Geschäftsbericht 2012 - Deutsche Kinemathek

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4.4. Besucherbefragung Im April 2012 wurde die Besucherbefragung, die in acht Befragungswellen seit 2009 im Museum für Film und Fernsehen durchgeführt wurde, abgeschlossen. Die Interviews wurden in fünf Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch) abwechselnd am Ausgang der Ständigen Ausstellung oder der jeweiligen Sonderausstellung geführt. Im Folgenden werden die wichtigsten Ergebnisse vorgestellt. Der ausführliche Bericht ist in der Abteilung Kommunikation einsehbar. 53 % der Besucherinnen und Besucher des Museums für Film und Fernsehen kommen aus dem Ausland. Mit seinem Standort am Potsdamer Platz stellt das Museum eine touristische Attraktion dar. Der Anteil der Berlinerinnen und Berliner in der Ständigen Ausstellung beträgt 11,9 %. Die Ausstellung „Romy Schneider“ lockte gleich 40 % Berliner ins Filmhaus. Die Befragung hat an dieser Stelle gezeigt, dass das Publikum mit wechselnden Ausstellungen stark variiert. Die Antworten auf die Frage, wie die Besucherinnen und Besucher auf das Museum aufmerksam geworden sind, bestätigen unsere Wahl der Kommunikationskanäle im Marketing sowie in der Pressearbeit. 20 % der Befragten fiel die Plakatierung zu Sonderausstellungen im Stadtraum auf, annähernd 10 % haben die Flyer zur Kenntnis genommen. Diese Werte sind auch im Vergleich zu anderen Berliner Museen überdurchschnittlich. Radioberichte und Presseberichterstattung werden vor allem in Berlin wahrgenommen. Die Aufenthaltsdauer der Befragten in den Ausstellungen beträgt durchschnittlich 90 Minuten. Der hohe Grad der Weiterempfehlung des Besuchs von 99,1 % ist überaus positiv einzuschätzen. Die überwiegende Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner (85,2 %) will das Museum nochmals besuchen. Doch auch die hohe Rate der ausländischen und deutschen Besucherinnen und Besucher von 53,1 % bzw. 54,1 % ist, angesichts der geografischen Entfernung, sehr positiv. Die Frage nach der Bewertung des Services im Museum ergab folgende Ergebnisse: Die Sauberkeit in den Räumlichkeiten und die Freundlichkeit des Personals im Museum gaben mit ca. 97 % nur wenig Anlass für Kritik. Mit der Orientierung im Museum sind nur 64 % der Befragten zufrieden. Das Ergebnis ist zum größten Teil auf die schwierige Architektur zurückzuführen und auch der verhältnismäßig schlechte Wert für „Wegweiser zum Museum“ (um die 70 %) kann durch die Unübersichtlichkeit des Areals begründet werden. Hingegen hat sich das „Sitzplatzangebot“ von knapp 70 % in 2011 auf ca. 83 % merklich verbessert. 40 % der Besucher vermissten ein ständiges Angebot für Kinder und Familien. 24
5. Zentrale Dienste 5.1. Verwaltung Im ersten Quartal des Jahres wurde die Verwaltungsdirektion kommissarisch durch den Leiter Finanzen und Haushalt, Uwe Meder-Seidel, ausgeübt. Ein Handlungsschwerpunkt der Abteilung Zentrale Dienste (ZD) lag im Jahr 2012 darin, die erste Phase der Umstrukturierung an der Deutschen Kinemathek operativ zu implementieren. Organigramm der Deutschen Kinemathek 2012 ZD musste in Folge der organisatorischen Veränderungen in den Fachabteilungen die administrativen Abläufe erheblich anpassen. So war das Finanzbuchhaltungssystem mit seinen Modulen Finanzen, Haushalt und Kosten-/Leistungsrechnung neu auszurichten und vollständig umzustellen. Bereits im ersten Quartal 2012 konnten dennoch den Fachabteilungen auf ihre Bedürfnisse abgestellte Berichte geliefert werden. Weiter war das Jahr 2012 durch den Umzug des bislang am Standort Reuchlinstraße gelagerten Teils der Archive der Deutschen Kinemathek geprägt. Unter Beteiligung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) gelang es der Stiftung, innerhalb von nur wenigen Wochen einen neuen Standort für die Archive des Hauses zu finden und 25
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