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Jahresbericht 2012 - BUND Landesverband Mecklenburg ...

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den Stand der Waldentwicklung<br />

im Nationalpark Vorpommersche<br />

Boddenlandschaft. Einen Tag lang<br />

waren die Waldschützer unter Leitung<br />

des Nationalparkleiters<br />

Gernot Haffner unterwegs. Dabei<br />

stellte der Arbeitskreis fest, dass<br />

der Nationalpark auf einem guten<br />

Weg ist. Haffner stellte die Ziele<br />

und Strategien der Nationalparkverwaltung<br />

zum Wald vor. Die<br />

<strong>BUND</strong>-Experten gaben eine Reihe<br />

von Empfehlungen, um dem Wald<br />

im Status eines Nationalparks<br />

gerecht zu werden: So ist weiter<br />

ein stringentes Wildmanagement<br />

Im Natinalpark kann es auch mal etwas naturbelassen sein ....<br />

notwendig, um eine nationalparkgerechte<br />

Waldentwicklung zu<br />

gewährleisten. Die Wildbestände sind immer noch zu hoch, befanden die Experten, so dass<br />

insbesondere die natürliche Verjüngung der Baumart Eiche weitgehend dem Wildverbiss zum<br />

Opfer fällt. Die Folge sei, dass auf riesiger Fläche unter den Kiefernwäldern lediglich Farne<br />

und Gräser wachsen. Die weitläufigen Kiefernmonokulturen als Folge der früheren Kahlschlagwirtschaft<br />

würden sich laut <strong>BUND</strong> bei reduziertem Wildbestand auf ganz natürliche<br />

Weise in standortheimische Mischwälder aus Eichen und anderen Laubbäumen umwandeln.<br />

Sympathiekampagne für naturnahe Landwege<br />

Ein Schwerpunkt des Netzwerkes Naturschutz<br />

im <strong>BUND</strong> ist die Sympathiekampagne für<br />

Landwege. Das Projekt soll den Konflikt<br />

zwischen ländlichem Wegebau und Naturschutz<br />

lösen helfen. Im Juni <strong>2012</strong> fand ein<br />

Personalwechsel in diesem Aufgabenbereich<br />

statt. Die erste öffentliche Wanderung im<br />

September in Kritzow bei Schwerin hatte gute<br />

Resonanz, die zweite fand ebenfalls im<br />

September mit der <strong>BUND</strong>-Gruppe in<br />

Neubrandenburg statt. Ein Fotowettbewerb<br />

Landweg mit Feldsteinen, ein wichtiges Biotop<br />

und Seminare mit Kommunen und Behördenertretern<br />

sind in Arbeit. Zwei Seminare unter<br />

großer Teilnehmerresonanz wurden bereits<br />

durchgeführt. In den Vorträgen wurden u.a. die naturschutzfachliche Bedeutung von<br />

Landwegen als Lebensraum in der intensiv genutzten Agrarlandschaft, der alternative Einbau<br />

von wassergebundenen Decken, der Erhalt von Natursteinpflaster und die Dimension von<br />

Landwegen und Landschaftsästhetik thematisiert. Berichte dazu finden sich auf der Internetseite<br />

des <strong>BUND</strong>.<br />

6<br />

<strong>Jahresbericht</strong> des <strong>BUND</strong> M-V <strong>2012</strong>

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