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Rotweinwanderweg von Ahrweiler nach Mayschoß - Die ...

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<strong>Rotweinwanderweg</strong> - Panoramaweg an der Ahr<br />

1. Teil: Von <strong>Ahrweiler</strong> <strong>nach</strong> Marienthal, ca. 7 Km<br />

Seit mehr als 30 Jahren gibt es den <strong>Rotweinwanderweg</strong><br />

im Ahrtal, der mit einer Streckenlänge <strong>von</strong><br />

35 Kilometern <strong>von</strong> Bad Bodendorf <strong>nach</strong> Altenahr verläuft<br />

und sich einer großen Beliebtheit erfreut. <strong>Die</strong>se einzigartige<br />

Panoramaroute die meist in halber Hanglage<br />

durch die Weinbergterrassen des wildromantischen<br />

Ahrtals führt, gestattet einzigartige Ausblicke ins Ahrtal<br />

und auf die Weindörfer am rebengesäumten Flusslauf.<br />

Pfeiler heute als Hochseil- und Klettergarten verwendet<br />

werden, trifft die achtköpfi ge Wandergruppe erstmals<br />

auf den <strong>Rotweinwanderweg</strong>. <strong>Die</strong> Bergkameraden folgen<br />

der Route links abzweigend in Richtung Altenahr und<br />

passieren kurz darauf die Dokumentationsstelle<br />

Regierungsbunker, ein Relikt des Kalten Krieges als die<br />

atomare Bedrohung in der Welt allgegenwärtig war.<br />

Der Regierungsbunker im Ahrtal gilt als das verschwiegenste<br />

Bauwerk in der Geschichte der Bundesrepublik.<br />

Ein kleiner Teil des einstmals riesigen Bunkers in den<br />

Tunneln der Ahrtalbahn wird heute als Museum genutzt<br />

und kann besichtigt werden. Hinter der Anlage treten wir<br />

aus dem Wald heraus und genießen den ersten Panoramablick<br />

ins Ahrtal und auf die Kreisstadt <strong>Ahrweiler</strong>.<br />

Hier wird erste Rast gehalten, um dann <strong>von</strong> der<br />

gleich nebenan liegenden Aussichtskanzel hoch über<br />

Walporzheim die wunderbaren Tiefblicke ins enge<br />

Ahrtal zu genießen. Zurückblickend sind vom exponierten<br />

Panorampunkt aber auch die landschaftsprägenden<br />

Berggipfel der Landskrone und des<br />

Neuenahrer Berges im unteren Ahrtal noch gut auszumachen.<br />

<strong>Die</strong> Kreisstadt <strong>Ahrweiler</strong> vom <strong>Rotweinwanderweg</strong><br />

Im Sommer und zur Zeit der Weinlese begegnet man<br />

allerdings einer Vielzahl <strong>von</strong> Wanderern. Wer hingegen<br />

im Winter an einem sonnigen Morgen den <strong>Rotweinwanderweg</strong><br />

begeht, kann auch auf dieser „Wanderautobahn“<br />

die traumhaften Ahrpanoramen fast alleine<br />

genießen. Vom Adenbachtor in <strong>Ahrweiler</strong> steigen wir<br />

über asphaltierten Grund in den Hang hinein. Nach dem<br />

Unterschreiten des nie fertig gestellten Adenbachviaduktes<br />

der Ahrtalbahn, deren hoch aufragende<br />

Bergkameradschaft auf dem <strong>Rotweinwanderweg</strong><br />

<strong>Die</strong> Route lauft nun in halber Hanghöhe mit ständigen<br />

Aussichten ins Ahrtal durch die Weinberge hinüber zur<br />

Wanderhütte Bunte Kuh.<br />

Blick ins rebenreiche Ahrtal vom <strong>Rotweinwanderweg</strong><br />

Im weiteren Verlauf bewegt sich der <strong>Rotweinwanderweg</strong><br />

<strong>von</strong> der Hangkante weg und führt am Altenwegshof<br />

und am Försterhof vorbei. In beiden Gaststätten ist eine<br />

Einkehr möglich. Hinter dem Försterhof lockt ein Aussichtspavillon,<br />

der einen Blick auf die bekannte Felsnase<br />

der Bunten Kuh gestattet. Breite asphaltierte Weinbergswege<br />

führen jetzt in engen Serpentinen ins Ahrtal<br />

hinab und in den Weinort Marienthal mit seiner weithin<br />

bekannten staatlichen Weinbaudomäne.<br />

Gesamtstreckenlänge 1. und 2. Teil: 17 Km


<strong>Rotweinwanderweg</strong> - Panoramaweg an der Ahr<br />

2. Teil: Von Marienthal <strong>nach</strong> <strong>Mayschoß</strong>, ca. 10 Km<br />

Der kleine Weinort Marienthal links der Ahr ist <strong>nach</strong><br />

dem ehemaligen Augustinerinnenkloster „Mariae-vallis“<br />

benannt. Schwedische Truppen plünderten im Dreißigjährigen<br />

Krieg die Anlage. Nach dem späteren Wiederaufbau<br />

wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation<br />

unter Napoleon aufgelöst und auf Abbruch versteigert.<br />

Lediglich die ehemalige Klosterkirche ist noch als Ruine<br />

erhalten und Teil der Weinbaudomäne geworden.<br />

können die Bergkameraden die Ortschaft Dernau ständig<br />

aus der Vogelperspektive in Augenschein nehmen.<br />

benannt <strong>nach</strong> dem Landrat des Kreises <strong>Ahrweiler</strong>, der<br />

die Planung des <strong>Rotweinwanderweg</strong>es angestoßen<br />

hat, genießen die Wanderer sodann die herrlichen Aussichten<br />

auf die Ahrschleife bei <strong>Mayschoß</strong>. In einem<br />

weiten Rechtsbogen windet sich der Fluss hier durch<br />

das harte Schiefergestein des Ahrgebirges.<br />

<strong>Die</strong> ehemalige Klosterkirche in Marienthal<br />

Hinter dem verfallenen Kloster steigt die Route<br />

in den Hang hinein. Hier beginnt der wahrscheinlich<br />

schönste Teil der Route. So fällt alsbald der<br />

Panoramablick vom Aussichtspunkt Heinrich-Nietgen-<br />

Blick auf den Weinort Dernau tief unten im Ahrtal.<br />

Jenseits des Flusses ragt der 360 Meter hohe Krausberg<br />

auf, mit seinem weithin sichtbaren Aussichtsturm<br />

und der bewirtschafteten Eifelvereinshütte. Das Ahrtal<br />

verbreitert sich jetzt und vom <strong>Rotweinwanderweg</strong><br />

Blick vom <strong>Rotweinwanderweg</strong> auf Dernau<br />

Dann zeigt die Route, wider Erwarten echten Steigcharakter.<br />

<strong>Die</strong> bisher breiten, zum Teil asphaltierten<br />

Weinbergswege weichen schmalen Saumpfaden und<br />

felsigen Steigen, die oftmals recht ausgesetzt durch<br />

die steil abfallende Hangfl anke hinüber zur Moses-<br />

Quelle führen. Leider endet diese herausragende und<br />

<strong>von</strong> den Watzmänner so sehr geschätzte Streckenführung<br />

bereits <strong>nach</strong> einem Kilometer. So folgt die<br />

Gruppe erneut breiten Wirtschaftswegen durch die Rotweinlagen<br />

hoch über dem Ahrtal. Unweit voraus rückt<br />

jetzt, allerdings jenseits der Ahr, Ruine Saffenburg ins<br />

Blickfeld. Von der einst stolzen Anlage sind nur noch die<br />

Grundmauern erhalten. Im 11. Jhrt. ließ Adalbert <strong>von</strong><br />

Saffenburg hier eine Burg errichten, die 1704 zerstört<br />

und vollkommen geschleift wurde. Vom Korbach-Blick,<br />

<strong>Die</strong> Ahrschleife bei <strong>Mayschoß</strong><br />

Auch der <strong>Rotweinwanderweg</strong> beschreibt an dieser Stelle<br />

einen großen Bogen und führt durch die Wingerte und<br />

ein Felsentor um den Weinort <strong>Mayschoß</strong> herum, dessen<br />

imposante Pfarrkirche tief unten im Tal <strong>von</strong> den Watzmännern<br />

bewundert wird. Erst bei der zweiten<br />

Möglichkeit verlässt die Wandergruppe den<br />

<strong>Rotweinwanderweg</strong> und steigt ins Ahrtal ab. Am<br />

Campingplatz vorbei geht es zum Bahnhof <strong>von</strong><br />

<strong>Mayschoß</strong>. Hier endet eine wunderbare Streckenwanderung<br />

durch das wildromantische Ahrtal in fröhlicher<br />

Runde bei einem süffi gen Glas Spätburgunder.<br />

Gesamtstreckenlänge 1. und 2. Teil: 17 Km

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