm-Straße. Die Fläche soll nicht<br />

nur für Mittelstandsfamilien sondern auch<br />

für Interessenten mit dem Wunsch nach<br />

hochwertigem Wohnraum zur neuen Heimat<br />

werden. Gut geschnittene Parzellen<br />

mit 800 bis 1000 Quadratmetern werden<br />

angeboten. Die Lage ist attraktiv. Das Gebiet<br />

liegt unweit der neuen Clemens-Thieme-Grundschule<br />

und in fußläufiger Entfernung<br />

zum Speicherbecken Witznitz.<br />

Diese Impulse werden nicht ohne Grund<br />

gesetzt. Sie sollen die Schrittmacher sein<br />

für eine kontinuierliche Steigerung der Attraktivität<br />

von <strong>Borna</strong>er Wohn- und Gewerbelagen.<br />

Das gilt sowohl für die Objekte<br />

selbst, von denen sich derzeit rund 2700<br />

Wohnungen und 50 Gewerbeeinheiten<br />

im Bestand der BWS befinden, <strong>als</strong> auch<br />

für die derzeit noch unerschlossenen oder<br />

umzunutzenden Flächen.<br />

Die Große Kreisstadt <strong>Borna</strong> hat ihre Potentiale<br />

längst nicht ausgeschöpft und wird<br />

in nächster Zeit vor allem jungen Familien,<br />

Gewerbetreibenden aber auch älteren Bewohnern<br />

der Region attraktive Angebote<br />

für städtisches Wohnen, Handeln und Leben<br />

machen können. Die Vitalität einer<br />

komfortablen Innenstadt mit modernen<br />

Wohnungen und die erlebbare Natur im<br />

Erholungsraum der unmittelbaren Umgebung<br />

werden dabei ihre Visitenkarte sein.<br />

Sören Uhle, Geschäftsführer<br />

<strong>Borna</strong>er Wohnbau- und<br />

Siedlungsgesellschaft mbH<br />

26 / Landkreis Leipzig Journal Landkreis Leipzig Journal / 27

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