Geschäftsbericht 2012 - Deutsche Kinemathek
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4.2. Bildung und Vermittlung<br />
Der Auf- und Ausbau des Bereichs Bildung und Vermittlung konnte auch im Jahr <strong>2012</strong> weiter<br />
vorangetrieben werden. Dank einer kontinuierlich intensiven Zielgruppenarbeit, der<br />
Entwicklung neuer inhaltlicher und methodischer Konzepte, der Ansprache neuer<br />
gesellschaftlicher Gruppen sowie der Gewinnung von weiteren Partnern erfreut sich das<br />
museums-, medien- und archivpädagogische Bildungs- und Vermittlungsangebot einer<br />
wachsenden Nachfrage. Die vielfältigen Programme (Führungen, Workshops, Filmkurse,<br />
Filmsichtungen und Fachgespräche u. v. m.) wurden sehr regelmäßig und von unterschiedlichen<br />
Alters- und Zielgruppen aus dem In- und Ausland wahrgenommen.<br />
Klassische Vermittlungsformate wie Workshops und Führungen wurden weiterhin stark<br />
nachgefragt, so z. B. im Rahmen der Sonderausstellungen „Am Set“. Themenführungen sowie<br />
verschiedene Workshopformate zu „Helden. Eine Ausstellung für Kinder“, u. a. ein<br />
mehrtägiger Sommer-Trickfilm-Workshop, wurden durchgeführt. Beim jungen Publikum und<br />
bei Familien erfreuten sich Programme rund um das Thema Trickfilm besonderer Beliebtheit<br />
(u. a. Kinderführungen und diverse Workshopformate). In diesem Themenbereich konnten<br />
weitere pädagogische Programme für neue Altersgruppen entwickelt werden, so der<br />
Workshop „Animation in drei Dimensionen (Claymation)“ oder das Modul „Zauberei! Trick<br />
und Magie im Film“ aus der Reihe „Was ist Kino?“. Darüber hinaus war ein gleichbleibend<br />
großes Interesse an weiteren Vermittlungsformaten mit dezidiert filmhistorischer<br />
Ausrichtung, wie die historische Ortserkundung „Eine Zeitreise mit EMIL UND DIE DETEKTIVE“ und<br />
Filmkurse zu diversen deutschen Filmklassikern, zu verzeichnen.<br />
Mit einem umfangreichen barrierefreien Angebot konnte die <strong>Deutsche</strong> <strong>Kinemathek</strong> im Feld<br />
der filmvermittelnden Institutionen Maßstäbe setzen: Als bundesweit erstes Filmmuseum<br />
wurden barrierefreie Tastführungen, Simulationsführungen und Hörfilmprojektionen<br />
angeboten und regelmäßig zu öffentlichen Terminen durchgeführt. Ergänzend sind im Laufe<br />
des Jahres <strong>2012</strong> gebärdengedolmetschte Führungen, Hörfilmprojektionen für Erwachsene<br />
und Kinder (in Zusammenarbeit mit dem Bayrischen Rundfunk, arte, dem Hörfilm e. V. und<br />
einer Berliner Blindenschule) sowie eine umfassende Anfahrts- und Orientierungshilfe für<br />
Menschen mit Einschränkungen entwickelt und zugänglich gemacht worden. Zu diesem<br />
Thema ist der Bereich Bildung und Vermittlung mittlerweile Ansprechpartner für Fachleute<br />
und Kulturinstitutionen aus dem In- und Ausland, wurde auf internationalen Fachtagungen<br />
als best-practice-Beispiel hervorgehoben und nahm mit dem barrierefreien Programm am<br />
inklusiven Filmfestival „Überall dabei“ teil (in Zusammenarbeit mit Aktion Mensch). Damit ist<br />
die <strong>Deutsche</strong> <strong>Kinemathek</strong> bislang die europaweit einzige filmvermittelnde Institution mit<br />
einem derart umfassenden barrierefreien Vermittlungsprogramm.<br />
Auch Fortbildungen und Veranstaltungen in Kooperation mit zahlreichen Partnern wurden<br />
über das ganze Jahr durchgeführt. Die Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern wie dem<br />
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