Einladung zur Bewerbung - Diakonie Deutschland
Einladung zur Bewerbung - Diakonie Deutschland
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Weiterführende<br />
Informationen<br />
<strong>Deutschland</strong><br />
Zur Information für ältere Menschen wurden von der<br />
Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen gemeinsam mit der<br />
BARMER GEK und dem Kuratorium Deutsche Altershilfe<br />
Broschüren mit den jeweils wichtigsten Informationen zu<br />
Alkohol-, Tabak- und Medikamentenkonsum in höheren<br />
Lebensjahren publiziert.<br />
Diese können unter http://www.unabhaengig-im-alter.de/<br />
index.php?id=27 kostenfrei aus dem Internet heruntergeladen<br />
oder in gedruckter Form bestellt werden.<br />
Unter <strong>Diakonie</strong> Texte 09.2008 und 10.2008 können ebenfalls<br />
kostenfrei Materialien der <strong>Diakonie</strong> <strong>Deutschland</strong> zum<br />
Thema „Sucht im Alter“ aus dem Internet heruntergeladen<br />
werden (www.diakonie.de).<br />
Für Rückfragen können Sie sich gern wenden an:<br />
katharina.ratzke@diakonie.de<br />
Genuss und<br />
Lebensqualität<br />
im Alter<br />
Abhängigkeiten<br />
wahrnehmen<br />
<strong>Bewerbung</strong> und Information<br />
<strong>Diakonie</strong> <strong>Deutschland</strong> – Evangelischer Bundesverband<br />
Evangelisches Werk für <strong>Diakonie</strong> und Entwicklung e.V.<br />
Caroline-Michaelis-Straße 1<br />
10115 Berlin<br />
Dr. Katharina Ratzke<br />
Sozialpsychiatrie und Suchthilfe<br />
Zentrum Gesundheit, Rehabilitation und Pflege<br />
Telefon +49 30 652 11-1659<br />
katharina.ratzke@diakonie.de<br />
www.diakonie.de<br />
<strong>Diakonie</strong> für<br />
Menschen<br />
Oktober 2013<br />
<strong>Einladung</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>Bewerbung</strong> für<br />
Projekte
Genuss und Lebensqualität<br />
im Alter<br />
Abhängigkeiten wahrnehmen<br />
<strong>Einladung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bewerbung</strong> für<br />
Projekte zum Thema<br />
Psalm 142,5<br />
„Schau <strong>zur</strong> Rechten und sieh: ich habe ja niemanden, der<br />
etwas von mir wissen will. Verloren gegangen ist mir jede<br />
Zuflucht, niemand fragt nach meiner Seele.“<br />
Mehr als 400.000 Menschen über 60 Jahre sind alkoholabhängig<br />
und bis zu 2,8 Millionen älterer Menschen nehmen zu<br />
viele psychoaktive Medikamente ein. Die <strong>Diakonie</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
macht sich seit Jahren dafür stark, das Thema der<br />
Suchtentwicklungen im Alter mehr in die öffentliche Wahrnehmung<br />
zu rücken und wendet sich gegen die weit verbreitete<br />
Tabuisierung und Gleichgültigkeit.<br />
Denn es ist seit langem erwiesen, dass ältere Menschen<br />
genau so von Beratung und Behandlung profitieren wie<br />
jüngere. Wenn sie denn von den Beratungsmöglichkeiten<br />
wissen und diese in Anspruch nehmen können. Informationen<br />
und Unterstützung ermöglichen (wieder) ein Mehr an<br />
Lebensqualität und können so zu einem selbstbestimmten<br />
und erfüllten Leben im Alter beitragen.<br />
Um für das Thema zu sensibilisieren, Informationen zu geben<br />
und auf bestehende Unterstützungsangebote in der Region<br />
aufmerksam zu machen, unterstützt die <strong>Diakonie</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Veranstaltungen zum Thema „Genuss und Lebensqualität<br />
im Alter – Suchterkrankungen wahrnehmen“.<br />
Ich lade Sie daher herzlich ein, sich mit ihrer Projektidee zu<br />
bewerben und hoffe, dass durch die Förderung viele Anstöße<br />
zu ertragreichen Veranstaltungen und Diskussionen gegeben<br />
werden.<br />
Maria Loheide<br />
Vorstand Sozialpolitik<br />
<strong>Diakonie</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
„Genuss und Lebensqualität im Alter – Abhängigkeiten<br />
wahrnehmen – Hilfe ermöglichen<br />
und Selbstbestimmung stärken“<br />
Wir alle wünschen uns ein glückliches Alter und Altern in<br />
Würde. Und verbinden damit vor allem das Ideal, selbstbestimmt<br />
zu leben sowie für Andere wichtig und bedeutungsvoll<br />
zu sein. Gesund und gleichzeitig möglichst von der Hilfe<br />
anderer unabhängig zu sein, stellen hohe Werte in unserer<br />
Gesellschaft dar.<br />
Die Realität sieht manches Mal anders aus. Viele ältere<br />
Menschen sind von Suchterkrankungen und schleichend<br />
verlaufenden Suchtentwicklungen betroffen. Die damit einhergehenden<br />
Einbußen an Lebensqualität und möglichen<br />
Folgeerkrankungen gelten für weite Bevölkerungsgruppen.<br />
Da sich Abhängigkeitserkrankungen im Alter meist hinter<br />
geschlossenen Türen entwickeln, werden sie kaum wahrgenommen<br />
und zu selten erkannt. Viele Einschränkungen der<br />
körperlichen und kognitiven Leistungsfähigkeit werden als<br />
typische Begleiterscheinungen des Alters interpretiert, obwohl<br />
sie Folgen einer Sucht sein können.<br />
Zudem sind die Symptome einer Suchterkrankung von<br />
denen einer Depression im Alter beziehungsweise einer<br />
beginnenden Demenz kaum zu unterscheiden.<br />
Erfahrungen, die oft im höherem Lebensalter gemacht werden<br />
oder mehr in den Vordergrund rücken, wie die Auseinandersetzung<br />
mit Krankheiten oder der eigenen Endlichkeit,<br />
Bedeutungsverlust nach Beendigung der Erwerbstätigkeit,<br />
Verlust wichtiger sozialer Kontakte, Einsamkeit oder Tod des<br />
Lebenspartners stellen Menschen vor besondere Herausforderungen.<br />
Bei anderen häufen sich im Alter die Nachteile lebenslanger<br />
Benachteiligungen. Sie leben unter schwierigen<br />
materiellen Bedingungen, sind sozial oft isoliert oder an<br />
den Rand gedrängt und leiden unter mehreren, auch<br />
chronischen Erkrankungen.<br />
Diese und andere kritische Lebensereignisse sowie der<br />
Umgang mit den belastenden Situationen können der<br />
Einstieg in eine Suchtentwicklung sein. Alkohol wird<br />
beispielsweise nicht mit Genuss zu sich genommen,<br />
sondern mehr und mehr genutzt, um die Einsamkeit zu<br />
ertragen oder andere negative Gefühle zu betäuben<br />
Eine Medikamentenabhängigkeit beginnt manchmal ohne<br />
dass die Betroffenen auch nur die leiseste Ahnung haben,<br />
dass eine Abhängigkeit droht, da die Medikamente ärztlich<br />
verordnet worden sind.<br />
Förderkriterien und Fördervereinbarung<br />
Die Förderkriterien und die Fördervereinbarung haben<br />
Sie separat als Anlage erhalten. Sollten die Anlagen<br />
fehlen, wenden Sie sich bitte an:<br />
Dr. Katharina Ratzke<br />
E-Mail: katharina.ratzke@diakonie.de