aktuell Nr. 49 vom 16.12.2013 ( PDF , 2,8 MB) - Bundeswehr
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16. Dezember 2013 ministerium / HinterGrunD <strong>aktuell</strong> 3<br />
Merkel im Podcast<br />
Verabschiedet: „sehn wir uns wieder, lächeln wir gewiß; Wo nicht, ist wahrlich wohlgetan dies scheiden.” mit diesem Zitat aus<br />
s hakespeares „Julius Cäsar” – verbunden mit Dankesworten für die getane Arbeit – verabschiedete Verteidigungsminister thomas<br />
de maizière (mitte) am vergangenen Freitag die 23 anwesenden mitglieder des 13. Beirats innere Führung im stauffenberg-saal des<br />
Berliner Bendlerblocks, bevor er die urkunden überreichte. Zuvor hatte er die Bedeutung des Beirats in seiner Funktion als gesellschaftliches<br />
Beratungsorgan des ministers hervorgehoben. in ihm sollten themen in einer neuen Art und Weise bearbeitet und auch<br />
kritisch diskutiert werden. Der Beirat müsse gehegt, gepflegt und geschützt werden und verdiene mehr Beachtung in der Öffentlichkeit.<br />
Der 14. Beirat innere Führung soll am 14. märz kommenden Jahres durch den Verteidigungsminister ernannt werden. (syb)<br />
Besuch im Advent<br />
Staatssekretär Christian Schmidt beim deutschen Einsatzkontingent in der Türkei.<br />
Kahramanmaras. Der Parlamentarische<br />
Staatssekretär beim<br />
Bundesminister der Verteidigung,<br />
Christian Schmidt, hat in der vergangenen<br />
Woche das Deutsche<br />
Einsatzkontingent Active Fence<br />
(AF TUR) in der Türkei besucht.<br />
In Kahramanmaras machte er<br />
sich ein Bild von der Lage und<br />
der Arbeit der rund 300 <strong>Bundeswehr</strong>soldaten,<br />
die nahe der<br />
türkisch-syrischen Grenze eingesetzt<br />
sind. Zwei Staffeln des<br />
„Patriot“-Flugabwehrraketensystems<br />
und eine Unterstützungsstaffel<br />
sichern gemeinsam mit amerikanischen<br />
und niederländischen<br />
Soldaten den türkischen Luftraum<br />
vor taktisch-ballistischen<br />
Flugkörpern (TBM).<br />
Für viele Soldaten ist es der<br />
erste Einsatz und das erste Weihnachtsfest<br />
weit weg von Familie<br />
und Freunden. Das schweißt<br />
zusammen und so unternehmen<br />
sie nach Dienst auch vieles gemeinsam.<br />
In der Vorweihnachtszeit<br />
gehört dazu beispielsweise<br />
auch das Schmücken von Weihnachtsbäumen.<br />
Häufig haben sie<br />
in der Gazi-Kaserne aber auch<br />
Besuch von ihren amerikanischen<br />
und niederländischen Kameraden.<br />
Eine kleine internationale<br />
Gemeinschaft mit einem gemeinsamen<br />
Auftrag: Sicherung des<br />
Luftraums im Rahmen der Integrierten<br />
NATO-Luftverteidigung.<br />
Die Soldaten nehmen aus dem<br />
Einsatz allerdings nicht nur wertvolle<br />
Erfahrungen hinsichtlich<br />
Angebot an alle Beschäftigten<br />
Foto: Fein/<strong>Bundeswehr</strong>.<br />
dem Betrieb des „Patriot“-Waffensystems<br />
unter Einsatzbedingungen<br />
mit, sondern lernen auch<br />
Traditionen und Gebräuche des<br />
muslimisch geprägten Gastlands<br />
kennen. So auch Oberfeldwebel<br />
Matthias E., der für die Wartung<br />
der „Patriot“-Systeme verantwortlich<br />
ist und diesmal auf die heimatlichen<br />
Weihnachtsbräuche<br />
verzichten muss. Er nimmt es<br />
aber locker, ist offen für Neues<br />
und will dafür mit seinen Kameraden<br />
Shisha rauchen und türkischen<br />
Tee trinken.<br />
Schmidt bedankte sich bei den<br />
Soldaten für ihr Engagement und<br />
lobte ihren Einsatz für die Sicherheit<br />
in der Region ungeachtet der<br />
derzeit widrigen Wetterbedingungen<br />
vor Ort. Zum Abschluss<br />
wünschte der Staatssekretär den<br />
Soldaten bei AF TUR eine besinnliche<br />
Weihnachtszeit und ein friedliches<br />
Jahr 2014. (eb/uje)<br />
Staatssekretär Beemelmans unterzeichnet Konzept „Betriebliches Gesundheitsmanagement“.<br />
Lageeinweisung: schmidt (r.) beim deutschen AF tur-Kontingent.<br />
Berlin. Stéphane Beemelmans,<br />
Staatssekretär im Bundesministerium<br />
der Verteidigung, hat<br />
in der vergangenen Woche das<br />
Konzept „Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
im Geschäftsbereich<br />
BMVg“ (BGM) gebilligt.<br />
Zuvor hatten Spezialisten aus allen<br />
Organisationsbereichen unter der<br />
Federführung des Referats II 6 der<br />
Abteilung Führung und Streitkräfte<br />
an der Vorlage für den<br />
Staatssekretär gearbeitet.<br />
Im Kern sieht das Konzept<br />
vor, dass künftig auch Zivilangestellte<br />
während der Dienstzeit<br />
Sport treiben können. Während<br />
dies für Soldaten ausdrücklich<br />
vorgeschrieben ist, fehlt im<br />
Zivilbereich bislang eine entsprechende<br />
Regelung. Das erarbeitete<br />
Konzept soll künftig für<br />
die gesamte <strong>Bundeswehr</strong> gelten<br />
und ein zufriedeneres und<br />
gesundes Arbeiten ermöglichen.<br />
Eine wesentliche Rolle bei der<br />
Umsetzung wird der Sanitätsdienst<br />
spielen: „Einer für Alle,<br />
und zwar unabhängig von Status<br />
und Dienstgradgruppen“, sagte<br />
Beemelmans.<br />
Mit der Einführung der BGM<br />
geht die <strong>Bundeswehr</strong> über die<br />
gesetzlichen Mindestvorgaben,<br />
wie sie etwa im Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz geregelt sind,<br />
hinaus. Die geplanten Maßnahmen<br />
verstehen sich als Angebot<br />
an die Beschäftigten aller Statusgruppen,<br />
die diese freiwillig und<br />
individuell wahrnehmen können.<br />
Der Sanitätsdienst wird in diesem<br />
Zusammenhang seine Expertise<br />
mit Infoveranstaltungen und<br />
Kursen zur Verfügung stellen.<br />
„Die Führung muss das Angebot<br />
so attraktiv machen, dass<br />
es die Mitarbeiter motiviert“,<br />
sagte Oberfeldarzt Lutz Graumann<br />
<strong>vom</strong> Komanndo Sanitätsdienst<br />
der <strong>Bundeswehr</strong>, der seine<br />
Erfahrung als Sport- und Ernährungsmediziner<br />
in das Projekt<br />
einbringt.<br />
Der Beginn der ersten Pilotphase<br />
für die Einführung des<br />
Konzepts in ausgewählten Dienststellen<br />
aller Organisationsbereiche<br />
ist bereits für das zweite Quartal<br />
2014 geplant und zunächst über<br />
einen Zeitraum von sechs Monaten<br />
vorgesehen. Auf längere Sicht<br />
wird erwartet, dass das BGM die<br />
Attraktivität des Dienstes in der<br />
<strong>Bundeswehr</strong> steigern und so auch<br />
für die Nachwuchsgewinnung<br />
eine entscheidende Bedeutung<br />
erlangen wird. (bjo)<br />
Foto: Grauwinkel/BMVg<br />
Berlin. Bundeskanzlerin Angela<br />
Merkel hat sich in ihrem wöchentlichen<br />
Podcast den Fragen von<br />
Oberleutnant Manja Wollweber<br />
gestellt. Merkel, die am Mittwoch<br />
Soldaten und Polizisten, die im<br />
Auslandseinsatz waren, sowie<br />
deren Angehörige empfängt, geht<br />
dabei auch auf ihre Eindrücke von<br />
den Truppenbesuchen ein. Wollweber<br />
ist Jugendoffizier und war<br />
erst vor kurzem selbst im Einsatz.<br />
Der Podcast der Bundeskanzlerin<br />
unter www.bundesregierung.de<br />
(eb)<br />
Kossendey im Norden<br />
Wilhelmshaven. Der parlamentarische<br />
Staatssekretär Thomas<br />
Kossendey hat sich am vergangenen<br />
Mittwoch mit dem Inspekteur<br />
der Marine, Vizeadmiral Axel<br />
Schimpf, über die Personalgewinnung<br />
im Wilhelmshavener<br />
Karrierecenter informiert. Den<br />
Mitarbeitern vor Ort attestierte<br />
Kossendey „viel Erfahrung in<br />
der Personalgewinnung“. Die<br />
Marine zeichne sich in außergewöhnlichem<br />
Maße durch besondere<br />
Anforderungen aus. Zudem<br />
müssten sich Bewerber der Besonderheiten<br />
des maritimen Dienstes<br />
bewusst sein. „In der <strong>Bundeswehr</strong><br />
wollen wir alle Dienstposten bestmöglich<br />
besetzen“, so Kossendey.<br />
Er räumte ein, dass der Bedarf der<br />
Marine 2013 von rund 2500 Rekruten<br />
nicht voll gedeckt werden<br />
konnte. Nach einer Bedarfsdeckungsquote<br />
von zuletzt rund 72<br />
Prozent zeichne sich <strong>aktuell</strong> ein<br />
deutlicher Aufwärtstrend ab. Nicht<br />
zuletzt mit der jüngsten „Personaloffensive<br />
Marine“ hätten hunderte<br />
Bewerber gewonnen werden<br />
können. „Diese beschrittenen<br />
Wege gilt es nun zu festigen“, so<br />
Kossendey.<br />
(wan)<br />
Folgebefragung beginnt<br />
Potsdam. Zu Beginn des neuen<br />
Jahres läuft eine Folgebefragung<br />
zur Neuausrichtung an. In der vergangenen<br />
Woche liefen im Zentrum<br />
für Militärgeschichte und<br />
Sozialwissenschaften der <strong>Bundeswehr</strong><br />
(ZMSBw) in Potsdam<br />
die unmittelbaren Vorbereitungen<br />
für diese Aktion. So machten<br />
Mitarbeiter des Zentrums<br />
die Umfragebögen versandfertig<br />
(Bild), damit diese zeitgerecht an<br />
ihren jeweiligen Bestimmungsort<br />
verschickt werden können. (eb)<br />
Foto: Gehrke/ZMSBw