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Dokumentation zum Längsschnittdatensatz - Wirtschaftspädagogik ...

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findet sie in einem dritten Betrieb wieder eine Stelle als Techniker, die sie bis <strong>zum</strong> Befragungszeitpunkt<br />

innehat.<br />

Die folgenden Fragen werden in Form von Schleifen für jede Erwerbsphase durchlaufen. 15 Der<br />

Index i in der Fragenbezeichnung bezeichnet wiederum den mitlaufenden Phasenzähler der Globalbiographie,<br />

der Index j erhöht sich mit jeder Erwerbsschleife, d.h. mit jeder beruflichen Veränderung<br />

innerhalb einer Erwerbsphase. Die genaue Abfolge der Fragen des Moduls „Erwerbsbiographie“<br />

zeigt Abbildung 7; ihre Formulierung wird im Quelltext des elektronischen Fragebogens<br />

wiedergegeben.<br />

Der Einstieg in die jeweils erste Schleife des Moduls (d.h. nach der Antwort „Erwerbstätigkeit“ auf<br />

die Frage F1i0 „Was haben Sie dann gemacht?“ der Globalbiographie) erfolgt durch eine offene<br />

Frage nach dem zu diesem Zeitpunkt ausgeübten Beruf. War der Befragte unmittelbar zuvor bereits<br />

erwerbstätig, dann wird der Frage nach dem Beruf die Frage vorgeschaltet, ob es sich bei Folgetätigkeit<br />

um denselben Betrieb wie in der vorherigen Phase handelt. Ist dies der Fall, liegen die Informationen<br />

<strong>zum</strong> Betrieb (Wirtschaftszweig, Branche, Beschäftigtenzahl, Arbeitsweg) bereits vor<br />

und die entsprechenden Fragen können übersprungen werden. Nur Befragte, die in der vorherigen<br />

Phase der Globalbiographie angegeben haben, arbeitslos gewesen zu sein, werden nach der Erhebung<br />

der Berufsbezeichnung mit dem Ziel, die relative Bedeutung unterschiedlicher Wege aus der<br />

Arbeitslosigkeit (Vermittlung des Arbeitsamtes, private Stellenvermittlung, Stellenanzeige, Initiativbewerbung,<br />

Selbständigkeit) zu ermitteln, gefragt, wem sie die Anstellung zu verdanken haben<br />

(Fij011). Anschließend werden Anfangs- und Endzeitpunkt des Erwerbsabschnitts erhoben. Ist die<br />

vom Computer aus diesen Daten errechnete Dauer geringer als drei Monate, dann werden sämtliche<br />

Detailfragen zu der Erwerbsphase übersprungen. Inhaltlich fällt dieser Verzicht leicht, denn Details<br />

zu derart kurzen Beschäftigungen dürften über einen so langen Zeitraum nur noch sehr unzureichend<br />

erinnert werden. 16 Bei längeren Erwerbsphasen werden weitere Einzelheiten zur Tätigkeit,<br />

zu beruflicher Stellung, Sozialversicherungspflicht, Befristung der Beschäftigung erhoben, freie<br />

Mitarbeiter, Freiberufler und Selbständige zudem gefragt, ob sie für Auftraggeber tätig sind. Es<br />

folgen Fragen zu Wirtschaftszweig, Branche und Betriebsgröße. Zum Abschluss jeder Erwerbsphase<br />

werden die Gründe für die anschließende berufliche Veränderung erfragt.<br />

15 Die Fragen der Erwerbsbiographie orientieren sich – bis auf in diesem Kontext weniger interessierende Abschnitte –<br />

am Frageprogramm der BIBB/IAB-Erhebung 1998/99, in der allerdings lediglich die letzte Erwerbstätigkeit thematisiert<br />

wird.<br />

16 Bei der Verlässlichkeit von Angaben zu weit zurück liegenden Lebensphasen (und Ereignissen) handelt es sich um<br />

ein Grundproblem von Retrospektiverhebungen, das umso mehr an Beachtung verdient, je geringer die subjektive Bedeutung<br />

dieser Phase (dieses Ereignisses) für den Befragten <strong>zum</strong> Zeitpunkt der Befragung ist. Darüber hinaus - aber<br />

erst an zweiter Stelle - spielt natürlich auch die Dauer der seither verstrichen Zeit eine Rolle.

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