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Jahresheft 2014 der Sektion Hersbruck e. V. - DAV Sektion Hersbruck

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25 Jahre<br />

sind<br />

25 Jahre<br />

vergangen…<br />

sind vergangen…<br />

Peter Dischner<br />

Na hoffentlich halten die Kieselsteine!<br />

…seit <strong>Hersbruck</strong>er Kletterer zum<br />

ersten Mal im Jahr 1988 nach<br />

Meteora in Griechenland fuhren.<br />

Klaus Scharrer, Gert Wießner, Peter Steckermeier,<br />

Helmut Gerschütz und Jens Richter<br />

waren zusammen mit Tim Gugel die „Männer<br />

<strong>der</strong> ersten Stunde“. In den folgenden Jahren<br />

ließen sich weitere Kletterer aus <strong>Hersbruck</strong>,<br />

Röthenbach und Umgebung vom Kieselfieber<br />

anstecken.<br />

Die gesamte Landschaft um Kalambaka und<br />

das Dorf Kastraki, mit ihren auf den Felstürmen<br />

thronenden Klöstern, ist mittlerweile<br />

zum Weltkulturerbe erhoben.<br />

Seit Ende <strong>der</strong> 1970er Jahre zieht es Bergsportler<br />

aus aller Welt an die markanten<br />

Felsen. Die ersten Routen wurden durch die<br />

aus Sachsen stammenden Dietrich Hasse<br />

und Heinz-Lothar Stutte erschlossen. Viele<br />

an<strong>der</strong>e, mittlerweile auch einige Griechen,<br />

schlossen sich an. Inzwischen sind dort auch<br />

<strong>Hersbruck</strong>er Erstbegehungen zu finden.<br />

Anfangs nahmen wir noch die beschwerliche<br />

Fahrt über den Autoput in Angriff, die mit<br />

Fahrerwechseln in ca. 22 Std. bewältigt wurde.<br />

Die Reise war Abenteuer genug. So „vergaßen“<br />

wir auf <strong>der</strong> dritten Reise im Jahr 1990<br />

unseren Mitfahrer Robert am Grenzübergang<br />

Maribor. Er wollte dort in <strong>der</strong> Dunkelheit in<br />

unser zweites Auto umsteigen. Das war aber<br />

schon losgefahren. Wir fuhren auch weiter<br />

und bemerkten sein Verschwinden erst 1.200<br />

km weiter in Griechenland. Im „Vor-Handy-<br />

Zeitalter“ eine Herausfor<strong>der</strong>ung?<br />

Zwei Tage später kam Robert in Kastraki an.<br />

Er hatte mit <strong>der</strong> Bahn nachfahren können,<br />

weil er glücklicherweise Reisepass und Geld<br />

bei sich trug. Seine gute Laune hatte er nicht<br />

verloren. Die Wie<strong>der</strong>sehensfreude war groß<br />

und sein Fall Gesprächsthema bei Allen. Bis<br />

heute wird die Geschichte immer wie<strong>der</strong><br />

gerne erzählt. Er durfte dann das Anzapfen<br />

unseres mitgebrachten Fässchens <strong>Hersbruck</strong>er<br />

Bier übernehmen.<br />

Spätere Fahrten erfolgten mit <strong>der</strong> Fähre von<br />

Italien o<strong>der</strong> mit dem Flugzeug und Inlandsbussen.<br />

Die zeitlichen Intervalle <strong>der</strong> Besuche<br />

verän<strong>der</strong>ten sich und die Kin<strong>der</strong> kamen dazu.<br />

Auch sie hatten ihre Freude an <strong>der</strong> Umgebung,<br />

den Schildkröten, Hirschkäfern und<br />

was es sonst noch alles zu sehen gab. Vor<br />

allem <strong>der</strong> Swimmingpool am Campingplatz<br />

„The Cave“ hatte es ihnen angetan.<br />

Natürlich stand das Klettern in den ersten<br />

Jahren im Vor<strong>der</strong>grund. An das ungewohnte<br />

Kieselkonglomerat und die „sächsische“<br />

Absicherung, bei <strong>der</strong> die Abstände <strong>der</strong><br />

Sicherungshaken schon einmal zehn Meter<br />

und mehr betragen können, hatte man sich<br />

bald gewöhnt. So wurden schon in den ersten<br />

Jahren große Wege wie „Heiliger Geist“ o<strong>der</strong><br />

„Archimedes“ geklettert. Nach Gerd Wießner,<br />

mit seinen riesigen Pranken, wird noch heute<br />

gefragt, wenn wir dort unterwegs sind. Als er<br />

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