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Dokumentation zum Längsschnittdatensatz - Wirtschaftspädagogik ...

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lauf übereinstimmen. Bei der vorliegenden Befragung wurden deshalb die Zeitangaben der<br />

vorausgegangenen Phase auf dem Bildschirm lediglich eingeblendet. Dieses Verfahren lässt<br />

dem Interviewer die Möglichkeit, in der konkreten Interviewsituation abzuwägen, ob und<br />

wann eine Nachfrage notwendig oder auch kontraproduktiv ist. Dies bedeutet zugleich natürlich<br />

auch, dass die am Ende des CATI-Erhebungsprozesses stehende SPSS-Datei vor den A-<br />

nalysen nachbearbeitet werden muss, wenn die Sequenz der Phasen der Globalbiographie<br />

überschneidungsfrei und lückenlos sein soll. Eine Vielzahl weiterer Fehlerquellen auf Seiten<br />

der Interviewer und der Interviewten lässt sich nur sehr schwer oder gar nicht durch entsprechende<br />

Programmroutinen ausschalten.<br />

Hinzu kommen Verständnis- und Abgrenzungsprobleme, die nicht vollständig ausgeschaltet<br />

werden können, weil sie sich nicht immer voraussehen und durch geeignete Frageformulierungen<br />

reduzieren lassen. Hier wird deutlich, dass die Definitionen der amtlichen Statistik<br />

oder des Forschers nicht immer mit den Definitionen der Befragten übereinstimmen. Beispielsweise<br />

traten in der vorliegenden Befragung immer wieder Abgrenzungsprobleme zwischen<br />

allgemeinbildenden und beruflichen Schulen auf. Solche Abgrenzungs- und Definitionsprobleme<br />

werden natürlich durch den Verzicht auf weitgehend vollständige (also sehr lange<br />

und damit am Telefon nur schwer zu kommunizierende) Vorgabelisten und deren Ersatz<br />

durch halboffene Fragen wahrscheinlicher. Bei der Kodierung der offenen Antworten unter<br />

der Kategorie "Sonstige" müssen diese Abgrenzungen nach zuvor festgelegten Kriterien vereinheitlicht<br />

werden. Handelt es sich bei der Frage um einen Filter mit einer Reihe jeweils spezifischer<br />

Nachfragen (vgl. z.B. Abbildung 5), dann sind weitere Eingriffe in die Daten notwendig,<br />

um deren Einheitlichkeit zu gewährleisten.<br />

Die Veränderungen an den Daten wurden nicht direkt in der Datenmatrix vorgenommen, sondern<br />

basieren auf SPSS-Befehlsfolgen, die in kommentierter Form auf CD-ROM vorliegen.<br />

Die Kommentare erläutern die Gründe für den jeweiligen Eingriff in die Daten und machen<br />

die einzelnen Schritte zur Lösung des Problems verständlich. Es ist dadurch möglich, jeden<br />

einzelnen Schritt der Datenedition nachzuvollziehen und gegebenenfalls zu modifizieren oder<br />

auch ganz rückgängig zu machen. Abbildung 13 vermittelt einen Überblick über die Abfolge<br />

der SPSS-Jobs zur Datenaufbereitung und der mit ihrer Hilfe erzeugten Dateien. Manuel werden<br />

im letzten Schritt lediglich einige Variablen, die eine Identifikation erlauben würden (wie<br />

das Geburtsdatum), sowie zu Verkleinerung des Datensatzes einige (leere) lange String-<br />

Variablen aus dem Datensatz gelöscht.<br />

Der Textblock in Abbildung 14 gibt einen kurzen Ausschnitt mit Einzelfallkorrekturen aus<br />

dem SPSS-Job „base1.sps“ wieder. Solche Einzelfallkorrekturen wurden immer dann angewandt,<br />

wenn aufgrund der individuellen Besonderheiten der Probleme keine

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