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Dokumentation zum Längsschnittdatensatz - Wirtschaftspädagogik ...

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5. Chancen IV: 4. Längsschnittstufe<br />

5.1 Fragestellung und Erhebungsschwerpunkte<br />

Im Jahre 2002 hatte die Kohorte ihre Lebensmitte erreicht. Die Erwerbspersonen unter den ehemaligen<br />

Grundschülern der Jahrzehntwende von den 1960er zu den 1970er Jahren befanden sich zur<br />

Jahrtausendwende, zwanzig Jahre nach der letzten Befragung, mit ca. 40 Jahren in der Mitte ihres<br />

Erwerbslebens. Es galt nun, den Bildungs- und Erwerbslebenslauf bis hierhin nachzuzeichnen und<br />

die Einschätzungen der Entwicklung schon einmal näherungsweise einzufangen.<br />

Parallel <strong>zum</strong> Hauptstrang – Aus-, Weiterbildungs- und Erwerbsverlauf – wurden auf der vierten<br />

Längsschnittstufe Daten zu Nebentätigkeiten und zur räumlichen Mobilität erhoben. Dabei wurde<br />

der Beginn der Rekonstruktion auf das Alter 16 zurückgelegt, weil mit dem Ziel maximaler Ausschöpfung<br />

des Samples nicht auf die Berichtsgesamtheit der dritten, sondern auf die der zweiten<br />

Stufe zurückgegriffen worden war. 10 In zwei weiteren, allerdings weniger umfangreichen Inventaren<br />

wurden Informationen <strong>zum</strong> privaten Lebenslauf, die den Ausbildungs- und Berufsverlauf beeinflusst<br />

haben könnten, erfragt. Neben der Elternschaft war dabei besonders der Ausbildungs- und<br />

Berufsstatus der Partner von Interesse. Erste Hinweise auf intergenerative Statusvererbungsprozesse<br />

auf die dritte Generation sollten Informationen zur Wahl der weiterführenden Schule der Kinder<br />

der Befragten ergeben. Abgerundet wurde das Interviewprogramm durch Fragenblöcke zu Kontrollerwartungen,<br />

sozialer Selbstidentifikation, zu sozialer Integration, Freizeit- und Berufsorientierung,<br />

zur Meritokratiethese und zu Chancengleichheit in Deutschland.<br />

5.2 Stichprobe<br />

Die Ausgangsstichprobe – die Berichtsgesamtheit der zweiten Stufe – verringerte sich durch alle<br />

jene Fälle, bei denen aufgrund der Protokolle der zweiten und dritten Längsschnittstufe erkennbar<br />

war, dass eine Verweigerung der Zielperson selber vorlag oder dass die Adresse schon bei der 1991<br />

zwischenzeitlich durchgeführten Adressenkontrolle nicht mehr recherchierbar war. Des großen<br />

Zeitraums zwischen der letzten Adressenkontrolle und der neuen Erhebung, aber auch der erhöhten<br />

Mobilität der Kohortenmitglieder wegen, die mittlerweile das Elternhaus (in aller Regel) verlassen<br />

hatten, ihrem Arbeitsplatz nachzogen und Partnerschaften eingingen oder selbst Familien gründeten,<br />

war die Adressenrecherche erheblich schwieriger und langwieriger als auf den bisherigen Stufen<br />

des Längsschnitts. Schließlich reduzierte sich die Netto-Ausgangsstichprobe von N=972 Perso-<br />

10 Auf diese Weise konnten z.B. Zielpersonen erreicht werden, für die auf der 2. und 3. Stufe nur (Eltern-)Ersatzintervews<br />

durchgeführt werden konnten.

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