Geschäftsbericht 2012 - Deutsche Kinemathek
Geschäftsbericht 2012 - Deutsche Kinemathek Geschäftsbericht 2012 - Deutsche Kinemathek
auch aufgrund der finanziellen Situation verschoben werden, darunter die ursprünglich bereits zum 70. Geburtstag Martin Scorseses für den November des Jahres geplante weltweit erste Ausstellung zu einem der wichtigsten amerikanischen Regisseure der Gegenwart. Andere Planungen, so für eine filmhistorische Konferenz, mussten ebenfalls auf einen späteren Zeitpunkt hin orientiert werden. Insgesamt konnten jedoch mit den zahlreichen Veranstaltungen, der Retrospektive, mit den Führungen und Workshops, mit Filmreihen, Lesungen und Podiumsdiskussionen wiederum 135.000 Besucher angesprochen werden, von denen 117.000 die Ständige Ausstellung zu Film und Fernsehen und die Sonderausstellungen sahen. Die Nutzung der Möglichkeiten, die das Internet für die Präsentation von Sammlungsbeständen eröffnet, konnte im Jahr 2012 ausgebaut werden. So gibt es auf unserer Website einen Einblick in das Produktionsarchiv Heinrich Breloers, verbunden mit dem Angebot einiger seiner Filme (als Streaming) online anzuschauen. Soweit dies rechtlich unbedenklich ist, gewährt nun auch die Seite „First we take Berlin“ einen vollständigen Zugang zum Ausgangsmaterial der einzigartigen Fernsehproduktion 24H BERLIN. Die in beispielloser Fülle überlieferten und zudem mit begleitenden schriftlichen Materialien gut kontextualisierten Outtakes zu Friedrich Wilhelm Murnaus letztem Film, TABU, liegen in einer Online-Publikation vor, die einen Einblick in den Produktionsprozess dieses Filmklassikers und einen Vergleich mit den für den vollendeten Film verwendeten Szenen ermöglicht. Schließlich ist die Sammlung Werner Herzog mit über 600 Fotos auf unserer Website präsent, ein wunderbarer Einblick in die in großer Dichte überlieferten Arbeits- und Szenenfotos. Bei der internen Organisation der Deutschen Kinemathek gab es im Jahr 2012 weitere Veränderungen. So wurde der Prozess der Umstrukturierung fortgesetzt und wird, wie schon im letzten Geschäftsbericht benannt, auch weiterhin zu den zentralen Aufgaben des Hauses gehören. Am 1. April 2012 trat Maximilian Müllner als Nachfolger von Dr. Paul Klimpel sein Amt als neuer Verwaltungsdirektor der Deutschen Kinemathek an. Schließlich war 2012 das letzte Jahr, in dem uns unser langjähriger Sponsor Veolia Wasser unterstützen konnte. Diese zehnjährige Partnerschaft hat der Deutschen Kinemathek viele Aktivitäten erst ermöglicht, hat etliche Projekte und Initiativen gesichert. Für die immer vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit möchten wir vor allem den beiden Personen danken, die für uns in diesen Jahren die wichtigsten und unseren Aufgaben immer gewogenen Ansprechpartner waren, Helmut Lölhöffel und Dr. Petra Warnecke. In ihnen hatte die Deutsche Kinemathek verlässliche und engagierte Fürsprecher. Schließlich stand das Jahr auch im Zeichen der Vorbereitung des 50. Jubiläums der Deutschen Kinemathek im Jahr 2013, das im Januar 2013 mit einem Festakt eingeleitet und mit einem Jahresprogramm gefeiert wird, das mit allen Aktivitäten die Traditionen unseres Hauses reflektieren und fortführen wird. 4
Unser Dank gilt dem Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, bei dem wir auf allen Ebenen stets Verständnis für die Anliegen der Kinemathek, für die Herausforderungen, die sie zu bewältigen hat, und für die Notwendigkeit, sie zu stärken, gefunden haben. Unser Dank gilt ebenso dem Senat von Berlin, der für die besondere Leistung der Deutschen Kinemathek für die Berliner Filmschaffenden großes Verständnis aufbringt. Viele Partner haben unsere Arbeit auch im Jahr 2012 wieder entscheidend unterstützt. Unser herzlicher Dank gilt hier besonders der Cinémathèque française, dem Museo Nazionale del Cinema Turin, dem Academy Archive Los Angeles, der Cinémathèque de Toulouse, dem EYE – Film Instituut Nederland Amsterdam, dem Filmfestival Gent, dem Museum of Modern Art, der Bundeszentrale für politische Bildung, der Kulturstiftung des Bundes, der Deutschen Filmakademie, den Sendern ZDF/Arte, MDR, NDR und RBB, ARRI, dem Arsenal – Institut für Film- und Videokunst, dem Einstein-Forum, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, und nicht zuletzt sehr herzlich dem Förderkreis des Museums für Film und Fernsehen. Dr. Rainer Rother Künstlerischer Direktor Maximilian Müllner Verwaltungsdirektor 5
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auch aufgrund der finanziellen Situation verschoben werden, darunter die ursprünglich<br />
bereits zum 70. Geburtstag Martin Scorseses für den November des Jahres geplante weltweit<br />
erste Ausstellung zu einem der wichtigsten amerikanischen Regisseure der Gegenwart.<br />
Andere Planungen, so für eine filmhistorische Konferenz, mussten ebenfalls auf einen<br />
späteren Zeitpunkt hin orientiert werden. Insgesamt konnten jedoch mit den zahlreichen<br />
Veranstaltungen, der Retrospektive, mit den Führungen und Workshops, mit Filmreihen,<br />
Lesungen und Podiumsdiskussionen wiederum 135.000 Besucher angesprochen werden, von<br />
denen 117.000 die Ständige Ausstellung zu Film und Fernsehen und die Sonderausstellungen<br />
sahen.<br />
Die Nutzung der Möglichkeiten, die das Internet für die Präsentation von<br />
Sammlungsbeständen eröffnet, konnte im Jahr <strong>2012</strong> ausgebaut werden. So gibt es auf<br />
unserer Website einen Einblick in das Produktionsarchiv Heinrich Breloers, verbunden mit<br />
dem Angebot einiger seiner Filme (als Streaming) online anzuschauen. Soweit dies rechtlich<br />
unbedenklich ist, gewährt nun auch die Seite „First we take Berlin“ einen vollständigen<br />
Zugang zum Ausgangsmaterial der einzigartigen Fernsehproduktion 24H BERLIN. Die in<br />
beispielloser Fülle überlieferten und zudem mit begleitenden schriftlichen Materialien gut<br />
kontextualisierten Outtakes zu Friedrich Wilhelm Murnaus letztem Film, TABU, liegen in einer<br />
Online-Publikation vor, die einen Einblick in den Produktionsprozess dieses Filmklassikers<br />
und einen Vergleich mit den für den vollendeten Film verwendeten Szenen ermöglicht.<br />
Schließlich ist die Sammlung Werner Herzog mit über 600 Fotos auf unserer Website präsent,<br />
ein wunderbarer Einblick in die in großer Dichte überlieferten Arbeits- und Szenenfotos.<br />
Bei der internen Organisation der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Kinemathek</strong> gab es im Jahr <strong>2012</strong> weitere<br />
Veränderungen. So wurde der Prozess der Umstrukturierung fortgesetzt und wird, wie schon<br />
im letzten <strong>Geschäftsbericht</strong> benannt, auch weiterhin zu den zentralen Aufgaben des Hauses<br />
gehören. Am 1. April <strong>2012</strong> trat Maximilian Müllner als Nachfolger von Dr. Paul Klimpel sein<br />
Amt als neuer Verwaltungsdirektor der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Kinemathek</strong> an. Schließlich war <strong>2012</strong> das<br />
letzte Jahr, in dem uns unser langjähriger Sponsor Veolia Wasser unterstützen konnte. Diese<br />
zehnjährige Partnerschaft hat der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Kinemathek</strong> viele Aktivitäten erst ermöglicht,<br />
hat etliche Projekte und Initiativen gesichert. Für die immer vertrauensvolle und konstruktive<br />
Zusammenarbeit möchten wir vor allem den beiden Personen danken, die für uns in diesen<br />
Jahren die wichtigsten und unseren Aufgaben immer gewogenen Ansprechpartner waren,<br />
Helmut Lölhöffel und Dr. Petra Warnecke. In ihnen hatte die <strong>Deutsche</strong> <strong>Kinemathek</strong><br />
verlässliche und engagierte Fürsprecher.<br />
Schließlich stand das Jahr auch im Zeichen der Vorbereitung des 50. Jubiläums der<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Kinemathek</strong> im Jahr 2013, das im Januar 2013 mit einem Festakt eingeleitet und<br />
mit einem Jahresprogramm gefeiert wird, das mit allen Aktivitäten die Traditionen unseres<br />
Hauses reflektieren und fortführen wird.<br />
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