Dom-Magazin - Der Dom

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Foto: Slg. Schultz/K.-J. Schultz, Hamburg Heiter bis göttlich Die Kultur des Spiels im Kloster 1. Juni bis 3. November 2013 www.stiftung-kloster-dalheim.lwl.org gefördert durch: AZ_Hbg_DOM_Credo_180x250_iO.indd 1 14.05.13 16:11
Eine vitale Kraft Vorwort von Erzbischof Hans-Josef Becker Am Vorabend des diesjährigen Liborifestes wird die neue große Mittelalter-Ausstellung in Gegenwart des Schirmherrn Bundespräsident Joachim Gauck im Hohen Dom festlich eröffnet. Sie trägt den Titel: „CREDO-Christianisierung Europas im Mittelalter“. Anders als die zurückliegenden Ausstellungen, die sich jeweils einer einzelnen Epoche zuwandten, wird diesmal die Ausbreitung des Christentums als großer historischer Vorgang in einem Zeitraum von annähernd 1 000 Jahren in den Blick genommen. Mit den wagemutigen Glaubensboten, die in unbekannte Fernen aufbrachen, erlangten die verschiedenen Völker und vielfältigsten Kulturen in den europäischen Ländern die Botschaft des Evangeliums. Nach und nach löste das Christentum die alten Götter ab, wurden die christlichen Werte zum wesentlichen Bezugspunkt der Menschen und Quelle neuen Lebens. Seitdem die Vereinigung Europas in den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts auf nationaler wie internationaler Ebene zu einem vorrangigen Ziel der politischen Bestrebungen wurde, hat man in zahlreichen Grundsatzreden immer wieder die einende Wirkung des christlichen Fundamentes des Abendlandes betont. Heute bietet sich ein anderes Bild: Um den Gottesbezug in der Verfassung der Europäischen Gemeinschaft entbrannte ein Streit, und es gibt Stimmen, die in völliger Verkennung der historischen Entwicklung die jüdisch-christliche Tradition als eine der spirituellen Haupttraditionen abendländischer Geschichte leugnen. Da kommt die CREDO-Ausstellung im rechten Moment. Gerade heute, in Zeiten der Veränderungen und des Umbruchs, erscheint es wesentlich, sich der christlichen Wurzeln, auf denen wir stehen, neu zu vergewissern. Die CREDO-Ausstellung bildet somit einen Höhepunkt im von Papst Benedikt XVI. initiierten und von Papst Franziskus fortgesetzten „Jahr des Glaubens“. Das Unternehmen, das so eindrucksvoll die missionarische Dynamik der frühen Christenheit vor Augen führen wird, fügt sich zudem gut ein in die bistumsweiten Initiativen zur Erneuerung der Pastoral, die wir mit der „Perspektive 2014“ angestoßen haben. Für die Christianisierung unserer Region und die Anfänge der Kirche von Paderborn besitzt die Überführung der Reliquien des hl. Liborius von Le Mans nach Paderborn eine überragende Bedeutung. In der Gegenwart des Heiligen erleben wir gerade in Paderborn das christliche Erbe durch die Jahrhunderte als vitale Kraft, die unseren Glauben auch heute stärkt und in die Zukunft weist. Ich möchte wünschen, dass sich möglichst vielen Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung aus der Begegnung mit der großen Geschichte die lebendige zukunftsweisende Kraft des Glaubens erschließt. Dann haben sich alle Mühen der vielen Beteiligten, denen ich für ihren Einsatz ein herzliches Wort des Dankes sagen möchte, gelohnt. Ihr Erzbischof Inhalt Vorwort des Erzbischofs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Vorwort von Bürgermeister Heinz Paus . . . . . . . 4 Professor Stiegemann im Interview . . . . . . . . . . . 5 Wie eine Ausstellung vorbereitet wird . . . . . . . 13 Geistlicher Impuls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Führungen und Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . .20 Wo Willibrord predigte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22 Der Blick auf christliche Wurzeln . . . . . . . . . . . . .23 Bildungstage im Liborianum . . . . . . . . . . . . . . . . .28 Der Mythos der Externsteine . . . . . . . . . . . . . . . .30 Bonifatius-Stelen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 Von der Bühne ins Grab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36 Das Schwert des Fürsten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38 3
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Seite 10 und 11: viele Mitarbeiterinnen und Mitarbei
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