Download (PDF: 6.1 MB)
Download (PDF: 6.1 MB)
Download (PDF: 6.1 MB)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
1. 2. Die Produktintegration Substitutionsmethode<br />
183<br />
Anwendung auf bestimmte Integrale<br />
Die Substitutionsmethode lässt sich auch auf bestimmte Integrale anwenden. Hierfür sind zwei<br />
Wege möglich. Entweder bestimmt man wie oben eine Stammfunktion des Integranden und<br />
setzt anschließend die Grenzen ein oder man arbeitet sofort mit bestimmten Integralen wie unten<br />
in der 2. Lösung dargestellt.<br />
c<br />
..................................................................................................................................<br />
c<br />
Beispiel: Berechnen Sie das bestimmte Integral<br />
1. Lösung:<br />
Wir bestimmen zunächst eine Stammfunktion<br />
des Integranden und verwenden<br />
hierzu die Typ-1-Substitution z ¼ 1 þ x 2 .<br />
Wir gehen wie im obigen Beispiel vor.<br />
Einsetzen der Integrationsgrenzen in eine<br />
Stammfunktion des Integranden liefert<br />
dann das Ergebnis des gesuchten bestimmten<br />
Integrals.<br />
2. Lösung:<br />
Arbeitet man von Anfang an mit dem bestimmten<br />
Integral, so muss beachtet werden,<br />
dass die Integrationsgrenzen bei der<br />
Substitution ebenfalls zu verändern sind.<br />
Läuft ursprünglich die Integrationsvariable<br />
x von 2 bis 3, so läuft die neue Integrationsvariable<br />
z ¼ 1 þ x 2 monoton von 5<br />
bis 10. Wichtig ist hierbei die Monotonie<br />
des Substitutionsterms 1 þ x 2 im betrachteten<br />
Bereich, die ausschließt, dass die Integrationsvariable<br />
etwa zurückläuft.<br />
Man erhält selbstverständlich bei beiden<br />
Lösungswegen dasselbe Ergebnis für das<br />
gesuchte bestimmte Integral.<br />
ð 3 pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi<br />
x<br />
1 þ x 2<br />
2<br />
dx mittels Substitution.<br />
Substitution: z ¼ 1 þ x 2<br />
Differentiale: z 0 ¼ dz<br />
dz<br />
¼ 2x) dx ¼<br />
dx 2x<br />
Stammfunktion:<br />
ð<br />
ð p<br />
pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi<br />
x<br />
1<br />
dx ¼ p dz ¼<br />
ffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi<br />
1 þ x 2 þ C<br />
1 þ x 2<br />
2 ffiffi z<br />
Einsetzen der Integrationsgrenzen:<br />
hpffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffii 3<br />
pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi<br />
x<br />
dx ¼ 1 þ x 2 0,93<br />
2<br />
ð 3 2<br />
1 þ x 2<br />
Integrationsgrenzen:<br />
x läuft von 2 bis 3<br />
z läuft von 5 bis 10<br />
z<br />
10<br />
5<br />
1<br />
Rechnung:<br />
ð 3 pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi<br />
x<br />
1 þ x 2<br />
2<br />
10<br />
ð<br />
dx ¼<br />
z = 1 + x 2<br />
1 2 3 x<br />
p<br />
p dz ¼ ½ ffiffi zŠ 10<br />
5 0,93<br />
1<br />
2 ffiffi z<br />
5<br />
Übung 3<br />
Berechnen Sie das bestimmte Integral mittels Substitution auf zwei Arten.<br />
p<br />
a)<br />
0<br />
ffip<br />
2<br />
ð<br />
ð 3<br />
xcosðx 2 Þdx b)<br />
0<br />
1<br />
ð1 þ xÞ 2 dx c)<br />
ð 2 pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi<br />
x<br />
x þ 2<br />
1<br />
dx