PDF der deutschen Version - Deutsches Archäologisches Institut
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NACHRICHTEN<br />
NEARCH<br />
Archäologie<br />
und Öffentlichkeit<br />
Archäologie ist seit ihren Anfängen eine<br />
internationale Angelegenheit, und so lange<br />
steht sie auch schon im Interesse <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeit. Diesem Umstand trägt nun<br />
auch die Europäische Kommission Rechnung,<br />
die ab 2013 für fünf Jahre das Verbundprojekt<br />
„NEARCH – New scenarios for<br />
a community-involved archaeology“ mit<br />
einem Anteil von 2,5 Millionen Euro för<strong>der</strong>n<br />
wird.<br />
Das Deutsche Archäologische <strong>Institut</strong> ist<br />
an allen Arbeitspaketen beteiligt und wird<br />
im Jahr 2018 die internationale Abschlusskonferenz<br />
„Archäologie und Kulturerbemanagement<br />
an Weltkulturerbestätten.<br />
Soziale und ökonomische Implikationen“,<br />
organisieren und inhaltlich vorbereiten.<br />
Die Beiträge werden anschließend in einem<br />
Tagungsband veröffentlicht.<br />
NEARCH ist das <strong>der</strong>zeit umfangreichste europäische<br />
Programm zu archäologischer<br />
Forschung in fast allen ihren Aspekten.<br />
15 universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen<br />
aus elf europäischen<br />
Län<strong>der</strong>n sind beteiligt, um an dem<br />
umfangreichen Vorhaben zu arbeiten:<br />
heit“<br />
werden die Mechanismen<br />
untersucht, mit denen die Öffentlichkeit<br />
informiert und in archäologie-relevante<br />
Themen einbezogen werden kann.<br />
Ziel ist es, die <strong>der</strong>zeitige Praxis weiterzuentwickeln<br />
und neue Zielgruppen zu<br />
erreichen.<br />
Archäologie als internationale Wissenschaft – eine Gruppe junger Nachwuchswissenschaftler<br />
aus verschiedenen europäischen Län<strong>der</strong>n am Grabungsplatz Ulpiana, einer römischen Stadt<br />
in <strong>der</strong> Provinz Moesia superior. Die Ruinen liegen etwa zehn Kilometer südöstlich von Priština<br />
im Kosovo.<br />
Foto: Teichner<br />
<br />
beleuchtet die Schnittstellen zwischen<br />
Wissenschaft und Kunst. Die För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Zusammenarbeit zwischen<br />
Archäologen und zeitgenössischen<br />
Künstlern soll angeregt, das Ergebnis in<br />
Ausstellungen präsentiert werden.<br />
<br />
Möglichkeiten entwickeln, Informationen<br />
aus dem breiten Spektrum von<br />
Wissenschaft und Kulturerbemanagement<br />
auf neuen, vor allem webbasierten,<br />
Wegen weiterzugeben und zu<br />
verbreiten.<br />
<br />
von Nachwuchswissenschaftlern. Hierzu<br />
sollen Wege entwickelt und geför<strong>der</strong>t<br />
werden, wie archäologisches Wissen und<br />
archäologische Praxis an junge Wissenschaftler<br />
weitergegeben werden kann.<br />
<br />
untersucht Archäologie in einem sich<br />
wandelnden ökonomischen Umfeld:<br />
Hier wird ein neues ökonomisches<br />
Modell für nachhaltiges Arbeiten in <strong>der</strong><br />
Archäologie formuliert, das auf dem<br />
Erfahrungsaustausch und auf einschlägigen<br />
Studien in verschiedenen Teilen<br />
Europas basiert.<br />
<br />
auf dem „Weg zu einer globalen<br />
Archäologie“ sollen die sozialen<br />
Komponenten von Archäologie in<br />
verschiedenen Teilen <strong>der</strong> Welt beleuchtet<br />
und ihre wechselseitigen Entwicklungen<br />
untersucht werden.<br />
<br />
Zusammenarbeit sind Koordination und<br />
Projektkommunikation, die För<strong>der</strong>ung<br />
von Forschungsaufenthalten von<br />
Archäologen sowie zielführende<br />
Aktionen zur Verbreitung und Kommunikation<br />
<strong>der</strong> Projektziele.<br />
Für das DAI leitet und koordiniert Dr. Friedrich<br />
Lüth, Son<strong>der</strong>beauftragter des <strong>Institut</strong>s<br />
für Kulturerhalt und Site-Management, die<br />
Arbeiten im Projektverbund NEARCH. <br />
MUSCHELN<br />
Dass die Muscheln hier nicht heimisch sind, sieht man<br />
auf den ersten Blick, nicht aber, wo sie hingerieten …<br />
6 _ ARCHÄOLOGIE WELTWEIT<br />
ARCHÄOLOGIE WELTWEIT _ 7