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11. Dez 13 Arbeitnehmerdatenschutz - Unabhängiges ...

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Vorlesung Datenschutzrecht<br />

Master Wirtschaftsinformatik WS<br />

20<strong>13</strong>/14<br />

Beschäftigtendatenschutz<br />

<strong>11.</strong> <strong>Dez</strong>ember 20<strong>13</strong><br />

Carolyn Eichler<br />

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Datenschutz im Arbeitsverhältnis<br />

Situationsanalyse<br />

• Ansteigende Überwachungs- und<br />

Kontrollmöglichkeiten, z.B.:<br />

• Personalmanagementsysteme / Data Warehouse<br />

• GPS / RFID<br />

• Biometrische Daten<br />

• Genetische Daten<br />

• Profilbildung<br />

Gefahr: Informationelles Ungleichgewicht<br />

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Beschäftigtendatenschutz<br />

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Beschäftigtendatenschutz<br />

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Rechtmäßigkeit im<br />

Beschäftigtendatenschutz<br />

(Wie immer)<br />

Verbot mit Erlaubnisvorbehalt<br />

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Rechtssystematik des<br />

Bundesdatenschutzgesetzes<br />

• § 4 Abs. 1 Bundesdatenschutzgesetz<br />

• Datenverarbeitung nur zulässig wenn<br />

• bereichsspezifische Norm (z. B. SGB X)<br />

• sonstige Rechtsvorschrift (Betriebsvereinbarung)<br />

• oder BDSG erlaubt<br />

• oder Betroffener willigt ein (§ 4a BDSG)<br />

• 3. Abschnitt des Bundesdatenschutzgesetzes<br />

• §32BDSGDatenerhebung, -verarbeitung und -nutzung<br />

für Zwecke des Beschäftigungsverhältnisses<br />

• subsidiär § 28 Abs. 1 Nr. 2 BDSG<br />

Carolyn Eichler - Beschäftigtendatenschutz 9<br />

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„andere Rechtsvorschriften“<br />

• Bereichsspezifische Sondervorschriften<br />

• Gehen den allgemeinen Regelungen des BDSG vor<br />

• Z.B. § 33b Abs. 4 WpHG, Pflicht zur Dokumentation privater<br />

Wertpapiergeschäfte der Mitarbeiter von Banken<br />

• Betriebsvereinbarung<br />

• Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats aus § 87 Absatz 1 Nr. 6<br />

Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) bei Einführung und Anwendung<br />

von technischen Einrichtungen, die dazu bestimmt sind, das<br />

Verhalten oder die Leistung der Arbeitnehmer zu überwachen<br />

• Mitbestimmungsrecht bei der Gestaltung von Personalfragebögen (§<br />

94 Abs. 1 BetrVG)<br />

Schutzniveau des BDSG (§ 75 Abs. 1 BetrVG)<br />

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§ 32 Bundesdatenschutzgesetz<br />

• § 32 Abs. 1 Satz 1 BDSG als Rechtsgrundlage<br />

für die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von<br />

Beschäftigtendaten für Zwecke des<br />

Beschäftigungsverhältnisses<br />

• § 32 Abs. 1 Satz 2 BDSG als Rechtsgrundlage<br />

für die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von<br />

Beschäftigtendaten zur Aufdeckung von<br />

Straftaten im Beschäftigungsverhältnis<br />

Carolyn Eichler - Beschäftigtendatenschutz 11<br />

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Wer ist geschützt?<br />

Beschäftigte im Sinne des Datenschutzrechts<br />

• § 3 Abs. 11 Bundesdatenschutzgesetz<br />

• weitergehende Definition als im Arbeitsrecht<br />

• Fokussierung auf Schutzbedarf - nicht auf Status<br />

Beispiele:<br />

• Auszubildende (Fortbildung, Umschulung etc.)<br />

• Rehabilitanten (1€-Job, Wiedereingliederung etc.)<br />

• behinderte Beschäftigte in Werkstätten<br />

• FsJ/FöJ<br />

• arbeitnehmerähnliche Stellung (freie MitarbeiterInnen<br />

etc.)<br />

• BewerberInnen<br />

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§ 32 Bundesdatenschutzgesetz<br />

• § 32 Abs. 1 Satz 1 BDSG als Rechtsgrundlage:<br />

• Verwendung Beschäftigtendaten zulässig, wenn erforderlich für<br />

• Entscheidung über Begründung<br />

• Durchführung (zB Abmahnung) oder<br />

• Beendigung (Kündigung) eines Beschäftigungsverhältnisses<br />

sämtliche Stadien des Beschäftigungsverhältnisses erfasst<br />

• Maßnahmen der Leistungs- und Verhaltenskontrolle<br />

• Maßnahmen zur Prävention von Straftaten und sonstiger<br />

Rechtsverstöße<br />

• Maßstab ist u.a. Rechtsprechung des BAG<br />

Carolyn Eichler - Beschäftigtendatenschutz <strong>13</strong><br />

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§ 32 Bundesdatenschutzgesetz<br />

• Erforderlichkeit:<br />

• Verwendung zulässig, wenn erforderlich für<br />

Beschäftigungsverhältnis<br />

• enge Zweckbindung<br />

• nur Daten, die unmittelbar für Durchführung des<br />

Beschäftigungsverhältnisses notwendig sind<br />

= Ohne Daten wäre Erfüllung der „Aufgabe“ nicht möglich<br />

Siehe auch: Fragerecht des Arbeitgebers<br />

Carolyn Eichler - Beschäftigtendatenschutz 14


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Beispiele<br />

• Welche Beschäftigtendaten sind für die Durchführung des<br />

Beschäftigungsverhältnisses erforderlich?<br />

• Stammdaten wie Name und Adresse?<br />

• Private Daten wie Hobbys?<br />

• Abwesenheitsmeldung an alle Mitarbeiter? Mit konkreter Angabe<br />

des Grundes (Krankheit, Urlaub)? Gruppenkalender?<br />

• Geburtstagslisten?<br />

• Nutzung von Daten zum Zwecke der Verhaltens- und<br />

Leistungskontrolle?<br />

• „Mitarbeiter des Monats“?<br />

• Datenerhebung zur Personalplanung und Regelbeurteilung?<br />

• Vorratserhebung von „Sozialdaten“ falls in der Zukunft eine<br />

Sozialauswahl getroffen werden muss?<br />

• Zweckändernde Nutzung von Stammdaten z. B. zum Familienstand<br />

im Rahmen einer konkreten Sozialauswahl?<br />

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§ 32 Bundesdatenschutzgesetz<br />

• § 32 Abs. 1 Satz 2 BDSG<br />

Aufdeckung von Straftaten im Beschäftigungsverhältnis<br />

• Anwendung des Verhältnismäßigkeitsprinzips<br />

• Maßnahme muss geeignet, erforderlich und angemessen sein<br />

• Abwägung des Aufdeckungsinteresses mit schutzwürdigen Belangen der<br />

Betroffenen<br />

• Gesetzlich normierte Voraussetzungen:<br />

• Vorliegen von dokumentierten tatsächlichen Anhaltspunkten, die<br />

den Verdacht begründen, dass der Beschäftigte im<br />

Beschäftigungsverhältnis eine Straftat begangen hat<br />

• Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung der Daten zur Aufdeckung<br />

erforderlich<br />

• Art und Ausmaß im Hinblick auf Anlass nicht unverhältnismäßig<br />

• Kein Überwiegen schutzwürdiger Interessen des Beschäftigten<br />

Carolyn Eichler - Beschäftigtendatenschutz 16


Bewerberdatenverarbeitung<br />

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Rechtsgrundlage<br />

• Interessenswidersprüche<br />

• Arbeitgeber: umfassende Information über zukünftigen<br />

Arbeitnehmer<br />

• Bewerber: Wahrung der Privatsphäre und Schutz vor Ausforschung<br />

Informationen müssen für Beschäftigungsverhältnis relevant sein<br />

• Erhebung, Verarbeitung und Nutzung<br />

• § 32 Abs. 1 Satz 1 BDSG<br />

• zweckgebundene Erhebung<br />

• Fragerecht des Arbeitgebers<br />

• Rechtsprechung des BAG<br />

• Wertung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes<br />

(AGG)<br />

Carolyn Eichler - Beschäftigtendatenschutz 18


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Fragerecht des Arbeitgebers<br />

2 Stufen-Test für Zulässigkeit von<br />

Fragen im Bewerbungsgespräch und bei der<br />

Mitarbeiterauswahl<br />

1. Stufe<br />

• Notwendigkeit der Frage für die Tätigkeit<br />

• Sachzusammenhang<br />

• Besonderheit Tendenzbetriebe<br />

2. Stufe<br />

• Wahrung des Persönlichkeitsrechts<br />

• Risiko der Diskriminierung<br />

• Risiko der Abwertung, Ausgrenzung, Verächtlichmachung<br />

Carolyn Eichler - Beschäftigtendatenschutz 19<br />

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Fragerecht des Arbeitgebers<br />

• Wertung des AGG beachten<br />

• §1 AGG<br />

Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse<br />

oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der<br />

Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters<br />

oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.<br />

• Unzulässige Fragen<br />

Carolyn Eichler - Beschäftigtendatenschutz 20


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Fragerecht des Arbeitgebers<br />

Zulässige Fragen<br />

•Ausbildung, beruflichen Werdegang<br />

•berufliche Fähig- und Fertigkeiten<br />

•beruflichen Verfügbarkeit<br />

Sensible aber nicht per se unzulässige Fragen<br />

•allgemein Körperliche und gesundheitliche Eignung<br />

•Alkohol- und Drogenkonsum bzw. –abhängigkeit<br />

•keine generellen Drogentests, zulässig jedoch z.B. bei Piloten, Gerüstbauer, Therapeuten<br />

•Krankheiten<br />

•Zulässig bei Krankheiten die zu einer Gefährdung Dritter oder des AN aufgrund der Tätigkeit führen können<br />

•Vorstrafen<br />

•AG darf Bewerber bei Einstellung nach Vorstrafen fragen, wenn und soweit die Art des zu besetzenden<br />

Arbeitsplatzes dies erfordert<br />

•Vermögensverhältnissen/Lohnpfändungen<br />

•zulässig bei Besetzung einer besonderen Vertrauensposition<br />

Unzulässige Fragen – Warnfunktion des § 3 Abs. 9 BDSG<br />

•Gentests ( § 19 GenDG)<br />

•sexuelle Neigungen, ethnische Herkunft („Rasse“)<br />

•Schwangerschaft, Wehr- oder Zivildienst<br />

•Partei- und Religionszugehörigkeit (Tendenzbetriebe)<br />

•Schwerbehinderteneigenschaft<br />

§ 81 Absatz 2 Satz 1 Sozialgesetzbuch 9 (SGB IX)<br />

•Gefahrsportarten, private Hobbies etc. (Trennung von Arbeits- und Privatleben)<br />

Carolyn Eichler - Beschäftigtendatenschutz 21<br />

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Direkterhebungsgrundsatz<br />

• Auskunft durch Dritten<br />

• z. B. Telefonat mit ehemaligen AG, Einsatz Detektei<br />

• §4 Abs. 2 BDSG: Grundsatz der Direkterhebung<br />

• keine Rechtsgrundlage für Dritterhebung<br />

• evtl. Einwilligung – Problem der Freiwilligkeit<br />

• Internetrecherche über Bewerber und AN z.B.<br />

bei Xing oder Google?<br />

• § 4 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 BDSG § 28 Abs. 1 Nr. 3 BDSG (-)<br />

wegen § 32 Abs. 1 S. 1 BDSG<br />

Carolyn Eichler - Beschäftigtendatenschutz 22


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Aufbewahrung und Löschung von<br />

Bewerbungsdaten<br />

• Datensicherheit<br />

• § 9 BDSG und Anlage<br />

• Zutritts- und Zugriffsschutz beachten<br />

• Führungsperson der jeweiligen Fachabteilung<br />

• Gleichstellungsbeauftragte<br />

• Betriebsrat (§ 99 Absatz 1 BetrVG)<br />

• Löschung oder Rückgabe nach Ende des Bewerbungsverfahrens<br />

• Ausnahmen<br />

• Bewerber willigt ein<br />

• Bewerber bereits in der Stellenausschreibung oder auf anderem<br />

Wege vorab informiert, dass die Bewerbungsunterlagen für ein<br />

zukünftiges Bewerbungsverfahren vorgehalten werden und er<br />

Gelegenheit erhält, der weiteren Aufbewahrung zu<br />

widersprechen<br />

Carolyn Eichler - Beschäftigtendatenschutz 23<br />

Einwilligung<br />

Im Beschäftigungsverhältnis


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Einwilligung als Rechtsgrundlage<br />

• Voraussetzungen einer wirksamen Einwilligung<br />

• § 4a Bundesdatenschutzgesetz<br />

• Eine Einwilligung ist eine Willensbekundung des<br />

Betroffenen,<br />

• die freiwillig,<br />

• für den konkreten Fall und<br />

• in Kenntnis der Sachlage erfolgt und<br />

• mit der die betroffene Person zustimmt, dass die sie<br />

betreffenden personenbezogenen Daten erhoben,<br />

verarbeitet oder/und genutzt werden.<br />

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Einwilligung<br />

• Einwilligung im Arbeitsverhältnis?<br />

• Freiwilligkeit der Einwilligung im Arbeitsverhältnis<br />

problematisch<br />

Entscheidungsfreiheit durch existentielle Bedeutung des<br />

Arbeitsverhältnisses faktisch eingeschränkt<br />

Einwilligung darf nicht durch wirtschaftliche Machtposition<br />

„abgepresst“ werden<br />

Carolyn Eichler - Beschäftigtendatenschutz 26


Typische Fälle im<br />

<strong>Arbeitnehmerdatenschutz</strong><br />

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Videoüberwachung am Arbeitsplatz<br />

• Arbeitsplätze mit/ohne Publikumsverkehr:<br />

• § 6b BDSG anwendbar, soweit öffentlich zugängliche Räume<br />

betroffen (mit Publikumsverkehr)<br />

• Keine Totalüberwachung der AN, d.h.<br />

• Systeme so auszugestalten, dass Eingriffe in<br />

Persönlichkeitsrechte des AN so gering wie möglich sind<br />

• Rückzugsräume müssen gegeben sein<br />

• Keine Beeinträchtigung überwiegend schutzwürdiger Belange<br />

der AN<br />

• Heimliche Videoüberwachung?!<br />

• Höchtens als ULTIMA RATIO!<br />

• Konkreter Verdacht strafbarer Handlung/schwere Verfehlung zu<br />

Lasten des AG, weniger einschneidende Mittel ausgeschöpft,<br />

begrenzter Zeitraum ansonsten: Beweisverwertungsverbot!<br />

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E-Mail und Internet am Arbeitsplatz<br />

• E-Mail-Kontrolle ist technisch möglich<br />

• Kontrollen für Zwecke der Datensicherheit<br />

• Für Datensicherheit sind keine Individualkontrollen erforderlich<br />

• E-Mail-Kontrolle unterliegt dem Datenschutz<br />

• Erforderlichkeit, Verhältnismäßigkeit und Zweckbindung<br />

• E-Mail-Kontrolle nur im Rahmen des Direktionsrechts<br />

• Keine Totalkontrolle<br />

• Vorlagepflichten wie im herkömmlichen dienstlichen<br />

Schriftverkehr<br />

• Mitlesen durch Vorgesetzte nur mit Grund<br />

und nach Information (Beispiel: Vertretung, Abwesenheit);<br />

auch hier keine Vollkontrolle zulässig<br />

• Regelungsbedarf in Dienst- bzw. Betriebsvereinbarungen<br />

Carolyn Eichler - Beschäftigtendatenschutz 29<br />

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Streitpunkt: Private Nutzung<br />

• Durch private Nutzung wird Arbeitgeber zum<br />

Telekommunikations-Provider<br />

• Geltung des Fernmeldegeheimnisses<br />

• Verpflichtung des Providers § 88 TKG<br />

• Strafbewehrung nach § 206 StGB<br />

• Fernmeldegeheimnis schützt Kommunikationspartner<br />

• Absender und Empfänger<br />

• Fernmeldegeheimnis gilt natürlich<br />

auch für den externen Absender<br />

• Problembereiche<br />

• Dienstliche Kontrolle privater Kommunikation<br />

• Krankheit, Abwesenheit, Beurlaubung, Entlassung<br />

Carolyn Eichler - Beschäftigtendatenschutz 30


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Lösungsmöglichkeiten<br />

• Trennung von privater und dienstlicher Nutzung<br />

• Beispiel: Funktions-Account und Namens-Account<br />

• Dienstkommunikation über Funktions-Account<br />

• Private Kommunikation über Namens-Account<br />

• Aber: Arbeitgeber will nicht TK-Provider sein<br />

• Verbot der privaten Nutzung über dienstlichen<br />

Account<br />

• Vorteil: Klare Trennung zwischen Privat und Dienstlich<br />

• Nachteil: Keine private Nutzung während der Arbeitszeit möglich<br />

• Lösung: Nutzung des privaten Accounts über Web-Mail-Service<br />

• Aber nur lesend und schreibend – kein Up- und Download<br />

(ggf. dienstlicher Unterlagen)<br />

Carolyn Eichler - Beschäftigtendatenschutz 31<br />

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

Haben Sie Fragen?<br />

Carolyn Eichler<br />

ULD43@datenschutzzentrum.de<br />

<strong>Unabhängiges</strong> Landeszentrum<br />

für Datenschutz Schleswig-Holstein<br />

mail@datenschutzzentrum.de<br />

0431/988 1200<br />

www.datenschutzzentrum.de<br />

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