PDF der deutschen Version - Deutsches Archäologisches Institut
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STANDORT<br />
STANDORT<br />
Wort für Wort<br />
Die Kommission für<br />
Alte Geschichte<br />
und Epigraphik<br />
Schriftgelehrte und Entzifferer – so könnte<br />
man die Epigraphiker auch nennen. Historiker<br />
sind sie in jedem Fall, Spezialisten für<br />
Alte Geschichte und beson<strong>der</strong>s für diejenigen<br />
Aspekte des Fachs, die eine Brücke zur<br />
Archäologie schlagen. Griechische und lateinische<br />
Inschriften, Münzen und Papyri<br />
sind keineswegs ein abgeschlossener Kosmos.<br />
Sie zu entziffern heißt nicht nur, geduldig<br />
verwaschene Buchstaben zu lesen,<br />
son<strong>der</strong>n sie in ihren Kontexten <strong>der</strong> Sozial-,<br />
Politik- o<strong>der</strong> Wirtschaftsgeschichte <strong>der</strong><br />
Antike zu verorten und zum Sprechen zu<br />
bringen.<br />
Die Kommission wurde 1951 in München<br />
gegründet und 1967 dem Deutschen Archäologischen<br />
<strong>Institut</strong> angeglie<strong>der</strong>t. Der<br />
Auftrag zur interdisziplinären Arbeit stand<br />
von Anfang an im Mittelpunkt und hat seither<br />
nichts von seiner Aktualität verloren.<br />
Das Herz <strong>der</strong> Kommission ist ihre Bibliothek,<br />
die für ihre Schwerpunktgebiete zu<br />
den weltweit besten Einrichtungen gehört<br />
und von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />
aller Nationen frequentiert wird.<br />
Neben <strong>der</strong> Grundlagenforschung sind die<br />
Publikationen ein Markenzeichen <strong>der</strong><br />
Kommission: Die Zeitschrift »Chiron. Mitteilungen<br />
<strong>der</strong> Kommission für Alte Geschichte<br />
und Epigraphik des Deutschen<br />
Archäologischen <strong>Institut</strong>s« und die Reihe<br />
»Vestigia« sind feste Größen in <strong>der</strong> internationalen<br />
Alten Geschichte.<br />
Der För<strong>der</strong>ung des wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses dient das Jacobi-Stipendium,<br />
das von <strong>der</strong> Elise und Annemarie Jacobi-Stiftung<br />
und <strong>der</strong> Gerda Henkel Stiftung<br />
finanziert wird. Es ermöglicht Doktorandinnen<br />
und Doktoranden meist zweimonatige<br />
Forschungsaufenthalte in <strong>der</strong> Bibliothek<br />
<strong>der</strong> Kommission und findet seit<br />
seiner Einführung im Jahr 2005 großes internationales<br />
Interesse. An ihrem Standort<br />
ist die Kommission in das Münchner Zentrum<br />
für Antike Welten (MZAW) eingebunden.<br />
Innerhalb dieser gemeinsamen<br />
Plattform <strong>der</strong> Münchner Altertumswissenschaften<br />
beteiligt sich die Kommission<br />
an dem fächerübergreifenden Promo-<br />
tionsprogramm Altertumswissenschaften<br />
(PAW) und <strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong> Exzellenzinitiative<br />
bewilligten Graduiertenschule „Ferne<br />
Welten/Distant Worlds“. Wie an an<strong>der</strong>en<br />
Standorten des DAI auch sind die Mitarbeiter<br />
des Hauses in <strong>der</strong> universitären Lehre<br />
engagiert, insbeson<strong>der</strong>e an <strong>der</strong> Ludwig-<br />
Maximilians-Universität, zu <strong>der</strong> die Kommission<br />
enge Kontakte pflegt. <br />
ARCHÄOLOGIE WELT WEIT<br />
Die Standorte des Deutschen Archäologischen <strong>Institut</strong>s<br />
Berlin<br />
Bonn<br />
München<br />
Frankfurt am Main<br />
Athen<br />
Istanbul<br />
Rom<br />
Lissabon<br />
Madrid<br />
Kairo<br />
Jerusalem<br />
Amman<br />
Sana‘a<br />
Peking<br />
Bagdad<br />
Damaskus<br />
Ulaanbaatar<br />
Teheran<br />
www.dainst.org/de/department/rgkinfo.rgk@dainst.de<br />
66 _ ARCHÄOLOGIE WELTWEIT<br />
ARCHÄOLOGIE WELTWEIT _ 67