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Anliker on fire - Brunner

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G A S T R O N O M I E<br />

Im Sommer ist die Terrasse des Berggasthofs «Alter Säntis» mit Sicht auf 2000 Berggipfeln in sechs Ländern oft bis auf den letzten Stuhl besetzt.<br />

Berggasthof «Alter Säntis», Säntis:<br />

Hütten-Feeling auf dem Gipfel<br />

Seit 150 Jahren wird im Berggasthof «Alter Säntis»<br />

auf dem Säntis-Gipfel Gastfreundschaft<br />

gross geschrieben. Die Gäste werden auf der<br />

S<strong>on</strong>nenterrasse mit herrlichem Blick auf mehr als<br />

2000 Berggipfel und mit Appenzeller Spezialitäten<br />

verwöhnt. Begleitet werden diese mit Rösti und<br />

Salatkreati<strong>on</strong>en. Dabei spielt eine Gemüseschneidmaschine<br />

der <strong>Brunner</strong> AG seit Jahrzehnten<br />

eine zentrale Rolle.<br />

V<strong>on</strong> Ann Schärer, stv. Chefredaktorin<br />

«Sönd Wöllkomm» heisst es auf einem unscheinbaren<br />

Schild am Geländer des Berggasthofs «Alter Säntis».<br />

Ein Hinweis auf die lange Traditi<strong>on</strong> der Gastfreundschaft<br />

auf dem höchsten Berg des Alpstein-Massivs.<br />

Bereits in fünfter Generati<strong>on</strong> bewirten Claudia und<br />

Ruedi Manser auf dem Säntisgipfel mit viel Leidenschaft<br />

ihre zahlreichen Gäste. Man schrieb das Jahr<br />

1850, als der Ur-Urgrossvater v<strong>on</strong> Ruedi Manser, Josef<br />

Ant<strong>on</strong> Dörig – «Hansurcheseppehanestönisebed<strong>on</strong>i»<br />

genannt – die ausgebaute Schutzhütte v<strong>on</strong> seinem<br />

Onkel erwarb. Seither ist der Betrieb mit einem kurzen<br />

Unterbruch v<strong>on</strong> vier Jahren immer Familienbesitz geblieben.<br />

2012 wurde ein Neubau fertiggestellt. Dabei wurden<br />

vor allem der Gastraum renoviert, die Gästezimmer neu<br />

gestaltet und das ganze Haus unterkellert. Dabei ist ein<br />

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G A S T R O N O M I E<br />

Der Berggasthof «Alter Säntis» vom höchsten Punkt des Säntis aus gesehen. Claudia und Ruedi Manser mit Le<strong>on</strong>ie und Marco freuen sich<br />

über die zahlreichen Gäste, die den Weg auf den Säntis finden.<br />

Der Gästeraum wurde mit dem Umbau stark umgestaltet. Dank den Trennwänden kann er nach eigenem Ermessen verkleinert werden.<br />

Immer beliebter wird das Übernachten mit Hüttenfeeling — aber im<br />

gepflegten Gästezimmer statt im Matratzenlager.<br />

Die heimeligen Mehrbettzimmer erfreuen sich nach wie vor grosser<br />

Beliebtheit.<br />

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Sowohl bei der Rösti als auch beim vitaminreichen Gemüse erleichtert die «<str<strong>on</strong>g>Anliker</str<strong>on</strong>g>5» dem Küchenteam die Arbeit erheblich.<br />

spannender Mix aus Alt und Neu entstanden. Ein Teil<br />

des Holzes, das wiederverwendet worden ist, stammt<br />

nämlich noch aus dem Jahre 1874.<br />

Bereit für weitere<br />

150 Jahre Gastfreundschaft<br />

Seit dem Um- und Neubau ist die Küche um einiges<br />

grosszügiger k<strong>on</strong>zipiert, und so manche Arbeit wird<br />

damit erleichtert. Ein so umfangreicher Umbau ist auf<br />

2502 Metern über Meer weder eine einfache noch eine<br />

günstige Sache. 1000 Helikopterflüge waren nötig, um<br />

das Baumaterial zur Baustelle zu bringen.<br />

Warum haben sich Claudia und Ruedi Manser für ein<br />

solch weitreichendes Projekt entschieden? «Einerseits<br />

war die bauliche Substanz marode und musste dringend<br />

erneuert werden, anderseits war die Küche viel zu klein<br />

und fast dauernd am Anschlag», erklärt Claudia Manser,<br />

die im Betrieb für den Service, die Zimmer und die<br />

Administrati<strong>on</strong> zuständig ist. «Und wir glauben an die<br />

Zukunft unseres Betriebes. Deshalb haben wir uns zu<br />

diesem Umbau entschlossen. In diesen Prozess haben<br />

wir unser Team stark miteinbezogen. Nur so k<strong>on</strong>nten wir<br />

möglichst optimale Bedingungen für Service und Küche<br />

schaffen», bet<strong>on</strong>t die gebürtige Toggenburgerin.<br />

«Motiviertes Pers<strong>on</strong>al lag meiner Familie sch<strong>on</strong> immer<br />

sehr am Herzen. Denn dies ist absolut zentral – auch in<br />

Bezug auf die Freundlichkeit gegenüber dem Gast.<br />

Deshalb bezahlen wir beispielsweise gerne mehr als nur<br />

den Mindestlohn», erklärt Ruedi Manser seine Philosophie.<br />

Zum guten Zusammengehörigkeitsgefühl trägt<br />

auch die Tatsache bei, dass das gesamte Team am<br />

Abend auf dem Säntis bleibt und im Berggasthof<br />

nächtigt.<br />

Gestiegene Erwartungen<br />

Auch die Gästezimmer können jetzt den Erwartungen<br />

und Ansprüche der heutigen Gäste gerecht werden. Die<br />

sechs Gästezimmer wurden geschaffen, damit auch<br />

Gäste nächtigen können, die nicht mit einem Matratzenlager<br />

Vorlieb nehmen möchten.<br />

Insgesamt können 110 Gäste auf dem «Alten Säntis»<br />

übernachten. Der Gastraum bietet 150 Pers<strong>on</strong>en Platz,<br />

kann dank diversen Trennwänden jedoch immer auf<br />

eine angenehme und «heimelige» Grösse reduziert<br />

werden.<br />

Eines war beim Umbau des Gastraumes und der<br />

Zimmer bes<strong>on</strong>ders wichtig: Das Berg- und Hüttenfeeling<br />

soll spürbar sein. Und so herrscht das Urchige und<br />

Unverfälschte immer noch vor. Dies entspricht den<br />

«Genussgästen», wie Ruedi Manser die Mehrheit seiner<br />

Gäste beschreibt.<br />

Siedwurst und Chästschope<br />

Stärken für den nächsten Teil der Wanderroute können<br />

sich die Gäste des Berggasthofs «Alter Säntis» mit<br />

vielen regi<strong>on</strong>alen Spezialitäten. Dazu gehört Rösti mit<br />

Bei den Gästen bes<strong>on</strong>ders beliebt: Abwechslungsreiche Salatteller<br />

mit fruchtiger Beilage.<br />

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Ruedi Manser und Koch Samuel Wirth arbeiten bei der Vorbereitung der Salatteller und Gemüsebeilagen häufig mit der «<str<strong>on</strong>g>Anliker</str<strong>on</strong>g>5».<br />

Appenzeller Spezialitäten wie etwa die Appenzeller<br />

Siedwurst oder Schüblig. Zu den Spezialitäten der<br />

Regi<strong>on</strong> Alpstein gehören auch die Gerstensuppe sowie<br />

der «Chästschope», in Milch eingelegtes Brot mit Käse<br />

und Zwiebeln überbacken. Im Sommer sind Salate bes<strong>on</strong>ders<br />

beliebt. Die Familie Manser setzt auf gutbürgerliche<br />

Küche und bietet spezielle Teller für Senioren<br />

und Vegetarier an.<br />

Die Logistik, die dahintersteckt, ist eindrücklich. Denn<br />

die Anzahl Mahlzeiten pro Tag schwankt sehr stark – je<br />

nach Wetter (-vorhersage). «Wir haben eine Kapazität<br />

v<strong>on</strong> 300 Sitzplätzen. An Spitzentagen verlassen aber<br />

800 bis 900 Essen unsere Küche», sagt der gelernte<br />

Koch und Küchenchef Ruedi Manser. Die Waren müssen<br />

jeweils telef<strong>on</strong>isch bestellt und mit der Bahn angeliefert<br />

werden. Gemüse und Milchprodukte können bis zu drei<br />

Mal pro Woche bestellt werden, Fleisch sogar täglich.<br />

«Wir bereiten möglichst viel frisch zu und berücksichtigen<br />

dabei immer Lieferanten aus der Regi<strong>on</strong>», bet<strong>on</strong>t<br />

Claudia Manser.<br />

Einfluss durch die<br />

«Köchin des Jahres 2009»<br />

Im Winter wirkt Ruedi Manser bereits seit elf Jahren als<br />

Koch im Hotel Hof Weissbad unter der Leitung v<strong>on</strong><br />

Käthi Fässler, der Köchin des Jahres 2009/2010.<br />

«Käthi Fässler hat ihre Gastro-Karriere bei meinem<br />

Vater gestartet», erinnert sich Ruedi Manser und<br />

ergänzt: «Die Arbeit dort prägt mich stark. Die ausschliessliche<br />

Verwendung v<strong>on</strong> Frischprodukten und die<br />

Achtung jedes einzelnen Produktes beeindruckt mich<br />

sehr.»<br />

Auf 2500 Meter über Meer herrschen andere Gesetze<br />

als im Flachland. Und das wird geschätzt. So finden auf<br />

dem «Alten Säntis» viele Hochzeiten und grosse Feste<br />

statt. «Die Tendenz geht immer mehr in Richtung<br />

Die grüne «<str<strong>on</strong>g>Anliker</str<strong>on</strong>g>5» leistet seit 2008 in<br />

der Küche v<strong>on</strong> Ruedi Manser gute Dienste.<br />

Rechts daneben dieselbe Maschine im<br />

aktuellen Design «<str<strong>on</strong>g>Anliker</str<strong>on</strong>g> <strong>on</strong> <strong>fire</strong>».<br />

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G A S T R O N O M I E<br />

Claudia und Ruedi Manser legen viel Wert auf ein motiviertes Team.<br />

Es wird deshalb auch in jede wichtige Entscheidung miteinbezogen.<br />

Tagungen und Seminare. Seit dem Umbau bietet unser<br />

Gasthaus dafür optimale Voraussetzungen, was sehr<br />

geschätzt wird», sagt Ruedi Manser.<br />

Bei so vielen Gästen im Haus verlassen Hunderte v<strong>on</strong><br />

Tellern die Küche. Ohne entsprechende küchentechnische<br />

Ausstattung wäre der Küchenchef samt Crew<br />

schnell am Anschlag. Dank der Gemüseschneidmaschine<br />

«<str<strong>on</strong>g>Anliker</str<strong>on</strong>g>» der <strong>Brunner</strong> AG geht die Herstellung eines<br />

Salattellers, einer Rösti oder v<strong>on</strong> geriebenem Käse und<br />

Zwiebeln für die regi<strong>on</strong>ale Spezialität «Chästschope» im<br />

Handumdrehen vor sich.<br />

Maschine ist dank der Fertigung aus Chromstahl auch<br />

spülmaschinengeeignet.<br />

Ruedi Manser hat viele verschiedene Messerscheiben<br />

im Einsatz und bestellt immer mal wieder eine neue<br />

dazu. «Ich mache gerne ausführliche Beratungen zu den<br />

einzelnen Schnitten und berate die Kunden auch nach<br />

dem Kauf weiter. Ohnehin ist der persönliche K<strong>on</strong>takt –<br />

nebst einwandfreier Qualität – das Wichtigste an meiner<br />

Arbeit», bet<strong>on</strong>t <strong>Brunner</strong>-Regi<strong>on</strong>alverkaufsleiter Erwin<br />

Hanselmann, der auch nach mehr als vier Jahrzehnten<br />

Tätigkeit bei der <strong>Brunner</strong> AG seine Leidenschaft noch<br />

keineswegs verloren hat. «Ich melde mich auch bei<br />

meinen Kunden, wenn wir wieder eine Neuheit lancieren.<br />

Unsere Maschinen bieten mittlerweile für fast jedes<br />

Lebensmittel eine passende Schneidelösung an – sei<br />

dies Blattsalat, Nüsse, Früchte, Käse oder Wurst»,<br />

erklärt der erfahrene Fachmann.<br />

Für weitere Infos: Seite 129<br />

olma 13<br />

Halle 2.0, Stand 2.0.07<br />

Bereits drittes Modell im Einsatz<br />

Ursprünglich stand im «Alten Säntis» eine «<str<strong>on</strong>g>Anliker</str<strong>on</strong>g>»-<br />

Gemüseschneidmaschine aus der ersten Generati<strong>on</strong> in<br />

der Küche. 1980 hat sich Ruedi Mansers Vater, Hans<br />

Manser, zur Anschaffung einer «<str<strong>on</strong>g>Anliker</str<strong>on</strong>g>GSM 77» entschieden,<br />

einer Maschine der zweiten Generati<strong>on</strong>.<br />

Erwin Hanselmann, Regi<strong>on</strong>alverkaufsleiter für die<br />

Kant<strong>on</strong>e Sankt Gallen, die beiden Appenzell, Glarus,<br />

Graubünden sowie das Fürstentum Liechtenstein,<br />

erinnert sich sogar noch daran: «Ruedi Manser war<br />

damals noch ein kleiner Bub v<strong>on</strong> drei Jahren», berichtet<br />

er schmunzelnd. 2008 hat sich dieser dann eine<br />

«<str<strong>on</strong>g>Anliker</str<strong>on</strong>g>5» der dritten Generati<strong>on</strong> angeschafft. Diese<br />

Die <strong>Brunner</strong> AG an der OLMA 2013<br />

Vom 10. bis 20. Oktober 2013 findet in Sankt<br />

Gallen die 71. OLMA, die Schweizer Publikums-<br />

Messe für Landwirtschaft und Ernährung statt. Auch<br />

die <strong>Brunner</strong> AG wird am vor Ort sein und ihre Produkte<br />

präsentieren: Halle 2.0, Stand 2.0.07<br />

Weitere Informati<strong>on</strong>en unter www.olma.ch.<br />

<strong>Brunner</strong>-Regi<strong>on</strong>alverkaufsleiter Erwin Hanselmann (links)<br />

präsentiert dem «Alten Säntis»-Wirt Ruedi Manser ganz im<br />

Geiste v<strong>on</strong> «Fire and Ice» die Special-Editi<strong>on</strong> «<str<strong>on</strong>g>Anliker</str<strong>on</strong>g> <strong>on</strong> <strong>fire</strong>».<br />

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