Geschäftsbericht 2012 - Deutsche Kinemathek
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3. Ausstellungen<br />
Drei Sonderausstellungen und eine Präsentation wurden <strong>2012</strong> im Filmhaus am Potsdamer<br />
Platz gezeigt, vier Sonderausstellungen der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Kinemathek</strong> waren auf Tour und in<br />
insgesamt acht Städten präsent. Die Ausstellung „The Complete METROPOLIS“ schloss im<br />
Januar <strong>2012</strong> in der Cinémathèque française in Paris, wurde von Januar bis April in der<br />
Cinémathèque Toulouse gezeigt und eröffnete im Oktober im Museo Nazionale del Cinema<br />
in Turin. Seit der Eröffnung in Berlin haben mehr als 200.000 Menschen „The Complete<br />
METROPOLIS“ gesehen. Die Kinderausstellung „Im Dschungel“ wurde <strong>2012</strong> im Kinder- und<br />
Jugendmuseum München gezeigt und hatte in Berlin und München über 100.000 kleine und<br />
große Besucher. Unsere Ausstellung über Romy Schneider wanderte nach Boulogne<br />
Billancourt bei Paris, in die Kunst- und Ausstellungshalle Bonn und endete im Januar 2013<br />
im Caermersklooster Gent. Auch diese Schau zog seit ihrem Start in Berlin mehr als 200.000<br />
Besucherinnen und Besucher an. Das interdisziplinär angelegte Projekt „Zwischen Film und<br />
Kunst. Storyboards von Hitchcock bis Spielberg“ wurde nach den Stationen in der Kunsthalle<br />
Emden und im Museum für Film und Fernsehen von Juli bis September <strong>2012</strong> im Kunstfoyer<br />
der Bayerischen Versicherungskammer in München präsentiert. Anschließend gingen die<br />
Exponate wieder zu den Leihgebern in den USA zurück. Außerdem konzipierte die <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Kinemathek</strong> eine weitere kleine Ausstellung über Romy Schneider, die von Februar bis März<br />
im Goethe Institut Paris gezeigt wurde.<br />
Das Museum für Film und Fernsehen zeigte anlässlich des 100. Jubiläums des Studio<br />
Babelsberg bis Ende April <strong>2012</strong> die Doppelausstellung „Am Set“. Die Ausstellung präsentierte<br />
während der Dreharbeiten entstandene Arbeitsfotos, die etwa die Kulissenbauten, die<br />
Lichtsetzung und die Kamera- und Regiearbeit seit Beginn der Studiogründungen vor 100<br />
Jahren dokumentierte. Wichtigster Teil dieser Schau war die von der Cinémathèque française<br />
konzipierte Ausstellung „Tournages“, die Originalabzüge von Setfotos der großen Studios in<br />
Paris, Hollywood und Babelsberg einander gegenüberstellte und sich dabei auf die Zeit bis<br />
1939 konzentrierte. Zu sehen waren Arbeitsfotos mit Regisseuren wie Abel Gance, René<br />
Clair, D. W. Griffith, Fritz Lang, Ernst Lubitsch und King Vidor sowie Schauspielerinnen und<br />
Schauspielern wie Ingrid Bergman, Marlene Dietrich, Rita Hayworth, Charlie Chaplin, Clark<br />
Gable und Cary Grant. „Tournages“ war die erste Sonderausstellung der Cinémathèque<br />
française, die im Museum für Film und Fernsehen gezeigt wurde. In Berlin wurde die<br />
Ausstellung der französischen Kollegen um einige Exponate aus dem Nachlass von Guido<br />
Seeber ergänzt, die sich auf die Gründung des Studios Babelsberg, den dortigen Bau des<br />
ersten Glashauses und die wechselvolle Geschichte des Studios bis 1939 bezogen.<br />
Daneben konzipierte und präsentierte die <strong>Deutsche</strong> <strong>Kinemathek</strong> die Sonderausstellung „Am<br />
Set - Berlin Babelsberg heute“, die Werkfotos zu in der Region entstandenen Spielfilmen der<br />
vergangenen zehn Jahre versammelte, Filmberufe wie den „Location Scout“ oder „Set<br />
Decorator“ vorstellte und Schlaglichter auf die aktuellen Babelsberger Produktionen warf.<br />
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