PDF der deutschen Version - Deutsches Archäologisches Institut

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

ARCHÄOLOGIE WELTWEIT Orte in dieser Ausgabe Türkei, Bergama. Cultural Heritage, Seite 12 Salomonen, Westpazifik. Alltag Archäologie, Seite 18 Deutschland, München. Standort, Seite 66 Russland, Nordkaukasus. Landschaft, Seite 26 Griechenland, Athen. Das Objekt, Seite 30 Tiryns. Reportage, Seite 60 Libanon, Baalbek. Titelthema, Seite 36 Irak, Uruk/Warka. Titelthema, Seite 41, 46 Ukraine, Talianki. Titelthema, Seite 48 Italien, Rom/Castel Gandolfo. Titelthema, Seite 52 Israel, Jerusalem. Titelthema, Seite 55 Berlin, Zentrale des Deutschen Archäologischen Instituts DAS TITELBILD In Baalbek kamen die 45 Millionen Jahre alten verwitterungsresistenten Nummulitenkalke, die in mächtigen Banken in der Erde der Region liegen, zu großen Ehren. Gerade gut genug waren sie für Jupiter und seinen gigantischen Tempel. Für 18 Meter Säulenhöhe brauchten die Baumeister nicht mehr als je drei Trommeln, Durchmesser: 2,2 Meter. Das Podium ist aus riesigen Kalksteinblöcken errichtet, die präzise zusammengefügt waren. Die zweite Lage des Podiums, heute als „Trilithon“ bekannt, wurde allerdings nicht fertiggestellt. Mit bis zu 1000 Tonnen Gewicht sind die Blöcke die größten Megalithe der bekannten Geschichte.
EDITORIAL EDITORIAL LIEBE LESERIN, L IEBER LESER, Prof. Dr. Friederike Fless Präsidentin des Deutschen Archäologischen Instituts man braucht nicht immer einen Kran oder einen Bulldozer für die archäologische Arbeit. Doch es gibt durchaus Vorhaben, die den Einsatz schweren Geräts erfordern. Wenn antike Mauern so erschüttert sind, dass sie stürzen könnten, wenn in unwegsamem Gelände die Pflugschicht abgehoben werden muss, werden die großen Maschinen herangefahren. Die „Baustelle“ Grabungsplatz erfordert ebenso ausgefeilte Logistik wie jede andere Baustelle auch. Menschen, Maschinen, Gerätschaften wollen transportiert und gemäß Fähigkeiten und Bestimmung zum Einsatz gebracht werden, Lizenzen müssen erteilt sein, Kooperationsverträge vorbereitet und geschlossen werden, Flugtickets bestellt oder Fahrzeuge startklar gemacht werden. Wenn außerdem verschiedene Disziplinen – in der modernen Archäologie arbeiten inzwischen zahlreiche geistes-, sozial- und naturwissenschaftliche Fächer zusammen – und vor allem die regionalen, nationalen und internationalen Partnerinstitutionen aufeinander abgestimmt werden müssen, gewinnt die archäologische Arbeit schnell den Charakter einer akademischen Großbaustelle. Wenn die Forschungsprojekte dann selbst antike Großbaustellen zum Thema haben, werden Logistik, Ressourcenmanagement sowie disziplinäre und politische Aushandlungen und zu einer anspruchsvollen Herausforderung. uns noch heute in Staunen versetzen. Diese Bauvorhaben waren nicht einfach „nur“ Angelegenheiten der Baumeister und Steinmetze, die in paar Arbeiter dirigierten. Die Großbauten der Antike sind immer auch gesellschaftliche und politische Großbaustellen, die gelingen und scheitern können – an technischem Versagen ebensogut wie am Widerstand einer überstrapazierten Gemeinschaft. Titelthema und Reportage der zweiten Ausgabe von Archäologie Weltweit widmen sich den antiken Großbaustellen in ihren technischen, sozialen und kulturellen Aspekten. Die Einführung neuer IT-Techniken in den Altertumswissenschaften ist eine logistische und politische Herausforderung besonderer Art, wie das „Interview“ verrät, und wie die derzeitigen Möglichkeiten Auswärtiger Kultur- und Bildungspolitik in den Ländern des Nahen Ostens sich gestalten, ist in den Porträts nachzulesen. Wir danken allen Leserinnen und Lesern der ersten Ausgabe von Archäologie Weltweit für die begeisterte Aufnahme unseres neuen Magazins! Viel Vergnügen bei der weiteren Lektüre wünscht Ihnen Ihre Prof. Dr. Friederike Fless Anspruchsvoll war auch die Durchführung der oft gigantischen Bauvorhaben, die in der Antike ohne das Gerät, das heute zur Verfügung steht, über Jahre und manchmal Jahrhunderte unglaubliche Ressourcen banden, um Bauten zu erschaffen, die ARCHÄOLOGIE WELTWEIT _ 1
Seite 1: Archäologie Weltweit - Erster Jahr
Seite 5 und 6: 100 Jahre Kerameikos Neuer Führer
Seite 7 und 8: 1 Besuch eines Fundortes mit einem
Seite 9 und 10: CULTURAL HERITAGE Die Rote Halle be
Seite 11 und 12: FORSCHUNG F ÜR DIE S TADT „Die K
Seite 13 und 14: Englisch, die heimischen Sprachen e
Seite 15 und 16: Digitale Baustelle Nun kann ja jema
Seite 17 und 18: Die Prähistorikerin Dr. Sabine Rei
Seite 19 und 20: Großbaustelle Wissenschaft STANDPU
Seite 21 und 22: TITELTHEMA SCHIERE MASSE Technik un
Seite 23 und 24: I N F RASTRUKTURMASSNAHME Im aktuel
Seite 25 und 26: TITELTHEMA STADT ODER NICHT STADT D
Seite 27 und 28: Großstadt auf Zeit Das andere Extr
Seite 29 und 30: Die Villa des Kaisers Kaiser Domiti
Seite 31 und 32: TITELTHEMA 1 2 3 4 1 Jerusalem zur
Seite 33 und 34: REPORTAGE An einem Sonntag im Augus
Seite 35 und 36: Die große Mauer droht zu kippen. B
Seite 37 und 38: Unbekannte Größe Die Linse ist ei
Seite 39 und 40: IMP R E SSUM Archäologie Weltweit
Seite 41: Wenn wir unser kulturelles Erbe erh

PDF der deutschen Version - Deutsches Archäologisches Institut

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?