Geschäftsbericht 2012 - Deutsche Kinemathek
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Hier konnte man Regisseure wie Quentin Tarantino oder Roman Polanski, Schauspielerinnen<br />
und Schauspieler wie Brad Pitt, Martina Gedeck und Nina Hoss bei ihrer Arbeit „Am Set“<br />
sehen. Zu dem französischen Katalog der von der Cinémathèque française konzipierten<br />
Ausstellung mit historischen Setfotos wurde eine Einlegebroschüre mit der deutschen<br />
Übersetzung publiziert.<br />
Am 28. März eröffnete die speziell für Kinder konzipierte Ausstellung „Helden“, die mit<br />
großem Erfolg bis zum 21. Oktober <strong>2012</strong> gezeigt wurde. In den Bereichen „Aufbruch“,<br />
„Reise“ und „Ankunft“ trafen die jungen Besucher auf bekannte und unbekannte Helden aus<br />
der ganzen Welt. In Filmkompilationen, auf Plakaten, in Computerspielen und auf Fotos<br />
präsentierten sie ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten. Aber auch den „Helden von nebenan“<br />
begegneten die Ausstellungsbesucher: Kindern, die mutig waren oder etwas Herausragendes<br />
gewagt haben. Bei einem Blick hinter die Kulissen erfuhr man, wie Helden gemacht werden,<br />
wie man Stuntkid oder Kostümbildner wird und warum gerade diese Berufe für Filme und<br />
Fernsehserien über Helden so wichtig sind.<br />
Wer auf dem Weg durch die Ausstellung ein Rätsel richtig gelöst hatte, erhielt einen<br />
„Helden“-Ausweis, mit dem man kostenlos die Filmreihe zur Ausstellung im Kino Arsenal<br />
und im Bundesplatz-Kino besuchen konnte. Neben der Filmreihe wurde die Helden-<br />
Ausstellung von Workshops zu den Themen Trickfilm und Kostümbild mit der international<br />
renommierten Kostümbildnerin Monika Jacobs begleitet. Weiterhin fand ein zweitägiger<br />
Manga-Zeichenkurs mit der Mangaka Karin Nagao statt. Ein Symposium mit dem Titel<br />
„Helden heute“ brachte Praktiker wie Entwickler von Computerspielen, Drehbuchautoren und<br />
Fernsehredakteure mit Wissenschaftlern ins Gespräch über die aktuellen Medienhelden.<br />
Finanziell gefördert wurde die Ausstellung von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg.<br />
In der Ständigen Ausstellung wurde auch in diesem Jahr der Bereich zum <strong>Deutsche</strong>n<br />
Filmpreis mit Exponaten zu den mit der „Goldenen“ und einer „Silbernen Lola“<br />
ausgezeichneten Produktionen HALT AUF FREIER STRECKE (Regie: Andreas Dresen) und BARBARA<br />
(Regie: Christian Petzold) aktualisiert. Die mit einer „Lola“ für das beste Kostümbild<br />
ausgezeichnete Lisy Christl übergab als Dauerleihgabe ein von Vanessa Redgrave in ihrer<br />
Rolle als Elizabeth I. getragenes Kostüm aus Roland Emmerichs Spielfilm ANONYMUS, das<br />
seinen Platz in einer Vitrine der Ständigen Ausstellung fand.<br />
Am 12. Dezember <strong>2012</strong> waren in der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Kinemathek</strong> die Muppets Ernie und Bert, die<br />
überlebensgroße Puppe Samson sowie der Schauspieler Horst Janson zu Gast und erfuhren<br />
ein großes Medienecho. Die das Kassenfoyer und den Fernsehbereich der Ständigen<br />
Ausstellung belebende Präsentation „40 Jahre SESAMSTRASSE“ ließ die Geschichte der am 8.<br />
Januar 1973 erstmals ausgestrahlten deutschen SESAMSTRASSE Revue passieren. Sieben der<br />
Originalpuppen des amerikanischen Puppenspielers und Regisseurs Jim Henson (1936–1990)<br />
präsentierte das Museum für Film und Fernsehen in den Räumen der Ständigen Ausstellung<br />
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