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PDF der deutschen Version - Deutsches Archäologisches Institut

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TITELTHEMA<br />

DIE BAULUST DER HERRSCHER<br />

Raumgreifende Inszenierungen von Macht in Rom und Jerusalem<br />

Der Gang war in zwei Teile geglie<strong>der</strong>t. Der<br />

nördliche, etwa 250 Meter lange Abschnitt<br />

wurde durch eine dichte Reihe von Fenstern<br />

beleuchtet, die sich zu einem auf einer Terrasse<br />

vorgelagertem Garten öffneten. Der südliche,<br />

insgesamt 90 Meter lange Abschnitt endete in<br />

einer Treppe, die zwischen den beiden<br />

Terrassenniveaus vermittelte. Die Halbtonne <strong>der</strong><br />

Decke war in diesem Bereich glatt belassen. In<br />

die Decke waren auf beiden Seiten Reihen<br />

kleiner Fenster eingefügt, so dass innerhalb des<br />

Ganges das Licht zunächst von <strong>der</strong> Seite und im<br />

zweiten Abschnitt von oben einfiel.<br />

Auf dem Weg zu seinem Kaiser wurde<br />

<strong>der</strong> Besucher von Domitians Castel<br />

Gandolfo durch Architektur und<br />

Lichteffekte vorangetrieben und auf<br />

sein „höheres“ Ziel gelenkt.<br />

Der „König von Jerusalem“ ist nicht<br />

in erster Linie als Baumeister bekannt.<br />

Dabei war das Architekturprogramm<br />

Herodes des Großen ein<br />

Paradebeispiel für Herrschaftsinszenierung<br />

am Bau.<br />

Herrschaftsinszenierung im großen Maßstab.<br />

Das „Herodium“ in <strong>der</strong> Nähe von Jerusalem.<br />

Abbildung: DAI, Abteilung Rom<br />

Wikimedia Commons<br />

50 _ ARCHÄOLOGIE WELTWEIT<br />

ARCHÄOLOGIE WELTWEIT _ 51

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