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Geschäftsbericht 2012 - Deutsche Kinemathek

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urheberrechtlich möglich und ethisch zulässig, online zugänglich gemacht und – in<br />

Kooperation mit der <strong>Kinemathek</strong> - zur nichtkommerziellen Nutzung freigegeben. Zugleich<br />

werden seitdem über dieses Programm und die Archivierung des Rohmaterials in<br />

Zusammenarbeit mit dem Konrad-Zuse-Institut Berlin neueste Technologien zur Langzeitarchivierung<br />

erschlossen. Der Senat für Wirtschaft, Technologie und Frauen förderte diese<br />

Arbeit unter dem Projekt-Titel „First we take Berlin...“ finanziell. Nach Abschluss des<br />

Projektes schrieb der Senat unter der Schirmherrschaft Dieter Kosslicks zusammen mit der<br />

<strong>Kinemathek</strong> und der Produktionsfirma „zero one“ einen Wettbewerb um den besten Berlin-<br />

Kurzfilm aus, mit einem Preisgeld von bis zu 5.000 Euro. Die Bedingungen: Der Film musste<br />

aus dem Material von „first-we-take-berlin.de“ geschnitten sein und eine eigenständige<br />

Sichtweise auf Berlin eröffnen. Die Auszeichnung fand im Herbst im Rahmen der Feierlichkeiten<br />

zum Berliner Stadtjubiläum (775 Jahre) im Roten Rathaus statt. Die preisgekrönten<br />

Filme sind auf der „First we take Berlin…“-Website der <strong>Kinemathek</strong> zu sehen. Im Oktober<br />

<strong>2012</strong> erhielt das Online-Archiv „First we take Berlin…“ im Jüdischen Museum Berlin auf der<br />

Konferenz „Zukunft gestalten! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe“ den<br />

Publikumspreis (gefolgt von „Europeana 1914-1918“ und „The Mobile Museum“).<br />

Erkenntnisse über das Werk und die Produktionsprozesse Herzogs kann man seit <strong>2012</strong> in<br />

den Archiven der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Kinemathek</strong> gewinnen, die die Sammlung Werner Herzog<br />

aufbewahrt und der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Eine Bestandsliste der<br />

Sammlung ist auf der Website der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Kinemathek</strong> veröffentlicht. Darüber hinaus<br />

ermöglicht eine Online-Fotogalerie weitere Einblicke in die Bildwelten und Arbeitsprozesse<br />

des Regisseurs. Rund 600 Bilder zu 42 Filmen Herzogs sind dort einzusehen – von seinem<br />

erstem Spielfilm LEBENSZEICHEN (1968) bis zu dem Fernseh-Vierteiler DEATH ROW (<strong>2012</strong>).<br />

Angelegt wurde die Sammlung vor allem von Werner Herzogs Bruder Lucki Stipetić, der als<br />

Produzent, Produktionsleiter und Berater eng an dessen Seite arbeitet. Das Archiv besteht<br />

aus umfangreichen Produktionsunterlagen, Korrespondenzen, Verträgen sowie einem<br />

Bildarchiv mit mehr als 16.000 Werk- und Szenenfotos. Darüber hinaus finden sich u. a.<br />

Drehbücher, Skripte, Presseausschnitte, Plakate und Programmhefte zu nahezu allen Filmen<br />

von Werner Herzog sowie zu seinen Operninszenierungen und Bühnenstücken.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Kinemathek</strong> ist aufgrund ihrer Expertise in diesem Bereich außerdem<br />

Projektpartner innerhalb des EU-Projektes EUROPEANA AWARENESS. Ziel dieses groß angelegten<br />

Vorhabens ist u. a. auch die Integration der Bestandsinformationen aus diesem<br />

Projekt in die EUROPEANA.<br />

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