aktuell Nr. 49 vom 16.12.2013 ( PDF , 2,8 MB) - Bundeswehr
aktuell Nr. 49 vom 16.12.2013 ( PDF , 2,8 MB) - Bundeswehr
aktuell Nr. 49 vom 16.12.2013 ( PDF , 2,8 MB) - Bundeswehr
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
10 <strong>aktuell</strong> sport 16. Dezember 2013<br />
Deutsche Snowboarder im Team vorn<br />
Hauptgefreiter Paul Berg und Stabsunteroffizier Konstantin Schad überzeugen im Snowboard-Cross in Montafon.<br />
teamwettbewerb: Hier kommt es auf jede sekunde an.<br />
Montafon. Hauptgefreiter Paul<br />
Berg und Stabsunteroffizier (FA)<br />
Konstantin Schad haben beim<br />
Snowboard-Weltcup im österreichischen<br />
Montafon nicht nur<br />
für den ersten deutschen Podestplatz<br />
in einem Team Snowboard<br />
Cross-Rennen gesorgt. Die beiden<br />
Sportsaldoaten durften am vorvergangenen<br />
Wochenende nach<br />
einer famosen Fahrt auch den<br />
Sieg feiern. Damit führt das Team<br />
Gut kombiniert<br />
Nordische Kombination. Stabsunteroffizier<br />
(FA) Eric Frenzel<br />
hat am vorvergangenen Sonntag<br />
seinen zweiten Saisonsieg in der<br />
Nordischen Kombination errungen.<br />
Nach nur einem Tag eroberte<br />
der Weltmeister das Gelbe Trikot<br />
des Weltcup-Führenden <strong>vom</strong><br />
Franzosen Jason Lamy Chappuis<br />
zurück. „Das war eine Demonstration<br />
– sowohl auf der Schanze<br />
als auch in der Loipe“, sagte Bundestrainer<br />
Hermann Weinbuch.<br />
Frenzel war am Samstag zuvor<br />
schon von Platz 43 auf Rang zehn<br />
nach vorn gestürmt. (ze)<br />
Genau im Ziel<br />
Fallschirmspringen. Oberfeldwebel<br />
Elischa Weber hat für den<br />
größten Erfolg der deutschen Fallschirmsportler<br />
bei den 4. Dubai<br />
International Parachute Championships<br />
gesorgt. Der 24-jährige<br />
Sportsoldat sicherte sich in der<br />
Juniorenwertung im Zielspringen<br />
die Silbermedaille. (sid)<br />
Deutschland 1 nun auch die erstmals<br />
eingeführte Team Weltcup-<br />
Wertung an. Das Duo von Snowboard<br />
Germany machte damit das<br />
ernüchternde Abschneiden <strong>vom</strong><br />
Vortag vergessen und kann mit<br />
gesteigertem Selbstvertrauen das<br />
nächste Weltcup-Rennen in Lake<br />
Louise in Kanada gehen.<br />
Nach einem souveränen ersten<br />
Viertelfinallauf mussten<br />
Berg und Schad im Halbfinale<br />
Fotos: Imago (2)<br />
Gute Leistung im Cross: Konstantin schad (l.) und paul Berg (r.) <strong>vom</strong> team Deutschland 1.<br />
eine Schrecksekunde überstehen.<br />
Schad hatte als Schlussläufer<br />
einen Rückstand kontinuierlich<br />
verringern können und beendete<br />
das Rennen am Ende im Fotofinish<br />
knapp auf Platz zwei. Im<br />
Finallauf selbst ließ das Duo aber<br />
nichts mehr anbrennen.<br />
Nachwuchs-Ass Berg, erstmals<br />
überhaupt in einem Weltcup-Finale,<br />
überquerte als zweiter<br />
Startfahrer die Ziellinie und<br />
ermöglichte so seinem Teamkollegen,<br />
sich am führenden Kanadier<br />
festzubeißen. Gegen Mitte<br />
des Laufes überholte Schad seinen<br />
Konkurrenten und machte am<br />
Ende souverän den historischen<br />
Coup vor den Kanadiern Kevin<br />
Hill und Jake Holden sowie Luca<br />
Matteotti und Michele Godino<br />
aus Italien perfekt. Nach dem<br />
Rennen sagte Berg, dass er sich<br />
super fühle. „Es gibt nichts Größeres,<br />
als mein erstes Finale<br />
gleich zu gewinnen. Mein Start<br />
war zwar ein wenig durchwachsen,<br />
aber ich habe glücklicherweise<br />
noch den Italiener schlucken<br />
können. Dann hat Konsti<br />
alles richtig gemacht und den<br />
Sieg nach Hause gefahren.“ Schad<br />
ergänzte: „Das war nicht leicht.<br />
Ich habe einfach voll rein gehalten.<br />
Wir waren Gestern schon so<br />
heiß und sind so bitter <strong>vom</strong> Pech<br />
bestraft worden. Das Gefühl ist<br />
der Hammer. Nach Gestern ist<br />
das eine super Genugtuung.“<br />
Beim Teambewerb öffnet sich<br />
das Startgate für den zweiten<br />
Teamfahrer, sobald der Startläufer<br />
die Ziellinie überquert hat.<br />
Gefahren wird in Vierer-Heats,<br />
wobei immer die ersten beiden<br />
Teams weiter kommen.<br />
Im Einzelwettbewerb ist den<br />
deutschen Snowboardern dagegen<br />
der Weltcup-Start misslungen.<br />
Berg belegte beim Sieg des<br />
Österreichers Markus Schairer<br />
Rang 18. Berg schied ebenso<br />
in seinem Viertelfinale aus wie<br />
Schad, der am Ende Zwanzigstter<br />
wurde.<br />
Beim zweiten Weltcup-Sieg<br />
der Tschechin Eva Samkova war<br />
Hauptgefreiter Luca Berg nach<br />
ihrem Scheitern im Viertelfinale<br />
auf Rang 24 beste Deutsche.<br />
Bei den Frauen ging der Sieg im<br />
Team Snowboard Cross-Rennen<br />
an Raffaella Brutto und Michela<br />
Moioli aus Italien vor Lindsey<br />
Jacobellis und Callan Chythlook-<br />
Sifsof aus den USA sowie Chloe<br />
Trespeuch und Nelly Moenne<br />
Loccoz aus Frankreich. Deutsche<br />
waren nicht am Start. (eb)<br />
Biathletinnen holen erstes Staffel-Gold<br />
Beim Weltcup im französischen Annecy zeigen die Athletinnen vor allem gute Schießleistungen.<br />
Annecy. Gemeinsam sind sie<br />
stark: Mit dem ersten Staffelsieg<br />
im Olympia-Winter haben die<br />
als Einzelkämpferinnen bisher<br />
noch nicht überzeugenden deutschen<br />
Biathletinnen weiter viel<br />
für ihr Selbstbewusstsein getan.<br />
Fünf Tage nach Platz zwei beim<br />
Weltcup in Hochfilzen nährten<br />
Franziska Preuß, Hauptfeldwebel<br />
Andrea Henkel, Oberfeldwebel<br />
Franziska Hildebrand und<br />
Laura Dahlmeier am vergangenen<br />
Donnerstag in Annecy-Le<br />
Grand Bornand mit einer bärenstarken<br />
Leistung die Hoffnungen<br />
auf ein Happy-End bei den Winterspielen<br />
im Februar in Sotschi.<br />
„Das war eine tolle Staffel von<br />
unseren Mädels. Alle vier haben<br />
eine tolle Leistung gezeigt. Die<br />
Stimmung und Moral im Team<br />
ist prima“, lobte Frauen-Bundestrainer<br />
Gerald Hönig im<br />
ZDF und befand: „Wir haben<br />
erstmals gezeigt, dass wir eine<br />
Weltcup-Gold: oberfeldwebel Franziska Hildebrand, Franziska<br />
preuss, Laura Dahlmeier und Hauptfeldwebel Andrea Henkel (v.l.).<br />
starke Schießmannschaft sind.“<br />
70 Tage vor dem Olympia-Rennen<br />
gewann sein Quartett auch<br />
dank der guten Treffer-Quote<br />
beim Frankreich-Weltcup über<br />
die 4x6-Kilometer in 1:06:27,8<br />
Stunden vor Hochfilzen-Sieger<br />
Ukraine und Norwegen.<br />
Die deutschen Frauen benötigten<br />
lediglich drei Nachlader<br />
und waren zudem auch in der<br />
Loipe schnell unterwegs. Zuletzt<br />
hatte eine deutsche Frauen-Staffel<br />
bei der Olympia-Generalprobe<br />
in Sotschi im März ein Weltcup-<br />
Rennen gewonnen.<br />
Foto: imago<br />
Wie schon zuletzt in Hochfilzen<br />
zeigte Junioren-Weltmeisterin<br />
Preuß als Startläuferin ein<br />
solides Rennen und übergab als<br />
Zweite an Henkel. Die Sportsoldatin<br />
attackierte zwei Tage nach<br />
ihrem 36. Geburtstag und räumte<br />
alle Scheiben ab. Mit einem Vorsprung<br />
von 10,5 Sekunden übergab<br />
Henkel an ihre Kameradin<br />
Hildebrand, die in Österreich<br />
noch in die Strafrunde musste.<br />
Diesmal überzeugte die 27-Jährige,<br />
benötigte nur eine Reservepatrone<br />
und stattete Laura<br />
Dahlmeier mit einem Vorsprung<br />
von 35,8 Sekunden aus. „Mit dem<br />
einen Nachlader stehend kann<br />
ich sehr gut leben“, sagte Hildebrand<br />
und lachte froh. Dahlmeier<br />
zeigte auf der Schlussrunde ein<br />
Rennen ohne Fehl und Tadel<br />
und lief den Sieg nach Hause.<br />
Begeistert wurde sie von ihren<br />
Mannschaftskolleginnen im Ziel<br />
empfangen.<br />
(vg/eb)