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2. Anwendung der Normalverteilung 611<br />

Übung 14<br />

Eine Maschine produziert Schrauben mit einer durchschnittlichen Länge von m ¼ 80 mm und<br />

einer Standardabweichung von s ¼ 2 mm.<br />

a) Wie groß ist der Prozentsatz aller produzierten Schrauben, die länger sind als 78 mm?<br />

b) Wie groß ist der Prozentsatz der Schrauben, deren Längen zwischen 78 und 82 mm liegen?<br />

c) Nach längerer Laufleistung steigt die Standardabweichung auf s ¼ 4 mm. Welcher Prozentsatz<br />

der Schrauben liegt nun innerhalb des Toleranzbereichs von 78 mm bis 82 mm?<br />

Abschließende Bemerkungen<br />

Bei einer diskreten Zufallsgröße X gibt es zu jedem Wert k, den X annehmen kann, eine Säule im<br />

Verteilungsdiagramm, deren Fläche die Wahrscheinlichkeit PðX ¼ kÞ darstellt. Als Beispiel<br />

hierfür kann eine binomialverteilte Zufallsgröße gelten.<br />

Bei einer stetigen Zufallsgröße X hat jeder Einzelwert r die Wahrscheinlichkeit Null, denn ihm<br />

entspricht im Verteilungsdiagramm keine Säule, sondern nur noch ein Strich. Man betrachtet<br />

daher für stetige Zufallsgrößen keine Punktwahrscheinlichkeiten, sondern nur Intervallwahrscheinlichkeiten<br />

PðX rÞ, PðX > rÞ bzw. Pða X bÞ.<br />

Hieraus ergibt sich: Die Formel aus Satz XXII.3 benötigt keine Stetigkeitskorrektur im Gegensatz<br />

zu der Formel aus Satz XXII.2 für eine binomialverteilte Zufallsgröße.<br />

Übungen<br />

15. Ein Intelligenztest liefert im Bevölkerungsdurchschnitt einen Mittelwert von<br />

m ¼ 120 Punkten bei einer Standardabweichung von s ¼ 10 Punkten.<br />

a) Eine zufällig ausgewählte Person wird getestet. Mit welcher Wahrscheinlichkeit erreicht<br />

sie weniger als 100 Punkte?<br />

b) 20 Personen werden getestet. Mit welcher Wahrscheinlichkeit erreicht davon mindestens<br />

eine Person 130 oder mehr Punkte?<br />

16. Eine Maschine produziert Stahlplatten mit einer durchschnittlichen Stärke von 20 mm. Die<br />

Standardabweichung beträgt s ¼ 0,8 mm. Die Platten können nicht verwendet werden,<br />

wenn sie unter 19 bzw. über 22 mm stark sind.<br />

a) Berechnen Sie, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine Platte verwendet werden kann.<br />

b) Ein Abnehmer kauft 500 Platten. Wie viele kann er voraussichtlich verwenden?<br />

c) Die Maschine wird neu justiert. Ihre Standardabweichung beträgt nun nur noch 0,6 mm.<br />

Wie viele brauchbare Platten enthält nun der Abnehmer von 500 Platten?<br />

17. Die EG-Richtlinie für Abfüllmaschinen besagt: Die tatsächliche Füllmenge darf im Mittel<br />

nicht niedriger sein als die Nennfüllmenge. Bei Literflaschen beträgt die Nennfüllmenge<br />

1000 ml. Ein Abfüllbetrieb hat seine Maschinen auf den Mittelwert m ¼ 1005 ml eingestellt.<br />

Die unvermeidliche Streuung beträgt s ¼ 3 ml.<br />

a) Berechnen Sie, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Kunde eine unterfüllte Flasche erhält,<br />

d.h. mit weniger als 1000 ml tatsächlicher Füllmenge.<br />

b) Eine neue Maschine hat eine Streuung von nur s ¼ 1 ml. Wie muss der Mittelwert eingestellt<br />

werden, wenn die Wahrscheinlichkeit für eine Unterfüllung gleich bleiben soll?

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