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Vorwort<br />
Unser Landkreis<br />
Leipzig ist ...<br />
30. August 2013<br />
Feierliche Eröffnung<br />
Open-Air-Theater<br />
31. August 2013<br />
2. Lutherlauf<br />
von Thüringen nach Sachsen<br />
1. Lutherwanderung<br />
von Thüringen nach Sachsen<br />
Motorrad-Gottesdienst<br />
1. September 2013<br />
Festgottesdienst<br />
Bläserkonzert<br />
An allen 3 Tagen<br />
Händler und Gaukler auf dem<br />
Mittelaltermarkt rund um die<br />
Stadtkirche St. Marien<br />
Präsentation der mitteldeutschen<br />
Lutherweg-Städte<br />
Historische Stadtführungen<br />
„Einer muss es ja machen …“<br />
lautet oft die Antwort auf die Frage, warum<br />
sich jemand ehrenamtlich engagiert.<br />
Das trifft meines Erachtens den Kernpunkt<br />
des Ehrenamtes: die Bereitschaft sich einzusetzen<br />
und Verantwortung für etwas<br />
zu übernehmen, das <strong>als</strong> wichtig erachtet<br />
wird. Etwa ein Drittel der Bürgerinnen<br />
und Bürger setzt sich in irgendeiner Form<br />
freiwillig für die Gemeinschaft ein. So vielfältig<br />
dieses Engagement ist: Sport- und<br />
Heimatvereine, Feuerwehren und Katastrophenschutz,<br />
Kirchen, Umweltschutz<br />
und Soziales, Politik und Kultur zum Beispiel,<br />
so sehr bereichert es unsere Gesellschaft.<br />
Viele Aufgaben können öffentliche<br />
Stellen weder personell noch finanziell<br />
leisten, müssen aber gemacht werden.<br />
Andererseits ist es auch wichtig, dass es<br />
Freiräume gibt, die die Bürgerinnen und<br />
Bürger selbst organisieren und gestalten<br />
können. Die damit verbundene Verantwortung<br />
und das Engagement stärken<br />
den inneren Zusammenhalt unserer Gesellschaft.<br />
Die Übernahme eines Ehrenamtes<br />
ist daher Ausdruck von Solidarität<br />
und Gemeinsinn und gleichzeitig auch gelebte<br />
Demokratie. Anschauliche Beispiele<br />
aus unserem Landkreis Leipzig finden Sie<br />
auf den nächsten Seiten dieses Journ<strong>als</strong>.<br />
Seit einigen Jahren zeigt sich, dass der<br />
Wunsch nach Information und auch Mitbestimmung<br />
gerade bei zukunftsträchtigen<br />
oder größeren Projekten wächst.<br />
Auf unserer Verwaltungsebene gibt es<br />
schon lange feste Formen der Beteiligung.<br />
So werden bei größeren (Bau-) Vorhaben<br />
nicht nur andere Behörden beteiligt, sondern<br />
u.a. auch Energie-, Wasser-, Telekommunikations-,<br />
Verkehrsunternehmen. Eine<br />
besondere Rolle kommt den Umweltverbänden<br />
zu, die <strong>als</strong> sog. Anwälte der Natur<br />
in die Verfahren einbezogen werden. Auch<br />
die 92 Kreisräte des Landkreises gestalten<br />
<strong>als</strong> gewählte Vertreter der Bürger die Entwicklung<br />
des Landkreises Leipzig aktiv mit.<br />
Diese breite Form der Beteiligung empfinden<br />
allerdings viele Menschen schon nicht<br />
mehr <strong>als</strong> ausreichend. Offenbar war das z.<br />
B. bei den Diskussionen um Stuttgart 21<br />
der Fall. Auch im Landkreis gibt es genügend<br />
Projekte und Vorhaben, die Konfliktstoff<br />
bieten und Menschen zum Handeln<br />
motivieren: Vielerorts formiert sich Widerstand<br />
gegen Biogasanlagen. Auch die<br />
Errichtung von Windkraftanlagen wird kritisch<br />
begleitet. Die Initiativen zur Querung<br />
des agra-Parks durch die B 2 oder zur touristischen<br />
Nutzung des Floßgrabens sind<br />
weitere Beispiele. Nicht in jedem Fall ist<br />
der Landkreis zuständig und manches ist<br />
schlicht gesetzlich geregelt und von daher<br />
festgeschrieben.<br />
Bürgerbeteiligung effektiv gestalten<br />
Bei Projekten, in denen die kommunale<br />
Ebene die erforderlichen Entscheidungsspielräume<br />
hat, ist es insofern eine der<br />
wichtigen künftigen Aufgaben, interessierte<br />
Bürgerinnen und Bürger bereits zu<br />
Beginn stärker einzubeziehen. Dabei muss<br />
allen Beteiligten klar sein, dass wir trotz<br />
transparenter Verfahren und organisierter<br />
Bürgerbeteiligung immer mit Kompromissen<br />
leben müssen. So lassen sich widerstreitende<br />
Interessen, wie der Wunsch<br />
nach erneuerbaren Energien bei gleichzeitiger<br />
Ablehnung der Windkraft- oder<br />
Solaranlagen nicht anders lösen. Auch<br />
Sachzwänge und gesetzliche Vorgaben<br />
geben einen Rahmen vor, der von allen<br />
zu berücksichtigen ist. Einiges an Ideen<br />
und Vorschlägen wird am größten Sachzwang<br />
scheitern, der Finanzierbarkeit.<br />
Dennoch bietet die Beteiligung vieler Interessierter<br />
eine gute Chance, Diskussionen<br />
über Zukunftsprojekte zu versachlichen.<br />
Gleichzeitig kann das Verständnis für die<br />
Ängste der Bürger einerseits aber auch für<br />
die Verantwortung der Entscheidungsträger<br />
andererseits wachsen. Diese sind kraft<br />
Amtes oder <strong>als</strong> gewählte Volksvertreter<br />
immer dem Gemeinwohl verpflichtet und<br />
haben daher auch die Interessen derer zu<br />
berücksichtigen, die sich nicht beteiligen<br />
wollen oder können. Wenn diese Voraussetzungen<br />
bedacht werden, ist breite Bürgerbeteiligung<br />
fruchtbringend und trägt<br />
zum gemeinsamen Miteinander in der<br />
Region bei.<br />
Ihr Landrat<br />
Dr. Gerhard Gey<br />
Landrat Dr. Gerhard Gey<br />
><br />
><br />
><br />
Familienfreundlich<br />
Ehrenamt sichtbar machen 4<br />
Unterwegs im Wald 6<br />
Hilfe bei häuslicher Gewalt ... 9<br />
Gastfreundlich<br />
Was ist los in der Region 12<br />
10 Jahre „neuseen classics –<br />
rund um die braunkohle“ 15<br />
Unternehmerfreundlich<br />
7. Wirtschaftstag 18<br />
KAFRIL Unternehmensgruppe 19<br />
Optiker Rost Wurzen 21<br />
Wir bilden aus 28<br />
4<br />
15<br />
30<br />
2 / Landkreis Leipzig Journal Landkreis Leipzig Journal / 3