Dom-Magazin - Der Dom

Unten: Genauigkeit und
Gründlichkeit in allen Details
ist Voraussetzung für eine
erfolgreiche Ausstellung:
Kunsthistorikerin Ursula
Pütz und Praktikantin Ying
Lu haben anhand der exakten
Maße der Exponate die
Präsentation akribisch vorgeplant.
Foto: Wiedenhaus
Diese in Byzanz gefertigte
Patene (10./11. Jahrhundert)
wird im Museum in der Kaiserpfalz
ausgestellt. Patenen
dienen zur Aufnahme der
Hostie während der Eucharisstiefeier.
Hochwertige Materialien
prägen das Stück aus
dem Kirchenschatz von San
Marco: Unter anderem wurden
Alabaster, vergoldetes
Silber, Perlen und Bergkristall
verarbeitet. Ein Medaillon in
der Mitte der Schale zeigt ein
Brustbild Christi.
Je früher man solche Projektideen mit anderen Museen
und Wissenschaftlern kommuniziere, desto besser: „Auch
wenn man gut im Thema ist, kann man einfach nicht alles
im Blick haben.“ „Gute Kontakte im Kollegenkreis sind in
diesem Zusammenhang das A und O“, stimmt Christiane
Ruhmann zu: Beim Besuch anderer Museen zur Exponat-
Recherche ergäben sich unter Umständen noch einmal
völlig neue Möglichkeiten und Perspektiven: „Gerade,
wenn man vielleicht auch einen Blick in die Depots werfen
kann!“
Es sei dann immer ein beruhigender Moment, so die
beiden Wissenschaftlerinnen, wenn man die wichtigsten
Leihgaben aus anderen Museen und Sammlungen „unter
Dach und Fach“ habe. Im Übrigen klappe die Kooperation
zwischen Museen aber sehr gut – auch über Ländergrenzen
hinweg. Christiane Ruhmann: „Das gemeinsame wissenschaftliche
Interesse verbindet einfach.“
Bis die Stücke dann allerdings wirklich in den Paderborner
Museen ankommen, vergeht noch eine ganze Zeit:
Die allermeisten Leihgaben treffen erst in den Tagen vor
der Eröffnung ein. „Das sind die Momente, wo Stress und
Anspannung der letzten Wochen und Monate vergessen
Zitiert
Mission im Norden:
„Von Alters her waren die
Dänen Christen, dienten aber
trotzdem den Götzen mit
heidnischem Ritus.“
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Widukind von Corvey,
Rerum gestarum
Saxonicarum libri tres, III, 65