01.03.2014 Aufrufe

Download (PDF: 6.1 MB)

Download (PDF: 6.1 MB)

Download (PDF: 6.1 MB)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

272<br />

X. Weiterführung der Integralrechnung<br />

1. Das Volumen von Rotationskörpern<br />

A. Die Rotationsformel<br />

Flaschen, Vasen, Scheinwerfer und Kugeln<br />

sind rotationssymmetrische Körper,<br />

deren Form durch Rotation einer Randkurve<br />

um eine Achse erzeugt werden kann.<br />

Mit der Integralrechnung kann das Volumen<br />

solcher Körper rechnerisch bestimmt<br />

werden.<br />

y<br />

a<br />

f<br />

b<br />

x<br />

Die Grundidee stammt von Archimedes. Analog zur Einschachtelung von Flächen durch archimedische<br />

Rechteckstreifen kann ein Rotationsvolumen durch Zylinderscheiben eingeschachtelt<br />

werden. Die folgende Gegenüberstellung führt so zur Rotationsformel.<br />

y<br />

f<br />

y<br />

x<br />

f<br />

a = x 0<br />

x 1<br />

x 2<br />

x 3<br />

x n<br />

= b<br />

x<br />

x<br />

x<br />

Die Fläche A unter dem Graphen von f<br />

über dem Intervall [a ; b] wird nach Archimedes<br />

durch eine Treppenfläche aus n<br />

rechteckigen Streifen approximiert.<br />

Der Inhalt dieser Treppenfläche ist eine<br />

Produktsumme der Gestalt<br />

X<br />

fx ð i Þ D x;<br />

denn das Rechteck Nr. i besitzt den Inhalt<br />

fx ð i Þ Dx.<br />

Lässt man die Anzahl n der Rechteckstreifen<br />

gegen unendlich und ihre Breiten Dx<br />

gegen null streben, so strebt die Produktsumme<br />

gegen das bestimmte Integral von<br />

fx ðÞin den Grenzen von a bis b.<br />

Daher gilt für den Flächeninhalt A:<br />

Das Volumen V des durch Rotation des<br />

Graphen von f um die x-Achse über dem<br />

Intervall ½a;bŠ entstehenden Körpers wird<br />

durch einen Treppenkörper aus n zylindrischen<br />

Scheiben approximiert.<br />

Das Volumen dieses Treppenkörpers ist<br />

eine Produktsumme der Gestalt<br />

X<br />

p f 2 ðx i Þ Dx;<br />

denn die Scheibe Nr. i besitzt das Volumen<br />

p f 2 ðx i Þ Dx.<br />

Lässt man die Anzahl n der Scheiben gegen<br />

unendlich und ihre Höhe Dx gegen<br />

null streben, so strebt die Produktsumme<br />

gegen das bestimmte Integral von p f 2 ðÞ x<br />

in den Grenzen von a bis b.<br />

Daher gilt für das Rotationsvolumen V:<br />

ð b<br />

A ¼ fx ðÞdx:<br />

a<br />

ð b<br />

V ¼ p <br />

a<br />

fðxÞ 2<br />

dx:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!