Download (PDF: 6.1 MB)
Download (PDF: 6.1 MB)
Download (PDF: 6.1 MB)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3. Numerische Integrationsverfahren 289<br />
Um das Trapezverfahren für beliebige Streifenzahlen mit CAS zu verwenden, benötigen wir<br />
eine Formel. Schon anhand der Beispiele ist leicht zu erkennen, wie eine solche Formel aussieht:<br />
Näherungsformel zum Trapezverfahren<br />
f sei eine auf dem Intervall I ¼½a;bŠ stetige Funktion. Dann gilt die Näherungsformel<br />
ð<br />
b fðxÞ dx 1 a 2 b a<br />
n ðy 0 þ 2y 1 þ 2y 2 þ ...þ 2y n 1 þ y n Þ<br />
<br />
mit y i ¼ fðx i Þ¼f aþ i b a , 0 i n:<br />
n<br />
x 0<br />
= a x 1<br />
x 2<br />
. . . x n<br />
= b<br />
c<br />
....................................................................................<br />
c<br />
Beispiel: Trapezverfahren mit CAS<br />
Definieren Sie eine CAS-Funktion trapv(a, b, n) zum Trapezverfahren, wobei der Integrand<br />
unter dem Funktionsterm y1(x) im Funktionseditor zu speichern ist.<br />
Berechnen Sie dann Näherungswerte des bestimmten Integrals<br />
ð<br />
5<br />
1<br />
5<br />
dx für n ¼ 10, 100 und<br />
x<br />
1000 Trapezstreifen. Vergleichen Sie mit dem Rechteckverfahren von Seite 255.<br />
Lösung:<br />
Die Formel des Trapezverfahrens wird in der Eingabezeile notiert und als Funktion trapv(a, b, n)<br />
im CAS gespeichert:<br />
(y1(a)+2 P (y1(a+i(b-a)/n),i,1,n-1)+y1(b))(b-a)/(2n) § trapv(a,b,n) OENTER<br />
Das nebenstehende Bild zeigt im Protokollbereich<br />
noch Teile der Formel, darunter<br />
die Näherungswerte für n ¼ 10, 100<br />
und 1000 Trapezstreifen zum Integrationsintervall<br />
[1;5].<br />
Ein Vergleich mit den Ergebnissen des<br />
Rechteckverfahrens (S. 255) zeigt, dass<br />
beide Verfahren etwa gleichwertig sind.<br />
Information zur Approximationsgüte in Abhängigkeit von der Streifenzahl:<br />
Bei Verwendung von archimedischen Untersummen oder Obersummen gewinnt man durch eine<br />
Verzehnfachung der Streifenzahl nur eine Dezimale Genauigkeit. Beim Rechteckverfahren und<br />
Trapezverfahren gewinnt man bei verzehnfachter Streifenzahl ca. 2 Dezimalen Genauigkeit.<br />
Übung 5<br />
Berechnen Sie einen Näherungswert<br />
pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi<br />
für<br />
das bestimmte Integral 1 þ x 2 dx:<br />
ð<br />
1<br />
0<br />
a) Arbeiten Sie mit 4 Trapezstreifen und<br />
benutzen Sie Ihren Taschenrechner.<br />
b) Verwenden Sie n ¼ 10, 100 und 1000<br />
Streifen unter Einsatz des Computers.<br />
Übung 6<br />
Errechnen Sie<br />
den Inhalt der<br />
rechts dargestellen<br />
Fläche<br />
auf ca. zwei<br />
Nachkommastellen<br />
genau.<br />
y<br />
1 f(x) = tan x<br />
0<br />
p/4<br />
x