Geschäftsbericht 2012 - Deutsche Kinemathek

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Thematisch ist die Publikation an der Schnittstelle der Filmgeschichte und der deutschsowjetischen Kulturbeziehungen angesiedelt. Sie kann als Teil eines neuen Trends zur Erforschung der deutsch-sowjetischen Beziehungen im Bereich der visuellen Kultur gesehen werden, der sich bisher allerdings vorwiegend auf die Fotogeschichte konzentriert hat. (…) Insgesamt bietet der Sammelband auf der Grundlage vieler neu erschlossener Quellen eine kenntnisreiche, gut lesbare Einführung in ein bisher fast unbekanntes Thema der transnationalen Filmgeschichte. Dadurch, dass der Band opulent mit (meist noch nie zuvor publizierten) Filmplakaten und Filmstills illustriert ist, vermittelt er zugleich einen intensiven Eindruck von den in den Textbeiträgen behandelten Bilderwelten. (…) Letztlich überwiegen die Stärken des Bandes jedoch bei Weitem. Das unterstreicht auch seine Auszeichnung mit dem Willy-Haas-Preis auf dem „cinefest 2012“. Dort wurde das Buch als eine bedeutende Publikation zum deutschen Filmerbe gewürdigt. Es bleibt zu hoffen, dass auf diesen Band weitere Forschungen zur frühen deutsch-sowjetischen Filmgeschichte folgen. (…) Rolf Aurich/Wolfgang Jacobsen (Hg.): Hans Sahl. Filmkritiker Die Welt, 3. März 2012 Ohne Ton, mit Stimme: Als Hans Sahl ins Kino ging von Klaus Siblewski (…) In der unter Kennern außerordentlich geschätzten Reihe „Film & Schrift“ der Edition Text und Kritik ist jetzt ein Band mit den gesammelten Filmkritiken von Hans Sahl erschienen, ein höchst lesenswertes Buch. Arbeiten aus 58 Jahren Tätigkeit als Filmkritiker umfasst dieser Band, und wenn wir schauen, in welchem Jahr seines langen Berufslebens als Kritiker und Kulturkorrespondent Sahl die meisten spannenden Artikel geschrieben hat, dann stoßen wir auf das Jahr 1929. Knapp dreißig Artikel hat er in diesem Jahr verfasst und auf weit über fünfzig Filme ist er dabei eingegangen. (…) Wer aber den Anfang dieses Schriftstellers im Berlin der Zwanzigerjahre miterleben möchte, dem sei der Band mit Sahls Filmkritiken ans Herz gelegt. 52

Rolf Aurich/Wolfgang Jacobsen (Hg.): Hans Siemsen. Kritiker und Essayist Filmdienst, Nr. 3/2013 von Volker Baer (…) Hans Siemsen ist längst aus dem Gedächtnis früher Filmdiskussionen entschwunden. 1891 als Sohn eines evangelischen Geistlichen im westfälischen Hamm geboren, entdeckte er früh seine Liebe zum Theater, dann zum Film. (…) Dass so manche Stimme wie die seine durch die NS-Diktatur nach 1933 zum Schweigen verurteilt war, ist ein nicht wieder gut zu machender Verlust. Aurich und Jacobsen entreißen Hans Siemsen dem Vergessen. Ulrich Mannes: Alpenglühn 2011. Ein Dialog zum Deutschen Erotikkino titel. Kulturmagazin, 19. November 2012 Unter’s Dirndl geschaut von Christian Neubert (…) Dieses Büchlein aus der Filit-Reihe des Verbrecher Verlags kann man all jenen empfehlen, die den abwegigen Charme der Lederhosenfilme erkennen und vielleicht sogar vermissen, ein skurriles Geschenk für Filmliebhaber suchen, denen man wenigstens einmal keine DVD auf den Gabentisch legen möchte, oder auch jenen, die das deutsche Erotikkino zum Sujet einer wissenschaftlichen Abhandlung machen wollen. Allen anderen eigentlich auch. Berliner Zeitung, 13. Dezember 2012 Mit der Maus im Badehaus. Filmgeschichte auf Abwegen erzählt das Buch „Alpenglühn 2011“ von Julia Teichmann (…) Einen besseren Titel kann es für das, was da im winterlichen „Vögelbrunn“ stattfindet, kaum geben. Der „Dialog zum deutschen Erotikkino“ von Ulrich Mannes heißt, wohl auch deshalb, „Alpenglühn 2011“. Erschienen ist der rosarote Band im Berliner Verbrecher-Verlag, welcher den cineastischen Hang des Autors zu wenig ausgetretenen filmhistorischen Pfaden leidenschaftlich teilt. (…) 53

Rolf Aurich/Wolfgang Jacobsen (Hg.): Hans Siemsen. Kritiker und Essayist<br />

Filmdienst, Nr. 3/2013<br />

von Volker Baer<br />

(…) Hans Siemsen ist längst aus dem Gedächtnis früher Filmdiskussionen entschwunden.<br />

1891 als Sohn eines evangelischen Geistlichen im westfälischen Hamm geboren, entdeckte<br />

er früh seine Liebe zum Theater, dann zum Film. (…) Dass so manche Stimme wie die seine<br />

durch die NS-Diktatur nach 1933 zum Schweigen verurteilt war, ist ein nicht wieder gut zu<br />

machender Verlust. Aurich und Jacobsen entreißen Hans Siemsen dem Vergessen.<br />

Ulrich Mannes: Alpenglühn 2011. Ein Dialog zum <strong>Deutsche</strong>n Erotikkino<br />

titel. Kulturmagazin, 19. November <strong>2012</strong><br />

Unter’s Dirndl geschaut<br />

von Christian Neubert<br />

(…) Dieses Büchlein aus der Filit-Reihe des Verbrecher Verlags kann man all jenen<br />

empfehlen, die den abwegigen Charme der Lederhosenfilme erkennen und vielleicht sogar<br />

vermissen, ein skurriles Geschenk für Filmliebhaber suchen, denen man wenigstens einmal<br />

keine DVD auf den Gabentisch legen möchte, oder auch jenen, die das deutsche Erotikkino<br />

zum Sujet einer wissenschaftlichen Abhandlung machen wollen. Allen anderen eigentlich<br />

auch.<br />

Berliner Zeitung, 13. Dezember <strong>2012</strong><br />

Mit der Maus im Badehaus. Filmgeschichte auf Abwegen erzählt das Buch „Alpenglühn 2011“<br />

von Julia Teichmann<br />

(…) Einen besseren Titel kann es für das, was da im winterlichen „Vögelbrunn“ stattfindet,<br />

kaum geben. Der „Dialog zum deutschen Erotikkino“ von Ulrich Mannes heißt, wohl auch<br />

deshalb, „Alpenglühn 2011“. Erschienen ist der rosarote Band im Berliner Verbrecher-Verlag,<br />

welcher den cineastischen Hang des Autors zu wenig ausgetretenen filmhistorischen Pfaden<br />

leidenschaftlich teilt. (…)<br />

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