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604<br />
XXII. Die Normalverteilung<br />
C. Die globale Näherungsformel von Laplace und de Moivre<br />
Eine Zufallsgröße, deren Wahrscheinlichkeitsverteilung die Gauß’sche Glockenkurve ist, wird<br />
als normalverteilte Zufallsgröße bezeichnet. Binomialverteilte Zufallsgrößen sind für großes n<br />
annähernd normalverteilt.<br />
Im Folgenden betrachten wir die kumulierte<br />
Binomialverteilung.<br />
F(n; p; k) kann wegen<br />
F(n; p; k) ¼ B(n; p; 0) þ...þ B(n;p; k)<br />
als Summe der Flächeninhalte der Säulen<br />
Nr. 0 bis Nr. k der Binomialverteilung<br />
gedeutet werden.<br />
Man kann aber auch die entsprechenden<br />
Säulen der zugehörigen standardisierten<br />
Form verwenden, da diese inhaltsgleich<br />
sind (siehe auch Seite 601).<br />
Diese Fläche wiederum kann durch<br />
diejenige Fläche unter der Gauß’schen<br />
Glockenkurve approximiert werden, die<br />
sich von t ¼ 1bis t ¼ z erstreckt, wobei<br />
z ¼ k m þ 0,5 der rechte Randwert der standardisierten<br />
Säule Nr. k ist.<br />
s<br />
Der angegebene Wert der Hilfsgröße z ergibt<br />
sich, wenn zur Mitte der k-ten Säule –<br />
also zu k m<br />
1<br />
– die halbe Säulenbreite<br />
s 2s addiert<br />
wird. Diese Stetigkeitskorrektur ist<br />
notwendig, um die Fläche der k-ten Säule<br />
vollständig zu berücksichtigen.<br />
Den Flächeninhalt kann man als Integral<br />
von j berechnen. Für das entsprechende<br />
Integral von 1 bis z verwendet man abkürzend<br />
die Bezeichnung F(z).<br />
Die Funktion F heißt Gauß’sche Integralfunktion.<br />
604-1<br />
P(X = k)<br />
F(n;p;k)<br />
2 4 6 8 10 k 14<br />
F(n;p;k)<br />
F(n;p;k)<br />
P(Z = z)<br />
−4 −2 4<br />
k−μ<br />
σ<br />
Φ(z)<br />
ϕ(z)<br />
k−μ+0,5<br />
z = σ<br />
Gaußsche Integralfunktion<br />
ð z<br />
FðzÞ¼p<br />
1 ffiffiffiffiffi e 1 2 t2 dt<br />
2p<br />
1<br />
k<br />
z<br />
z<br />
Weil man F nicht durch elementare Funktionen ausdrücken kann, sind die Werte dieser wichtigen<br />
Funktion im Tabellenteil auf Seite 715 als „Normalverteilung“ tabelliert. Ein CAS ermittelt<br />
solche Integralwerte durch numerische Integration. In der folgenden Übung soll die Integralfunktion<br />
auf CAS definiert werden. Da der Flächeninhalt unter der Glockenkurve insgesamt<br />
gleich 1 ist, folgt Fð0Þ¼0,5. Diese Eigenschaft nutzen wir bei der neuen CAS-Funktion iphi (z).<br />
Übung 4<br />
Definieren Sie auf einem CAS die Funktion F z. B. durch 0.5+ Ð phi ((t),t,0,z) § iphi(z).