Kultur vom Dachdecker - Dachbaumagazin
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www.dachbaumagazin.de<br />
◂◂Eine Schieferfassade<br />
mit unsichtbaren<br />
Hinterschnittankern prägt<br />
die Gestaltung des<br />
neuen Firmensitzes<br />
▸▸Die großen<br />
Schieferplatten sind<br />
hier bereits mit<br />
Hinterschnittagraffen<br />
bestückt worden<br />
◂ ◂ Der Innenhof<br />
ist förmlich aus dem<br />
Gebäudeblock<br />
herausgeschnitten<br />
und deshalb auch<br />
mit Schiefer gestaltet<br />
nach dem Entwurf der Architekten konfektioniert<br />
und nach einer Werkskizze auf<br />
der Rückseite für den Einbau von Hinterschnittankern<br />
vorbereitet. Die unsichtbaren<br />
Befestigungen erlauben anspruchsvolle,<br />
oberflächenbetonte Fassadengestaltungen.<br />
Schnörkellose, flächeneben integrierte<br />
Fensterbänder unterstützen im Kontrast<br />
diese Anmutung. So entstand ein Raumkörper<br />
wie ein Block, der so schiefertypisch wie<br />
nur eben denkbar erscheint.<br />
Hightech hinter Schiefer<br />
Der massive Stahlbetonbau ist unter der<br />
hinterlüfteten Schieferfassade mit 16 cm<br />
dicker Mineralwolle gedämmt. Beheizt<br />
wird das Gebäude mit Unterstützung von<br />
zwölf rund 100 m tiefen Erdwärmesonden.<br />
Ursprünglich war auch geprüft worden,<br />
ob es nicht möglich wäre, das Bauwerk<br />
mit dem ohnehin vorhandenen untertägigen<br />
Wasser des nahe gelegenen Bergwerks<br />
„Katzenberg“ zu beheizen. Doch die über<br />
700 m lange Zuleitung hätte zu viel Pumpenergie<br />
verbraucht und wäre zudem in ihrer<br />
Heizwirkung nicht konstant genug gewesen.<br />
Zur Beheizung des Bauwerks wurde<br />
der Betonkern aktiviert. Eine Wärmepumpe<br />
erzeugt aus 10 °C Erdwärme das 35 °C warme<br />
Heizwasser. Dieses erwärmt die Betondecken<br />
auf etwa 20 bis 24 °C. Konvektoren<br />
mit einem integrierten Gebläse unter den<br />
Fenstern erlauben zusätzlich zu diesem trägen<br />
System eine schnelle Reaktion auf spontane<br />
Wärmewünsche. Das gleiche Prinzip<br />
wird im Sommer – natürlich umgekehrt –<br />
zum Kühlen des Gebäudes genutzt.<br />
Gute Kommunikation<br />
Das neue Gebäude von Rathscheck am Firmenstandort<br />
in Mayen ersetzt mehrere alte<br />
Bürogebäude und fasst nahezu alle Abteilungen<br />
des Unternehmens in einem Haus<br />
zusammen. Die Büros sowie die Schulungsund<br />
Tagungsräume mit moderner Medientechnik<br />
verbessern die Kommunikation im<br />
Unternehmen und bieten eine optimale<br />
Umgebung zum Empfang von Gästen. ■<br />
STECKBRIEF<br />
Objekt/Standort:<br />
Büro-, Schulungs- und<br />
Veranstaltungsgebäude<br />
D-56727 Mayen<br />
Architekten:<br />
Architekturbüro Koch<br />
D-56579 Rengsdorf<br />
www.koch-architekturbuero.de<br />
Fassadenarbeiten:<br />
Natursteinwerk Villmar<br />
D-56736 Kottenheim und<br />
D-65606 Villmar<br />
www.natursteinwerk-villmar.de<br />
Produkt:<br />
Symmetrische Deckung,<br />
Schieferfassade aus InterSIN blaugrau,<br />
Steingrößen bis maximal 1,5 × 0,5 m<br />
Hersteller:<br />
Rathscheck Schiefer<br />
www.rathscheck.de<br />
Halle 6 | Stand 6.502<br />
dachbau magazin 1-2 | 2014<br />
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