Geschäftsbericht 2012 - Deutsche Kinemathek
Geschäftsbericht 2012 - Deutsche Kinemathek Geschäftsbericht 2012 - Deutsche Kinemathek
INHALT 1. Vorwort .......................................................................................................................... 3 2. Archiv und Recherche ..................................................................................................... 6 2.1. Film und Fernsehen ............................................................................................. 6 2.2. Film- und fernsehbegleitende Materialien ........................................................... 8 2.3. Retrospektive und Hommage ............................................................................. 12 2.4. Recherchezentrum, Bibliothek ........................................................................... 14 2.5. Forschung ......................................................................................................... 15 3. Ausstellungen ............................................................................................................... 17 4. Kommunikation ............................................................................................................ 19 4.1. Marketing und Presse ........................................................................................ 19 4.2. Bildung und Vermittlung .................................................................................... 21 4.3. Internetredaktion ............................................................................................... 22 4.4. Besucherbefragung ............................................................................................ 24 5. Zentrale Dienste ............................................................................................................ 25 5.1. Verwaltung ........................................................................................................ 25 5.2. IT ....................................................................................................................... 30 6. Projekte ........................................................................................................................ 30 7. Stiftungsorgane ............................................................................................................ 32 Anhang ................................................................................................................................ 33 Veranstaltungen ............................................................................................................ 33 Publikationen ................................................................................................................ 40 Pressestimmen.............................................................................................................. 42
1. Vorwort Die Veranstaltungen der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen boten auch im Jahr 2012 wieder eine große Vielfalt, sowohl bezogen auf die behandelten Themen wie auch in ihren für die verschiedenen Interessenten und Besuchergruppen konzipierten Formen der Angebote. So reichte das Spektrum filmhistorischer Fragestellungen von der Retrospektive „Die rote Traumfabrik“, in der im Februar ein wenig bekanntes Kapitel deutsch-russischer Filmbeziehungen zwischen 1923 und 1936 mit großem Erfolg dem internationalen Publikum der Berlinale präsentiert wurde, über das traditionelle Kolloquium im Juni, das diesmal nach der „Avantgarde im Archiv“ und den damit verbundenen besonderen Herausforderungen fragte, bis zu der Geburtstagsparty für „40 Jahre SESAMSTRASSE“, die sich vor allem an ein jüngeres Publikum – und dessen Eltern – richtete. Dieses jüngere Publikum wurde unter anderem auch mit der faszinierenden Tricktechnik früher Filme bekannt gemacht – und einer der großen deutschen Pioniere dieser Zeit, Guido Seeber, stand im Mittelpunkt einer Präsentation, in der digitalisierte Fragmente aus seinem in der Deutschen Kinemathek verwahrten Nachlass gezeigt wurden. Aufwändig restaurierte Tonbilder aus den zehner Jahren des letzten Jahrhunderts wurden auf Veranstaltungen in Berlin, Bologna und in den USA vorgestellt. Das pädagogische Angebot – für Kinder, Jugendliche und Erwachsene – wurde ausgebaut und die nun etablierten barrierefreien Angebote des Hauses sind in Deutschland und Europa einzigartig und ermöglichen z. B. sehbehinderten Menschen eigene Erfahrungen mit dem Medium der bewegten Bilder. Diese große Vielfalt konnte ungeachtet der Tatsache realisiert werden, dass mit dem Umzug der Archive in ein neues Magazingebäude eine große logistische Herausforderung zu bewältigen war und die Archive während dieses Prozesses teilweise geschlossen werden mussten. Für das große Engagement, ihren Einsatz und ihren Enthusiasmus danken wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen prägen sie die Arbeit der Deutschen Kinemathek, sind sie die Ansprechpartner für interessierte Nutzer und Forscher, geben ihnen Hinweise auf die in der Bibliothek und den diversen Sammlungen zu findenden relevanten und oft einzigartigen Materialien. Sie beantworten kompetent die vielen Anfragen, die uns per Brief, E-Mail oder Telefon erreichen. Ihre Arbeit bietet die Gewähr dafür, dass unsere Aufgaben der Sammlung, Bewahrung, Erschließung, Präsentation und Vermittlung des audiovisuellen Erbes auch unter schwierigen Umständen erfüllt werden können. Dass die Rahmenbedingungen für unsere Arbeit tatsächlich nicht einfacher geworden sind, zeigte sich im Jahr 2012 u. a. darin, dass wir uns auf die Produktion der Ausstellungen „Am Set“ und „Helden“, letztere speziell für Kinder und Jugendliche konzipiert, beschränkten. Eine gewisse Einschränkung unseres Angebots ist mit der durch den Umzug bedingten zeitweiligen Schließung der Archive unvermeidlich gewesen. Doch mussten einige Projekte 3
- Seite 1: Geschäftsbericht 2012
- Seite 5 und 6: Unser Dank gilt dem Bundesbeauftrag
- Seite 7 und 8: Am Tag des Audiovisuellen Erbes, de
- Seite 9 und 10: Neuzugänge: Nachlassarchiv/Persone
- Seite 11 und 12: Nutzung/Auswertung/Ausstellung Nach
- Seite 13 und 14: Die Publikation erschien bei „Ber
- Seite 15 und 16: finden sich jetzt unter anderem Bü
- Seite 17 und 18: 3. Ausstellungen Drei Sonderausstel
- Seite 19 und 20: (3. OG): Krümelmonster, Tiffy, Rum
- Seite 21 und 22: 4.2. Bildung und Vermittlung Der Au
- Seite 23 und 24: auf von einem externen Dienstleiste
- Seite 25 und 26: 5. Zentrale Dienste 5.1. Verwaltung
- Seite 27 und 28: Haushalt Wie im Vorjahr schließt d
- Seite 29 und 30: strukturell in den Folgejahren mit
- Seite 31 und 32: urheberrechtlich möglich und ethis
- Seite 33 und 34: Anhang Veranstaltungen 10. Januar 2
- Seite 35 und 36: 14. März 2012, Deutsche Kinemathek
- Seite 37 und 38: 23. bis 26. Juli 2012, Deutsche Kin
- Seite 39 und 40: Operettennummern mit restauriertem
- Seite 41 und 42: Horst Claus: Filmen für Hitler. Di
- Seite 43 und 44: Cinephilen Gabriel Depierre, einst
- Seite 45 und 46: „40 Jahre SESAMSTRASSE“ (13. De
- Seite 47 und 48: Retrospektive Die rote Traumfabrik.
- Seite 49 und 50: Warum er seine Sammlung nicht in Lo
- Seite 51 und 52: Online-Galerie zu bewundern. Herzog
1. Vorwort<br />
Die Veranstaltungen der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Kinemathek</strong> – Museum für Film und Fernsehen boten<br />
auch im Jahr <strong>2012</strong> wieder eine große Vielfalt, sowohl bezogen auf die behandelten Themen<br />
wie auch in ihren für die verschiedenen Interessenten und Besuchergruppen konzipierten<br />
Formen der Angebote. So reichte das Spektrum filmhistorischer Fragestellungen von der<br />
Retrospektive „Die rote Traumfabrik“, in der im Februar ein wenig bekanntes Kapitel<br />
deutsch-russischer Filmbeziehungen zwischen 1923 und 1936 mit großem Erfolg dem<br />
internationalen Publikum der Berlinale präsentiert wurde, über das traditionelle Kolloquium<br />
im Juni, das diesmal nach der „Avantgarde im Archiv“ und den damit verbundenen<br />
besonderen Herausforderungen fragte, bis zu der Geburtstagsparty für „40 Jahre<br />
SESAMSTRASSE“, die sich vor allem an ein jüngeres Publikum – und dessen Eltern – richtete.<br />
Dieses jüngere Publikum wurde unter anderem auch mit der faszinierenden Tricktechnik<br />
früher Filme bekannt gemacht – und einer der großen deutschen Pioniere dieser Zeit, Guido<br />
Seeber, stand im Mittelpunkt einer Präsentation, in der digitalisierte Fragmente aus seinem<br />
in der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Kinemathek</strong> verwahrten Nachlass gezeigt wurden. Aufwändig restaurierte<br />
Tonbilder aus den zehner Jahren des letzten Jahrhunderts wurden auf Veranstaltungen in<br />
Berlin, Bologna und in den USA vorgestellt. Das pädagogische Angebot – für Kinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene – wurde ausgebaut und die nun etablierten barrierefreien<br />
Angebote des Hauses sind in Deutschland und Europa einzigartig und ermöglichen z. B.<br />
sehbehinderten Menschen eigene Erfahrungen mit dem Medium der bewegten Bilder.<br />
Diese große Vielfalt konnte ungeachtet der Tatsache realisiert werden, dass mit dem Umzug<br />
der Archive in ein neues Magazingebäude eine große logistische Herausforderung zu<br />
bewältigen war und die Archive während dieses Prozesses teilweise geschlossen werden<br />
mussten. Für das große Engagement, ihren Einsatz und ihren Enthusiasmus danken wir allen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen prägen sie<br />
die Arbeit der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Kinemathek</strong>, sind sie die Ansprechpartner für interessierte Nutzer<br />
und Forscher, geben ihnen Hinweise auf die in der Bibliothek und den diversen Sammlungen<br />
zu findenden relevanten und oft einzigartigen Materialien. Sie beantworten kompetent die<br />
vielen Anfragen, die uns per Brief, E-Mail oder Telefon erreichen. Ihre Arbeit bietet die<br />
Gewähr dafür, dass unsere Aufgaben der Sammlung, Bewahrung, Erschließung, Präsentation<br />
und Vermittlung des audiovisuellen Erbes auch unter schwierigen Umständen erfüllt werden<br />
können. Dass die Rahmenbedingungen für unsere Arbeit tatsächlich nicht einfacher<br />
geworden sind, zeigte sich im Jahr <strong>2012</strong> u. a. darin, dass wir uns auf die Produktion der<br />
Ausstellungen „Am Set“ und „Helden“, letztere speziell für Kinder und Jugendliche konzipiert,<br />
beschränkten.<br />
Eine gewisse Einschränkung unseres Angebots ist mit der durch den Umzug bedingten<br />
zeitweiligen Schließung der Archive unvermeidlich gewesen. Doch mussten einige Projekte<br />
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