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Dom-Magazin - Der Dom

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schaftler. Tatsache ist, dass für menschliche Aktivitäten aus<br />

der Frühzeit an den Externsteinen jegliche archäologischen<br />

Belege fehlen.<br />

Roland Linde, der an der Konzeption der Ausstellungssektion<br />

in der Städtischen Galerie maßgeblich beteiligt<br />

war, stellt klar: „Teudts Theorien wurzelten ganz in seiner<br />

völkischen Weltanschauung, und er stilisierte sich selbst<br />

zum genialen, der Fachwissenschaft weit überlegenen<br />

Querdenker.“ <strong>Der</strong> Historiker bedauert: „Leider wird Wilhelm<br />

Teudt von esoterischen Externsteinforschern bis heute<br />

als Visionär gefeiert.“<br />

Abwegige und abstruse Lehren, die nicht nur die Fachwissenschaft<br />

ablehnt. Erst spät, im Jahre 2010, entschied<br />

der Rat der Stadt Detmold, Wilhelm Teudt die Ehrenbürgerwürde<br />

symbolisch abzuerkennen.<br />

Wer sich noch intensiver mit der wechselvollen<br />

Geschichte des lippischen Naturdenkmals auseinandersetzen<br />

will, sollte einerseits der CREDO-Ausstellung einen<br />

Besuch abstatten oder ins 2011 neu eingerichtete Infozentrum<br />

direkt an den Externsteinen gehen. Dort ist die spannende<br />

Natur- und Kulturgeschichte der bedeutenden Felsformation<br />

anschaulich dokumentiert. Texte, Fotos und eine<br />

moderne interaktive Technik führen die Besucher direkt<br />

hinein in die spannende Erlebniswelt der Externsteine.<br />

Info: Externsteine<br />

Dieser Ort war, so zeigen archäologische<br />

Funde, im 10. bis 13. Jahrhundert besiedelt.<br />

Wissenschaftler gehen davon aus, dass der<br />

Abt des bedeutenden Klosters Werden bei<br />

Essen dort an den Externsteinen ein herrschaftliches<br />

Anwesen besaß. Auf seinen<br />

regelmäßigen Reisen ins Kloster Helmstedt<br />

diente ihm dieser Hof als Raststation. Denn<br />

die Externsteine lagen damals an einem<br />

der bedeutendsten Hauptverkehrswege<br />

der Region, der vom Rheinland zur Elbe<br />

reichte. Im 14. und 15. Jahrhundert lebten<br />

unter dem Schutz der Edelherren zur Lippe<br />

Einsiedler in der Grottenanlage. Graf Hermann<br />

Adolph zur Lippe errichtete um 1660<br />

vor den Felsen eine Festung. Im frühen<br />

19. Jahrhundert erwachte das touristische<br />

Interesse an der Felsformation. Fürstin Pauline<br />

zu Lippe ließ die Externsteine für den<br />

Fremdenverkehr herrichten.<br />

Inhaber: Orgelbaumeister<br />

Bernd Simon e. K.<br />

Ringstraße 1<br />

34434 Borgentreich<br />

Telefon 0 56 43 / 4 54<br />

Telefax 0 56 43 / 71 36<br />

www.orgelbau-simon.de<br />

• Neubau<br />

• Renovierungen<br />

• Reinigung und Wartung<br />

• Stimmungen<br />

• sonstige Serviceleistungen<br />

<strong>Der</strong> <strong>Dom</strong><br />

<strong>Der</strong> <strong>Dom</strong><br />

Kirchenzeitung des Erzbistums Paderborn<br />

wünscht allen<br />

Besucherinnen und<br />

Besuchern viel Freude<br />

an der Ausstellung<br />

und in Paderborn.<br />

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