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30.03.2013<br />

Gesund im Beruf (<strong>GiB</strong><br />

<strong>GiB</strong>) –<br />

Prävention und Versorgung g berufsbedingter Erkrankungen<br />

in KMU<br />

Soziale Unternehmensberatung – <strong>GiB</strong>-Center für betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

24.02.2012<br />

9. Betriebsärztetag<br />

Osnabrück<br />

Patricia <strong>Weinert</strong>, Projektkoordinatorin<br />

Dr. Markus Wiencke, Leitung Sozialforschung<br />

Gesund im Beruf<br />

Fallbeispiel<br />

Walter Müller, 48 Jahre, seit 15 Jahren als Kfz-Mechaniker tätig<br />

Gesund im Beruf<br />

1


30.03.2013<br />

Fallbeispiel<br />

Walters Leidensweg beginnt!<br />

• Walter braucht mehr Pausen<br />

• Seine Produktivität ität sinkt<br />

• Walter versucht sich zunächst<br />

selbst zu helfen und geht zur<br />

Apotheke<br />

• Sein Zustand verbessert sich<br />

allerdings nicht<br />

• Walter geht zum Hausarzt<br />

Gesund im Beruf<br />

Fallbeispiel<br />

• Der Hausarzt verschreibt<br />

Walter Schmerzmittel<br />

• Er wird 10 Tage krank<br />

geschrieben<br />

• Walter fühlt sich danach<br />

besser und beginnt wieder zu<br />

arbeiten<br />

• Nach 2 Wochen hat er wieder<br />

starke Schmerzen, er nimmt<br />

wieder Schmerzmittel<br />

• Walter bleibt nochmals für 5<br />

Tage zu Hause<br />

Gesund im Beruf<br />

2


30.03.2013<br />

Fallbeispiel<br />

• Schließlich überweist der<br />

Hausarzt Walter zum Facharzt<br />

• Wartezeit auf einen Termin: 4<br />

Wochen!<br />

• In der Zwischenzeit versucht<br />

Walter zu arbeiten, fehlt aber<br />

immer wieder einige Tage<br />

• Der Facharzt verschreibt Walter<br />

Physiotherapie, Schmerzmittel<br />

und Spritzen<br />

• Walter wird erneut für 2<br />

Wochen krankgeschriebenk 4 Wochen<br />

Gesund im Beruf<br />

Fallbeispiel<br />

5 Monate sind vergangen!<br />

• Bis zu diesem Zeitpunkt hat<br />

Walter bereits 6 Wochen<br />

krankheitsbedingt im Betrieb<br />

gefehlt!<br />

• Im Betrieb können die Aufträge<br />

nicht fristgerecht eingehalten<br />

werden; sein Verhältnis zum Chef<br />

ist angespannt<br />

• 30 AU-Tage : Arbeitgeber, muss<br />

BEM anbieten; Was ist BEM?<br />

• Walter muss für 3 Wochen zur<br />

stationären Reha, anschließend<br />

ambulante Weiterbehandlung<br />

? ? ?<br />

Gesund im Beruf<br />

3


30.03.2013<br />

Fallbeispiel<br />

Walters Leidensweg über 7 Monate im Überblick<br />

4 Wochen<br />

? ? ?<br />

Gesund im Beruf<br />

Fallbeispiel<br />

8 Monate sind vergangen!<br />

• Eins steht fest: Walter wird in<br />

Zukunft nicht an gewohnter<br />

Stelle weiter arbeiten können.<br />

• Mit Glück findet Walter eine<br />

neue Position im gleichen<br />

Betrieb, dieser ist ihm über die<br />

Jahre ans Herz gewachsen<br />

• Andernfalls muss er eine<br />

Umschulung machen und sich<br />

in einem ganz neuen Bereich<br />

einarbeiten<br />

• Der Chef sucht nach einer<br />

geeigneten Fachkraft<br />

Gesund im Beruf<br />

4


30.03.2013<br />

Fallbeispiel<br />

Welche Träger werden eingeschaltet und wer trägt die Kosten?<br />

Krankenkasse<br />

N A A <br />

A V BG<br />

<br />

Gesund im Beruf<br />

Fallbeispiel<br />

Wer wird nicht eingeschaltet?<br />

Betriebsarzt bzw. arbeitsmedizinischer Dienst<br />

• BA: in weniger als 5% der Betriebe bundesweit<br />

• in KMU greift Unternehmermodell / DGUV<br />

Vorschrift 2 (niedrige Einsatzzeiten / anlassbezogen)<br />

• stehen nicht immer flächendeckend zur<br />

Verfügung<br />

Gesund im Beruf<br />

5


30.03.2013<br />

Fallbeispiel<br />

Auswirkungen auf …<br />

Sozialversicherungsträger<br />

• Steigerung der AU-Tage<br />

• Steigerung der Reha-Fälle<br />

• die nicht frühzeitige Vermittlung<br />

Beschäftigter mit Verdacht auf<br />

Berufskrankheit in entsprechende<br />

Angebote der BGen sorgt für<br />

Kostensteigerung<br />

• Arbeitsmedizinischer Dienst wurde<br />

nicht eingeschaltet<br />

• Erhöhung von Kosten im<br />

Gesundheitswesen durch fehlende<br />

ganzheitliche<br />

Präventionsmaßnahmen<br />

Gesund im Beruf<br />

Arbeitnehmer<br />

• Arbeitsplatzverlust<br />

• Existenzängste<br />

• Fehlbehandlung Schmerzen<br />

• Pflicht zur Umschulung<br />

uu • Psychische Belastung<br />

• Sinkende/fehlende<br />

Arbeitszufriedenheit und<br />

Motivation<br />

Arbeitgeber<br />

• Kosten durch:<br />

• Fehlzeiten<br />

• Lohnfortzahlungen<br />

• Produktivitätsverlust<br />

• Frühverrentung nicht mehr möglich<br />

(§ 42 ff. SGB VI)<br />

• Gesetzl. Verpflichtung BEM (§84<br />

Abs. 2 SGB IX)<br />

• Undurchsichtigkeit der<br />

Ansprechpartner und<br />

Zuständigkeiten<br />

• Fachkräftemangel/ Ersatz für Walter<br />

Fallbeispiel<br />

Die Lösung!<br />

Gesund im Beruf<br />

Soziale Unternehmensberatung – <strong>GiB</strong>-Center für betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

6


30.03.2013<br />

Was ist Gesund im Beruf (<strong>GiB</strong>)?<br />

Gesund im Beruf<br />

Gesund im Beruf (<strong>GiB</strong>) – Prävention und Versorgung berufsbedingter<br />

Erkrankungen für KMU<br />

<strong>GiB</strong>-Center für betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

Gesund im Beruf<br />

7


30.03.2013<br />

Der Innovations-Inkubator: Entwicklung von neuen wirtschaftlichen<br />

Schwerpunkten in der strukturschwachen Konvergenzregion<br />

Der Innovations-Inkubator Lüneburg…<br />

• … ist ein EU-Großprojekt zur<br />

regionalen<br />

Wirtschaftsentwicklung<br />

• … möchte die Zusammenarbeit<br />

von Wissenschaft und Wirtschaft<br />

fördern<br />

• … wird durch eine Vielzahl<br />

ineinandergreifender<br />

e e Maßnahmen umgesetzt<br />

• … hat eine Laufzeit von 2009-<br />

2015<br />

Der Innovations-Inkubator fördert die regionale Wirtschaft<br />

durch die Schaffung neuer Branchenschwerpunkte.<br />

Gesund im Beruf<br />

Ein Schwerpunkt …. Gesundheit<br />

Digitale Medien<br />

• Neue technische Möglichkeiten und das<br />

veränderte Publikumsverhalten verursachen<br />

einen tiefgreifenden gesellschaftlichen<br />

Wandel<br />

• Leuphana entwickelt und etabliert ein<br />

deutschlandweit einmaliges Forschungszentrum<br />

zur digitalen Kultur<br />

Gesundheits-<br />

Trainings<br />

Online<br />

Gesundheit<br />

Onlinetherapie<br />

1)<br />

Management-<br />

Modelle<br />

in der integrierten<br />

Versorgung<br />

Vernetzte<br />

Versorgung<br />

Hybrid<br />

Publishing<br />

Moving Image<br />

Lab<br />

Segmented Media<br />

Offerings<br />

Grundversorgung<br />

2.0<br />

SEplus 1)<br />

Gesund im<br />

Beruf<br />

Thermische<br />

Batterie<br />

Biokerosin<br />

• Klimawandel macht Umdenken in der<br />

Nutzung von Energie und Ressourcen erforderlich<br />

• Leuphana konzentriert sich auf:<br />

EnERgioN<br />

• Erforschung zentraler Energiespeichersysteme<br />

• Entwicklung nachhaltiger Treibstoffe<br />

Nachhaltige Energie<br />

Gesund im Beruf<br />

8


30.03.2013<br />

Das Gesund im Beruf Team<br />

Hauptantragsteller: Prof. Dr. Brandenburg / Prof. Dr. John / Prof. Dr. Maier<br />

Leitung<br />

Prof. Dr. Dr.<br />

Nils Ole Oermann<br />

Patricia <strong>Weinert</strong><br />

Prof. Dr.<br />

Mirella Cacace<br />

Dr. Markus<br />

Wiencke<br />

Projektleitung Leuphana<br />

Projektkoordination<br />

Gesundheitsökonomie<br />

Wiss. Leitung<br />

Leitung<br />

Sozialforschung<br />

Team<br />

Susanne Wasgien<br />

Hannah Luedtke<br />

Bettina Riegel<br />

Yvette Tasto<br />

Sabine Hirth<br />

Silke Volkhardt<br />

Wiss. MA<br />

Gesundheitsmanagement<br />

Wiss. MA<br />

Gesundheitspädagogik<br />

Wiss. MA<br />

Gesundheitspädagogik<br />

Wiss. MA<br />

Gesundheitsökonomie<br />

Wiss. MA<br />

Sport-/Gesundheitswissenschaften<br />

Wiss. MA<br />

Sozialforschung<br />

Gesund im Beruf<br />

17<br />

Ausgangslage : Herausforderungen<br />

• Alternde Belegschaften – Fachkräftemangel<br />

• Erhöhung des Renteneintrittsalters<br />

• Einführung des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM)<br />

• Entfallende EU / Erwerbsminderungsrente / Auslaufende Übergangsregelungen<br />

• Bestehendes Informationsdefizit in KMU<br />

• Komplexes System mit komplexen Zuständigkeiten<br />

• Arbeitsmedizinische Betreuung in KMU bisher nur unzureichend umgesetzt, trotz vieler<br />

gesetzlicher Regelungen<br />

• strukturiertes Versorgungsangebot für KMU ist unzureichend vorhanden<br />

• Institution, die Prävention und betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) in einem<br />

integrierten Konzept bedient fehlt<br />

Versorgungslücke mit markantem Optimierungspotential!<br />

Gesund im Beruf<br />

9


30.03.2013<br />

Gesund im Beruf beschäftigt sich mit der Prävention und Versorgung<br />

berufsbedingter Erkrankungen.<br />

Ziel<br />

Lösungsansatz<br />

• Unterstützung von KMU bei<br />

Prävention, Versorgung und<br />

Eingliederungsmanagement<br />

berufsbedingter Krankheiten<br />

• Senkung des Krankenstandes<br />

und Steigerung der<br />

Produktivität von Unternehmen<br />

• Entwicklung eines integrierten<br />

Versorgungsangebotes (BGF,<br />

Prävention, BEM)<br />

• Entwicklung eines marktfähigen<br />

Geschäftsmodells<br />

• Aufbau von regionalen<br />

Serviceeinheiten (<strong>GiB</strong>-<br />

Center“) für betriebliches<br />

Gesundheits-management im<br />

Sinne einer sozialen<br />

Unternehmensberatung<br />

• Zielgruppe: Klein- und<br />

Mittelständische Unternehmen<br />

(KMU)<br />

• Schwerpunkte zunächst: Haut-<br />

und Muskel-Skelett-<br />

Erkrankungen (MSE)<br />

• Angliederung an bestehende<br />

privatwirtschaftliche<br />

Dienstleister (inkl.<br />

Arbeitsmediziner)<br />

Gesund im Beruf<br />

Integrierte Versorgung<br />

• <strong>GiB</strong>-Center: Eine zentrale Einheit, welche die<br />

Unternehmen auf ihrem Weg begleitet, informiert und<br />

steuert<br />

• <strong>GiB</strong>-Center: Entwickeln in enger Abstimmung mit<br />

den lokalen Leistungserbringern Maßnahmen für die<br />

Optimierung des Behandlungspfads<br />

• <strong>GiB</strong>-Center: Bilden in ihrer direkten Zusammenarbeit<br />

die Schnittstelle für eine integrierte und qualitativ<br />

hochwertige Versorgung<br />

• Fokus des <strong>GiB</strong>-Konzepts: Eine proaktive<br />

Risikominimierung durch eine verstärkte<br />

Primärprävention und Orientierung an<br />

interdisziplinären Behandlungspfaden<br />

• Dies soll geschehen durch eine stärkere<br />

Zusammenarbeit mit bestehenden Instanzen<br />

• Unter Einbeziehung der betriebsärztlichen Expertise in<br />

die Behandlungsabläufe<br />

• <strong>GiB</strong>: Bindeglied und Ergänzungsleistung zu den<br />

bestehenden arbeitsmedizinischen Aktivitäten<br />

DRV<br />

Kammer /<br />

Innung<br />

Unfallversicherung<br />

Berufsförderungswerke<br />

Krankenversicherung<br />

Anbieter von<br />

Arbeitsschutzmaterialien<br />

Arbeitsmedizinische<br />

Dienste<br />

Zusammenarbeit<br />

Gesund im Beruf<br />

10


30.03.2013<br />

Nutzen einer verbesserten integrierten Versorgung<br />

Nutzen für<br />

Arbeitgeber<br />

Nutzen für<br />

Arbeitnehmer<br />

• Sicherung der Leistungsfähigkeit junger und älterer Mitarbeiter<br />

• Erhalt langjähriger Mitarbeiter mit einem hohen Know-how<br />

• Erhöhung der Motivation, Produktivität und Qualität durch Stärkung der Identifikation mit dem<br />

Unternehmen, Imageaufwertung des Unternehmens<br />

• Kostensenkung und Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit durch weniger Krankheits- und<br />

Produktivitätsausfälle<br />

• Steuerliche Vergünstigungen bei BGFs. a. Einkommenssteuergesetz (EstG) §3 Nr. 3<br />

• Verbesserung des Gesundheitszustandes und Senkung gesundheitlicher Risiken<br />

• Verbesserung der Lebensqualität, Leistungsfähigkeit, Gesundheitskompetenz<br />

• Verbesserung der gesundheitlichen Bedingungen im Unternehmen<br />

• Verringerung von Belastungen, Erhöhung der Arbeitszufriedenheit, Verbesserung Betriebsklima<br />

• Mitgestaltung des Arbeitsplatzes und des Arbeitsablaufs<br />

• längere Gesunderhaltung von Beschäftigten<br />

• Reduzierung von AU-Tagen durch bessere Prävention und verbesserte Behandlungsergebnisse<br />

• Reduzierung von Reha-Fällen<br />

• die frühzeitige Vermittlung Beschäftigter mit Verdacht auf Berufskrankheit in entsprechende<br />

Angebote sorgt für eine Kostensenkung bei SV-Trägern<br />

• Reduktion von Kosten im Gesundheitswesen durch Investitionen in Präventionsmaßnahmen<br />

Gesund im Beruf<br />

Aufbau und regionale Verbreitung der <strong>GiB</strong>-Center<br />

Wirtschaftspartner<br />

Nutzen für<br />

Sozialversicherung<br />

Kontinuierliche<br />

Begleitung<br />

durch die<br />

Forschungseinheit<br />

<strong>GiB</strong> Center 1<br />

(Heidekreis)<br />

betrieben b durch<br />

Reha Assist<br />

Deutschland GmbH<br />

<strong>GiB</strong>-Center 2<br />

(Buchholz)<br />

betrieben b durch<br />

Reha Assist<br />

Deutschland GmbH<br />

<strong>GiB</strong>-Center 3<br />

(Stade)<br />

betrieben durch<br />

Berufsförderungswerk<br />

Friedehorst-Bremen<br />

<strong>GiB</strong>-Center 4<br />

(Verden)<br />

betrieben durch<br />

Berufsförderungswerk<br />

Friedehorst-Bremen<br />

Arbeitgeber/Arbeitnehmer<br />

Gesund im Beruf 22<br />

11


30.03.2013<br />

Konvergenzregion<br />

<strong>GiB</strong>-Center:<br />

• Stade<br />

• Verden<br />

• Buchholz<br />

• Soltau<br />

Gesund im Beruf 23<br />

Angebote der integrierten Versorgung<br />

Beratungen<br />

• Telefonisch/vor Ort<br />

• zu Präventionsthemen<br />

• Information &A Aufklärung<br />

Hotline<br />

• Vermittlung in Angebote u.<br />

Dienstleistungen<br />

• Umsetzung von Interventionen<br />

• Beratung, Information, Aufklärung<br />

Telemed. Unterstützung<br />

• Teledermatologie<br />

• Screeningverfahren als Teil von<br />

Schulungen u. Beratungen<br />

Unternehmen<br />

Schulungen<br />

• Multiplikatoren-Schulungen<br />

• Mitarbeiter-Schulungen<br />

(Primärprävention<br />

Arbeitnehmer)<br />

BEM & Fallmanagement<br />

• Fallsteuerung<br />

• Vermittlung Betriebliches<br />

Eingliederungsmanagement<br />

Risikoanalyse<br />

• Risikofaktoren berufsbedingter<br />

Erkrankungen<br />

• Präventionssteuerung<br />

• Bedarfsermittlung<br />

Gesund im Beruf<br />

12


30.03.2013<br />

Kooperationspartner und Multiplikatoren<br />

Dienstleister<br />

Umsetzung der Aufträge von Haftpflichtversicherungen sowie<br />

von Kranken-, Pflege- und BU-Zusatzversicherungen bei BEM<br />

Gemeinnütziges Bildungsunternehmen (Aus- und Weiterbildung)<br />

zur beruflichen Rehabilitation von Erwachsenen<br />

Peter Greven Physioderm GmbH<br />

Hersteller<br />

Consulting<br />

Lüneburger Hersteller von Handschutz<br />

MAPA GmbH<br />

Schweizer Hersteller von Hautcremes und<br />

Arzneimittelgenerika<br />

Marktführer im Executive Search und im HR-Management,<br />

gehört zu den führenden Managementberatungen<br />

Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade<br />

Unfallversicherungsträger<br />

Multiplikatoren<br />

Gesetzliche Rentenversicherung<br />

Gesetzliche Krankenkassen<br />

Arbeitsmediziner/Betriebsärzte<br />

Gesund im Beruf 25<br />

Forschungsschwerpunkte: Quantitative und Qualitative Forschung<br />

Quantitativ: Gesundheitsökonomische Evaluation<br />

Was wollen wir erheben?<br />

• Kosten-Nutzen Analyse<br />

• Zahlungsbereitschaft von KMU erfassen<br />

• Verfügbarkeit und Umsetzung von Arbeitsschutz/Prävention in KMU<br />

• Stellenwert von Gesundheit in KMU<br />

• Überprüfung der Effektivität ität und Nachhaltigkeit it der Maßnahmen<br />

Gesund im Beruf<br />

13


30.03.2013<br />

Forschungsschwerpunkte: Quantitative und Qualitative Forschung<br />

Quantitativ: Gesundheitsökonomische Evaluation<br />

Wie wollen wir es erheben?<br />

Fragebogen AG und AN zu unterschiedlichen Messzeitpunkten<br />

(t0, t1=6 Mte, t2= 12 Mte)<br />

Inhaltsschwerpunkte sind<br />

• Belastungen & Arbeitsschutzmaßnahmen im Betrieb<br />

• Prävalenz von Erkrankungen<br />

• Kosten durch AU etc.<br />

• Investitionsbereitschaft/Anreize<br />

• Personalfluktuation<br />

• Arbeitszufriedenheit<br />

Befragung von 100 Unternehmen aus 5 Risikobranchen<br />

30 davon (Stichprobe) erhalten eine Maßnahme<br />

Gesund im Beruf<br />

Forschungsschwerpunkte: Quantitative und Qualitative Forschung<br />

Qualitativ: Sozialforschung<br />

Was wollen wir untersuchen?<br />

• Besonderheiten der Unternehmenskulturen von KMU<br />

• Wissenstransfer und Lernen in KMU im Hinblick auf Prävention<br />

Wie lernen Mitarbeiter etwas über Prävention?<br />

Wie wird Wissen über Prävention im Unternehmen<br />

weitergegeben?<br />

• förderliche und hinderliche h Strukturen in KMU zur Umsetzung von<br />

Prävention<br />

• Schnittstellen zwischen KMU und den Anbietern von Prävention<br />

Gesund im Beruf<br />

14


30.03.2013<br />

Forschungsschwerpunkte: Quantitative und Qualitative Forschung<br />

Qualitativ: Sozialforschung<br />

Untersuchungsziele:<br />

• Unternehmenskulturen verstehen<br />

• Typologie über die Charakteristika in den Unternehmenskulturen von<br />

KMU im Hinblick auf Prävention<br />

• Typologie über die Kommunikation zwischen KMU und den Anbietern<br />

von Prävention<br />

• Ansatzpunkte für die Entwicklung nachhaltiger Präventionskonzepte<br />

• Ableitung von Handlungsempfehlungen g für die GIB-Center<br />

Gesund im Beruf<br />

Forschungsschwerpunkte: Quantitative und Qualitative Forschung<br />

Qualitativ: Sozialforschung<br />

Wie wollen wir es untersuchen?<br />

1. Interviews:<br />

• mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern<br />

• mit Vertretern der Berufsgenossenschaften und Betriebsärzten<br />

• mit Vertretern von Handwerksinnungen und Industrie- und<br />

Handelskammern<br />

‣ über die Interviews werden auch Unternehmen für Fallstudien<br />

identifiziert<br />

Gesund im Beruf<br />

15


30.03.2013<br />

Forschungsschwerpunkte: Quantitative und Qualitative Forschung<br />

Qualitativ: Sozialforschung<br />

Wie wollen wir es untersuchen?<br />

2. Fallstudien in 4 ausgewählten Unternehmen<br />

• für 2 Wochen ist Forscher im Unternehmen körperlich anwesend und<br />

begleitet die Mitarbeiter bei ihren Tätigkeiten<br />

• viele informelle Gespräche, bei denen sich ebenso wie bei den<br />

Beobachtungen Diskrepanzen zu den Aussagen in den Interviews<br />

oder auch neue Aspekte ergeben können<br />

Gesund im Beruf<br />

Forschungsschwerpunkte: Quantitative und Qualitative Forschung<br />

Qualitativ: Sozialforschung<br />

Wie wollen wir es untersuchen?<br />

3. Fokusgruppen<br />

• zusammengesetzt aus Vertretern der Berufsgenossenschaften,<br />

Innungen, Arbeitgebern und Arbeitnehmern<br />

• vorläufige Hypothesen und herausgearbeitete Muster zurückspiegeln<br />

und diskutieren<br />

Datenerhebung und Datenauswertung verlaufen zirkulär im Lichte der sich<br />

entwickelnden Kategorien<br />

Gesund im Beruf<br />

16


30.03.2013<br />

Forschungsschwerpunkte: Quantitative und Qualitative Forschung<br />

Qualitativ: Sozialforschung<br />

Besonderheiten des methodischen Zugangs:<br />

Empirische Daten auf zwei Ebenen gewinnen:<br />

• Über die Interviews gewinnen wir indirekt auf der Repräsentationsebene der<br />

Interviewteilnehmenden Material über die in den Betrieben vermittelten<br />

Bedeutungen und ihr Verhältnis zur Außenwelt.<br />

• Teilnehmende Beobachtung ist der Versuch, das Untersuchungsfeld aus der<br />

Perspektive der Teilnehmenden zu verstehen, Forscher ist selbst sinnlich und<br />

körperlich beteiligt.<br />

• Zugang zu einer Ebene, die den Handelnden oft selbstverständlich erscheint;<br />

hierzu gehören soziale Interaktionen und implizite Regeln (informelle und<br />

versteckte Seiten).<br />

Multiperspektivisch: Einbeziehung des Arbeitsalltags und der Arbeitnehmer<br />

Gesund im Beruf<br />

Vorteile dieses Ansatzes<br />

• neue Erkenntnisse werden gewonnen<br />

• kontinuierliche Begleitung und Nachjustierung durch<br />

die Forschungseinheit<br />

• Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft<br />

• kontinuierliche Evaluation durch die Forschungseinheit zur<br />

Schaffung einer Nachhaltigkeit<br />

• Entwicklung eines neues Geschäftsmodells<br />

• Bündelung von Expertise führt zur verbesserten IV<br />

• vermehrte Nutzung arbeitsmedizinischer Dienste in KMU durch <strong>GiB</strong><br />

Gesund im Beruf<br />

17


30.03.2013<br />

Kontakt<br />

Leuphana Universität Lüneburg<br />

Innovations-InkubatorInkubator<br />

Kompetenztandem Gesund im Beruf (Modul 1)<br />

Patricia <strong>Weinert</strong><br />

pweinert@inkubator.leuphana.de<br />

Markus Wiencke<br />

markus.wiencke@inkubator.leuphana.de<br />

www.leuphana.de/inkubator/gesundimberuf<br />

Gesund im Beruf<br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

Gesund im Beruf<br />

18

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