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602<br />

XXII. Die Normalverteilung<br />

B. Die Näherungsformel von Laplace und de Moivre<br />

Jede binomialverteilte Zufallsgröße X<br />

kann in der beschriebenen Weise standardisiert<br />

werden. Das Histogramm der zugehörigen<br />

standardisierten Zufallsgröße Z<br />

kann in jedem Fall durch ein und diesselbe<br />

Glockenkurve approximiert (angenähert)<br />

werden. Es handelt sich um die sogenannte<br />

Gauß’sche Glockenkurve.<br />

Sie ist nach dem Mathematiker und Astronomen<br />

Carl Friedrich Gauß (1777–1855)<br />

benannt, der sie im Zusammenhang mit<br />

der Fehlerrechnung entdeckte.<br />

Ihr Graph ist rechts abgebildet. Ihre Funktionsgleichung<br />

lautet:<br />

Gaußsche Glockenkurve<br />

jðtÞ¼<br />

p<br />

1 ffiffiffiffiffiffi<br />

2 p<br />

e 1 2 t2<br />

Mithilfe der Funktion j kann das Histogramm<br />

einer binomialverteilten Zufallsvariablen<br />

mit hoher Genauigkeit angenähert<br />

werden, wenn die sogenannte<br />

Laplace-Bedingung erfüllt ist:<br />

ϕ<br />

ϕ(t) =<br />

1<br />

2π<br />

e −0,5t2<br />

Laplace-Bedingung<br />

p<br />

s ¼<br />

ffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi<br />

n p ð1 pÞ > 3<br />

0,1<br />

−3 −2 −1 1 2 3<br />

Satz XXII.1: Die lokale Näherungsformel von Laplace und De Moivre p<br />

Die binomialverteilte Zufallsgröße X erfülle die Laplace-Bedingung s ¼<br />

ffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi<br />

n p ð1 pÞ > 3.<br />

Dann giltp<br />

die folgende Näherungsformel für B(n; p; k), wobei m ¼ n p der Erwartungswert<br />

und s ¼<br />

ffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi<br />

n p ð1 pÞ die Standardabweichung von X sind:<br />

PðX ¼ kÞ¼B(n;p; k) p 1 ffiffiffiffiffiffi e 1 2 z2 ¼ 1 k m<br />

jðzÞ mit z ¼<br />

s 2 p s s<br />

602-1<br />

Übung 1<br />

p ffi<br />

Definieren sie auf einem CAS die Funktion j z. B. durch e^(–t^2/2)/ (2 p) § phi (t) und<br />

verwenden Sie phi (t) zur Darstellung des Graphen. Wie kann phi(t) für Berechnungen mit der<br />

lokalen Näherungsformel genutzt werden?

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