Kultur vom Dachdecker - Dachbaumagazin

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Beim Umbau eines ehemaligen
Schweinestalls auf dem historischen
Vierseithof Radong in Meerbusch sollten
die denkmalgeschützten Fassaden erhalten
werden und trotzdem helle Arbeitsräume
für das neue Architekturstudio entstehen.
Elf Dachfenster im Satteldach sorgen heute
für viel Tageslicht – nicht nur im Dachgeschoss.
Hitzeschutz-Markisen sowie zwei
funkgesteuerte Dachfenster ermöglichen
zudem ein intelligentes Management der
Belüftung und des sommerlichen Wärmeschutzes.
Stall holt Bronze
Vom engen und halbdunklen Schweinestall
des 19. Jahrhunderts zum großzügigen Studio
eines modernen Architekturbüros im
21. Jahrhundert – einen größeren Gegensatz
kann man sich für ein Gebäude kaum vorstellen.
Eine solche Umnutzung ist auf dem
Vierseithof Radong auf überzeugende Weise
gelungen. Die Architekten von mo.studio
haben dabei die denkmalgeschützten Fassaden
des Hofensembles bewahrt und gleichzeitig
ein sorgfältig geplantes Tageslichtkonzept
für die eigenen Räume umgesetzt,
das nicht nur für gut beleuchtete Arbeitsplätze,
sondern auch für spannende Ausblicke
sorgt.
Einen wichtigen Bestandteil des Konzepts
bilden die insgesamt elf Dachfenster
von Velux auf beiden Seiten des Satteldachs,
die das Tageslicht nicht nur ins Dachgeschoss,
sondern über Lichtroste auch in die
Räume darunter leiten. In Kombination mit
außen liegenden Markisen und der funkgesteuerten
Öffnungsfunktion für zwei
der Fenster konnten außerdem der Schutz
gegen sommerliche Überhitzung und eine
effektive Lüftungsfunktion für die neuen
Räume verwirklicht werden. Eine Lösung,
die beim Velux-Architekten-Wettbewerb
mit dem Thema „Licht + Luft = Lebensqualität“
so überzeugte, dass der Umbau
„Vom Stall zum Studio“ 2013 mit dem dritten
Preis prämiert wurde.
Stahl entlastet das Gemäuer
Dass das Projekt am Ende sogar einen Preis
gewinnen würde, war für Außenstehende
bei Beginn der Umbauarbeiten kaum vor-
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