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Jahresheft 2014 der Sektion Hersbruck e. V. - DAV Sektion Hersbruck

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Vorstiegskurs<br />

für Frauen<br />

Vorstiegskurs für Frauen<br />

- 7 auf einen Streich<br />

Andrea Mayer<br />

(oben) Am Berg Klettergarten<br />

(unten) Feierabend<br />

Nun war es endlich soweit. Die<br />

letzten Tage fieberten wir auf dieses<br />

Wochenende hin. Wir, das sind Anke<br />

Meyer, Gundi Meindl, Doris Meyer, Bettina<br />

Schalkhäuser, Andrea Koch-Plank, Andrea<br />

Albert, unsere Klettertrainerin, und ich,<br />

Andrea Mayer.<br />

Pünktlich am Samstag um 5.30 Uhr wurden<br />

Anke und ich von Gundi und Andrea A. in<br />

<strong>Hersbruck</strong> abgeholt. Wir waren jetzt zu viert<br />

aber noch nicht vollständig versammelt.<br />

Drei unserer Powerfrauen, Andrea K., Doris<br />

und Bettina trafen wir dann um 9.30 Uhr in<br />

Garmisch am Parkplatz an <strong>der</strong> Alpspitzbahn.<br />

Jetzt war unsere Truppe komplett. Nach einer<br />

kurzen, herzlichen Begrüßung stiegen wir<br />

mit unseren mit Kletterausrüstung schwer<br />

bepackten Rucksäcken in die Alpspitzbahn,<br />

wo uns noch an<strong>der</strong>e Bergsteiger und<br />

„Muggenschorschen“ willkommen hießen.<br />

Oben, nach rund 9 Minuten Fahrt, auf dem<br />

2.033 m hoch gelegenen Osterfel<strong>der</strong>kopf<br />

angekommen, begrüßte uns bei herrlichem<br />

Sonnenschein das markante Felsmassiv <strong>der</strong><br />

Alpspitze inmitten des Wettersteingebirges.<br />

Nach etlichen Fotos und vielen „Aahs“ und<br />

„Oohs“ tauchten wir in die alpine Landschaft<br />

des Alpspitzgebietes ein und bereiteten uns<br />

gedanklich auf unsere anstehenden Vorstiegsrouten<br />

vor.<br />

Vorsteigen heißt, die Sicherungen für das<br />

Seil (über welches vom Partner von unten<br />

abgesichert wird) selbst in <strong>der</strong> Wand zu<br />

fixieren.<br />

Nach ca. 10 Minuten an „unserem Fels“,<br />

dem Müsliprotz angekommen, wurden wir<br />

von unserem Guide Andrea A. (Spitzname<br />

Andi) eingewiesen. Schnell hatten sich die<br />

Kletterpartner gefunden: Doris mit Bettina,<br />

Anke mit Gundi und Andrea K. mit mir.<br />

Zuerst erprobten wir den Fels im Toprope<br />

(Toprope bedeutet Klettern einer Route mit<br />

Seilsicherung von oben), um ein Gefühl<br />

dafür zu bekommen. An<strong>der</strong>s als im Frankenjura<br />

sind dort Wettersteinkalkplatten und<br />

Erosionsrillen vorhanden.<br />

Schon bald wurden wir mutiger und unter<br />

Anleitung stiegen wir unsere ersten Routen<br />

im Fels in atemberauben<strong>der</strong> Kulisse vor.<br />

Zitat Gundi : „Ich bin begeistert von mir“.<br />

Nach einer kurzen Pause gings gleich weiter<br />

zum nächsten Felsen, <strong>der</strong> „Radelnden<br />

Hexe“. Unterdessen bewun<strong>der</strong>ten wir die<br />

vielen Paragli<strong>der</strong>, die über unseren Köpfen<br />

hinwegflogen. In unserem Element vergaßen<br />

wir die Zeit und mussten uns schleunigst<br />

zum Abstieg vorbereiten, denn wir hatten<br />

noch eine ca. 2 1/2stündige anstrengende<br />

Wan<strong>der</strong>ung zur Höllentalangerhütte vor uns,<br />

wo wir übernachten wollten.<br />

Die Höllentalangerhütte wurde 1893 erbaut<br />

und befindet sich auf 1.381 m Höhe. Eine<br />

sehr schöne, urige Hütte, die lei<strong>der</strong> schon<br />

sehr bald abgerissen und ganz mo<strong>der</strong>n<br />

wie<strong>der</strong> aufgebaut wird. Sie ist Ausgangspunkt<br />

vieler alpiner Wan<strong>der</strong>ungen wie z.B.<br />

Aufstieg zur Zugspitze.<br />

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