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Geschäftsbericht 2012 - Deutsche Kinemathek

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„40 Jahre SESAMSTRASSE“ (13. Dezember <strong>2012</strong> – 05. Mai 2013)<br />

Der Tagesspiegel, 13. Dezember <strong>2012</strong><br />

Tiffy fliegt aus New York ein<br />

von Daniela Martens<br />

Tiffy sitzt ganz rosa und fluffig da und sperrt den Schnabel auf. Gebannt scheint sie der<br />

Krönung von George VI. zuzusehen – im Museum für Film und Fernsehen am Potsdamer<br />

Platz: Viele bunte Puppen sind seit Mittwoch zu Besuch in der ständige Fernsehausstellung<br />

der <strong>Kinemathek</strong> an der Potsdamer Straße. Der Anlass für den Zuwachs, der bis April bleiben<br />

wird: „40 Jahre Sesamstraße“. Auch das Krümelmonster hockt nun zwischen den Monitoren,<br />

auf denen besondere Momente der Fernsehgeschichte laufen.<br />

(…) Jetzt ist Tiffy gemeinsam mit dem griesgrämigen Rumpel aus der Regentonne (…)<br />

eingeflogen worden. Auch mehr als 20 alte Sesamstraßenfolgen sind in der Programmgalerie<br />

im vierten Stock zu sehen, etwa Testfolgen, die schon 1971 im WDR ausgestrahlt wurden.<br />

Und natürlich die allererste reguläre Folge vom 8. Januar 1973.<br />

Eigentlich ist der 40. Geburtstag der Sesamstraße also erst am 8. Januar. Aber am<br />

Mittwochabend wurde die Eröffnung schon mal mit einer Geburtstagsparty gefeiert. Tiffy<br />

wurde dabei nicht zum Leben erweckt, dafür aber Ernie und Bert. „Kchchchchchchch“, kratzt<br />

Ernie sein berühmtes Lachen hervor und bezaubert viele kleine Eröffnungsbesucher vor der<br />

Bühne. Und Bert seufzt und grummelt wie gewohnt: „Ernie, es reicht!“ Dann rufen sie<br />

einträchtig nach einer weiteren Hauptperson des Abends: „Herr Jansooon, wo sind sie?“ Der<br />

Schauspieler, Anfang der Achtziger der beste Freund des großen Bären Samson und<br />

ebenfalls Bewohner der Sesamstraße, springt auf die Bühne. Jetzt liegen sich Horst Janson<br />

und Samson in den Armen als hätten sie sich furchtbar vermisst. „Du bist ja gewachsen“,<br />

sagt Janson. „Lange nicht gesehen“, sagt Samson. In seinem 25-Kilo-Samson-Kostüm steckt<br />

seit 20 Jahren der Schauspieler Klaus Esch.<br />

(…) Am Abend bleibt Esch viel länger als geplant in seinem schweren Kostüm. Alle wollen ein<br />

Foto mit ihm – vor allem Mittdreißiger, die sich zärtlich an ihn kuscheln. Dabei will er doch<br />

nur in seine Hängematte – im Erdgeschoss neben der Kasse. Da ist Samson während der<br />

Ausstellung zu sehen. Aber bevor er „rückwärts in den Fahrstuhl einparkt“, wagt er noch ein<br />

kleines Tänzchen ohne Musik – mit Kuratorin Gerlinde Waz.<br />

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