Jahresbericht 2012 - BUND Landesverband Mecklenburg ...
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Auch die einzelnen Regionen Europas auf die neue Förderperiode vor. Auf Bundesebene<br />
wurde im vergangenen Sommer der GAK-Rahmenplan (Gemein-schaftsaufgabe Agrarstruktur<br />
und Küsten-schutz) erarbeitet und verabschiedet. Die Bundesländer können aus dem GAK-<br />
Rahmenplan zusätzliche EU-Fördermittel erhalten, sofern sie die gesonderten Richt-linien<br />
befolgen. Gerade für die ärmeren Bundesländer wie <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern sind diese<br />
Mittel beispielsweise für die Kof-inanzierung der Ökolandbauprämie oder für die<br />
Agrarumweltmaßnahmen von sehr großer Bedeutung.<br />
Ausblick<br />
Auch wenn die Ziele der Umweltverbände <strong>BUND</strong>, NABU und WWF zum Erhalt der<br />
Biodiversität, zum Schutz des Klimas und für eine umweltverträgliche, tiergerechte<br />
Landwirtschaft bisher noch nicht erreicht werden konnten, ist das EU-Projekt zur umwelt- und<br />
naturschutzgerechten Verwendung von EU-Fördermitteln von großer Bedeutung. Viele<br />
umweltrelevante Teilaspekte konnten in dem Reglement der EU-Förderpolitik eingebracht<br />
werden. Die Vorbereitungen für die neue Förderperiode in <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern laufen<br />
seit <strong>2012</strong> auf Hochtouren. Die<br />
Umweltverbände werden die Planungen<br />
kritisch, aber vor allem auch konstruktiv<br />
begleiten, um in der kommenden<br />
Förderperiode bis 2020 die Förderung von<br />
Natur-und Umweltschutz, Umweltbildung und<br />
die Realisierung der Energiewende mit Hilfe<br />
der EU-Strukturfonds sicherzustellen.<br />
Gleichzeitig müssen sich die Umweltverbände<br />
aber auch verstärkt auf EU-Ebene Verhör<br />
verschaffen, um umweltschädliche<br />
Förderaktivitäten wie beispielsweise<br />
Straßenbau, Errichtung von Tierfabriken oder<br />
die Forschung zur Kernfusion zukünftig von<br />
der Förderung auszuschließen.<br />
Demonstration für eine andere Landwirtschaft in Berlin<br />
Erfolgreiche Auseinandersetzung mit industriellen Tierhaltungsanlagen<br />
Corinna Cwielag, Landesgeschäftsführerin des <strong>BUND</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern<br />
Mit Demonstrationen, einer Beschwerde bei der Europäischen Kommission und einer<br />
erfolgreichen Klage beim Oberverwaltungsgericht haben sich viele Aktive im und mit dem<br />
<strong>BUND</strong> im Jahr <strong>2012</strong> für eine Wende in der aktuellen Ansiedlungspolitik<br />
industrieller Tierhaltungsanlagen in M-V engagiert. Mit 12 Bürgerinitiativen<br />
und <strong>BUND</strong>-Gruppen ist der <strong>BUND</strong> <strong>Landesverband</strong> im landesweiten<br />
Netzwerk "Bauernhöfe statt Agrarfabriken" aktiv gewesen und hat im<br />
Oktober <strong>2012</strong> zur Tagung "Agrarindustrie oder Garten der Metropolen -<br />
Perspektiven des ländlichen Raumes in <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommern"<br />
eingeladen. Die Tagungsbroschüre mit neun Beiträgen von Experten aus<br />
Wirtschaft, Wissenschaft und Praxis zur Zukunft des ländlichen Raumes ist<br />
im Internet auf den <strong>BUND</strong>-Seiten abrufbar und kann in der 50-seitigen<br />
Druckversion beim <strong>BUND</strong> in Schwerin bestellt werden.<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> des <strong>BUND</strong> M-V <strong>2012</strong>