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pdf | 6,5 MB - Bezirksregierung Düsseldorf

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<strong>Bezirksregierung</strong> Köln<br />

Arbeitsgruppe<br />

Innovationsregion Rheinisches Revier<br />

Sachgebiet:<br />

Ergebnisniederschrift der 4. Sitzung<br />

Drucksache Nr.: AG IRR 47/2013<br />

3. Sitzungsperiode<br />

Köln, den 11.04.2013<br />

Vorlage für die<br />

5. Sitzung der Arbeitsgruppe Innovationsregion Rheinisches<br />

Revier am 10.10.2013<br />

TOP 3:<br />

Genehmigung der Niederschrift über das wesentliche Ergebnis<br />

der 4. Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe der Regionalräte<br />

<strong>Düsseldorf</strong> und Köln am 11. April 2013<br />

Berichterstatter: Herr Hundenborn, Dezernat 32, Tel.: 0221 / 147-2362<br />

Inhalt: - Niederschrift (Seiten 1 bis 11)<br />

- Anwesenheitsliste (Seiten 12 bis 14)<br />

Anlage:<br />

1. Vortragsfolien zu TOP 4: Bericht der Geschäftsführung<br />

2. Vortragsfolien zu TOP 5: Präsentation Logistikregion Rheinland<br />

3. Vortragsfolien zu TOP 6a): Präsentation Studie Bergwelt<br />

Sophienhöhe<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Die gemeinsame Arbeitsgruppe Innovationsregion Rheinisches Revier der Regionalräte<br />

<strong>Düsseldorf</strong> und Köln genehmigt die Niederschrift.<br />

1


Gemeinsame Arbeitsgruppe Innovationsregion Rheinisches Revier<br />

der Regionalräte <strong>Düsseldorf</strong> und Köln<br />

N i e d e r s c h r i f t<br />

über das wesentliche Ergebnis der 4. Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe<br />

am Donnerstag, den 11. April 2013, 10.30 Uhr bis 12.40 Uhr, im Kreishaus Grevenbroich.<br />

Vorsitzender<br />

Herr Heiner Höfken (SPD)<br />

Teilnehmer:<br />

siehe beigefügte Anwesenheitsliste<br />

Vor Eintritt in die Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende, Herr Heiner Höfken (SPD), eröffnet die Sitzung und stellt die formund<br />

fristgerechte Einladung sowie die Beschlussfähigkeit der Arbeitsgruppe fest.<br />

Als Gäste begrüßt er Herrn Jürgen Drewes und Herrn Boris Linden von der Geschäftsstelle<br />

der Innovationsregion Rheinisches Revier, Herrn Staatssekretär a.D.<br />

Hans Krings vom Beirat der Innovationsregion sowie Herrn Christoph Schrahe, Montenius<br />

Consult, der die Studie „Bergwelt Sophienhöhe“ vorstellen wird. Ein besonderer<br />

Dank gelte Herrn Landrat Hans-Jürgen Petrauschke für die Gewährung der Gastfreundschaft<br />

im Sitzungssaal des Kreishauses Grevenbroich.<br />

Herr Höfken begrüßt Frau Dipl.-Ing. Claudia Betzing, IHK Köln, die in der Nachfolge<br />

von Frau Christi Degen die Belange der im Regierungsbezirk Köln ansässigen Industrie-<br />

und Handelskammern in der gemeinsamen Arbeitsgruppe wahrnehmen wird.<br />

TOP 1<br />

Feststellung der Tagesordnung<br />

Der Vorsitzende erklärt, die Tagesordnung sei mit Einladung vom 18.03.2013 bekannt<br />

gegeben worden. Eine aktualisierte Tagesordnung liege als Tischvorlage aus.<br />

Herr Höfken schlägt vor, die Anträge der SPD-Fraktion zu inhaltlichen Schwerpunkten<br />

der nächsten Beiratssitzung, den Bericht über den Stand des Flächenkatasters<br />

und die Ziele der Ausschreibung eines Tourismus-/Freizeitkonzepts gemeinsam mit<br />

2


TOP 4 zu behandeln. Der Antrag zum Güterverteilzentrum Düren solle gemeinsam<br />

mit TOP 5 behandelt werden.<br />

Die so geänderte Tagesordnung wird einstimmig beschlossen.<br />

TOP 2<br />

Benennung eines stimmberechtigten Mitglieds der Arbeitsgruppe<br />

zur Mitunterzeichnung der Sitzungsniederschrift<br />

Zur Mitunterzeichnung der Niederschrift wird Herr Rudolf Finke (FDP) bestimmt.<br />

TOP 3<br />

Genehmigung der Niederschrift über das wesentliche Ergebnis der<br />

3. Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe der Regionalräte <strong>Düsseldorf</strong><br />

und Köln am 13.09.2012<br />

Die Arbeitsgruppe fasst ohne Aussprache einstimmig folgenden Beschluss:<br />

Die Arbeitsgruppe Innovationsregion Rheinisches Revier der Regionalräte <strong>Düsseldorf</strong><br />

und Köln genehmigt die Niederschrift.<br />

TOP 4<br />

Bericht der Geschäftsführung aus den Entwicklungsschwerpunkten<br />

gemeinsam mit<br />

a)<br />

Inhaltliche Schwerpunkte der nächsten Beiratssitzung der Innovationsregion<br />

Rheinisches Revier/Antrag der SPD-Fraktion vom 25.03.2013<br />

Drucksache AG IRR 22/2013<br />

b)<br />

Bericht über den Stand des Flächenkatasters in der Innovationsregion Rheinisches<br />

Revier/Antrag der SPD-Fraktion vom 25.03.2013<br />

Drucksache AG IRR 23/2013<br />

c)<br />

Ziele der Ausschreibung eines Tourismus/Freizeitkonzepts/Antrag der SPD-<br />

Fraktion vom 25.03.2013<br />

Drucksache AG IRR 24/2013<br />

Herr Drewes gibt einen Überblick über den Arbeitsstand in einigen Arbeitsgruppen,<br />

dies auch mit Blick auf die Schwerpunkte der nächsten Beiratssitzung. Beginnen wolle<br />

er mit dem Thema Verkehr. Hier habe die Arbeitsgruppe unter Leitung von Herrn<br />

Staatssekretär a.D. Großmann eine Liste mit einigen wenigen, aber für die Entwicklung<br />

der Region sehr prägnanten Projekten erstellt. Dies vor allem unter dem Aspekt,<br />

dass die Mittel für neue Verkehrsinfrastruktur nur sehr begrenzt zur Verfügung stün-<br />

3


den. Er, Herr Drewes, könne sich vorstellen, das Papier auch den Mitgliedern der<br />

gemeinsamen Arbeitsgruppe an die Hand zu geben; dies freilich in der Erwartung,<br />

dass dann nicht wieder neue Diskussionsprozesse in Gang gesetzt werden.<br />

Ein Hauptthema der nächsten Beiratssitzung sei die Vorstellung der sog. Potenzialstudie<br />

zur intelligenten Spezialisierung der IRR. Hier habe das Büro Regiomanica<br />

den Auftrag zur Erstellung einer entsprechenden Untersuchung erhalten. Herr Drewes<br />

hebt in diesem Zusammenhang zunächst die große ökonomische Bedeutung<br />

der IRR hervor (vgl. Folie 3). Nach Auffassung der Gutachter seien Energiewirtschaft,<br />

Technologie und Logistik tragende Elemente der Strukturentwicklung in der Region.<br />

Herr Drewes präsentiert an Hand einer weiteren Folie (Folie 8) beispielhaft eine<br />

Auswahl energie-intensiver Industrie in der Region und unterstreicht deren enorme<br />

Bedeutung für Beschäftigung und Bruttosozialprodukt. Die Sicherung einer wettbewerbsfähigen<br />

Energieversorgung stehe daher ganz oben an. Die Region verfüge<br />

über ein herausragendes Forschungspotenzial im Bereich Energie. Die Umsetzung in<br />

Firmen sei aber regional begrenzt, da für viele Forschungsfelder größere Unternehmen<br />

zur Anwendung fehlten. Bis zur Beiratssitzung am 03. Mai sei mit ersten Handlungsempfehlungen<br />

bezüglich der Umsetzung der Potenzialanalyse zu rechnen.<br />

Das Thema Potenzialstudie habe enge Bezüge zur Arbeitsgruppe Flächenmanagement.<br />

Ein zukunftsweisendes Flächenmanagement müsse chancenreiche Ansiedlungen<br />

ermöglichen, die von interessierten Unternehmen auch angenommen werden.<br />

Wichtig sei dabei ein gesamtregionaler Ansatz frei von jedwedem Kirchturmdenken.<br />

Der konkrete Flächenbedarf sei nicht landesweit errechenbar, sondern müsse<br />

vor Ort ermittelt werden. Ein wesentlicher Aspekt des Flächenmanagements sei<br />

Logistik, die für die regionalen, nationalen und globalen Verflechtungen eine immer<br />

stärkere Rolle spiele. Herr Drewes verweist auf das Projekt Logistikregion Rheinland<br />

(Niederrhein-Köln), in dessen weiteren Verfolg auch die restlichen Teilräume (Städte<br />

Bonn, Leverkusen und <strong>Düsseldorf</strong>, Regionen Aachen sowie Bonn/Rhein-Sieg und<br />

den Kreis Mettmann) einzubeziehen seien. Damit werde es möglich, ein flächenbasiertes<br />

und funktionales Logistikkonzept für die IRR zu erarbeiten.<br />

Herr Staatssekretär a.D. Krings erläutert die Zusammensetzung der von ihm geleiteten<br />

Arbeitsgruppe Flächenmanagement sowie deren Aufgabenstellung und Zielsetzung.<br />

Herr Krings stellt klar, dass es vor dem Hintergrund der Diskussionen um den<br />

Flächenverbrauch und seine ökonomischen und ökologischen Folgen nicht darum<br />

gehen könne, zusätzliche Flächen zu begründen. Die Frage laute vielmehr, wie man<br />

mit den vorhandenen Flächenpotenzialen ökonomisch sinnvoll umgehen könne. Dies<br />

erfordere eine kooperierende und koordinierte regionale Planung. Dabei sei freilich<br />

darauf zu achten, dass es möglichst nur Gewinner und keine Verlierer gebe. Die Arbeitsgruppe<br />

werde daher nach Lösungen suchen und Module entwickeln, wie man<br />

dies erreichen könne. Ggfs. müsse man auch an den Gesetzgeber herantreten. Die<br />

Arbeitsergebnisse würden auch den Regionalräten präsentiert, zu deren Arbeit hier<br />

enge Berührungspunkte gegeben seien.<br />

Herr Drewes geht sodann mit Blick auf die entsprechende Anfrage der SPD-Fraktion<br />

auf das Thema Freizeitregion IRR ein und erklärt, dass die Arbeitsgruppen „Verbindung<br />

touristischer Potenziale“ und „Sophienhöhe/Terra Nova/Indeland“ zur Stärkung<br />

vorhandener Synergien zusammengefasst worden seien. Das Modul Entwicklung der<br />

Sophienhöhe werde Herr Schrahe von Montenius Consult später noch einmal dezidiert<br />

vorstellen. Montenius Consult sei auch an der IRR-Freizeitstudie beteiligt, wel-<br />

4


che das Ziel verfolge, innovative Konzeptionen der Tourismus- und Freizeitentwicklung<br />

der IRR unter Nutzung vorhandener Potenziale und Kompetenzen zu erarbeiten.<br />

Herr Drewes greift abschließend das Thema „Güterverkehrs- und Verteilzentrum<br />

Düren auf (Antrag der SPD-Fraktion, TOP 5a). Er erklärt, das Thema sei in der letzten<br />

Verwaltungsratssitzung diskutiert worden. Man habe in der Aachener Region verschiedene<br />

Standorte untersuchen lassen und eindeutig festgestellt, dass Düren der<br />

geeignete Standort sei und das es einen Bedarf für eine solche Einrichtung gebe. Bis<br />

zur Realisierung sei es ein weiter Weg. Er verweist auf die Studie „Wirtschaftliche<br />

Effekte eines Güterverkehrs- und Verteilzentrums (Vorbahnhof) für die Stadt Düren“,<br />

welche Herr Prof. Dr. Gramm erarbeitet habe. Aus dieser Studie sei ersichtlich, welche<br />

Schritte zu gehen seien. Es sei ein sehr komplexes Thema und man werde sich<br />

in einem Experten-Hearing mit dem Projekt befassen. Mehr konkrete Informationen<br />

könne er heute nicht erteilen.<br />

Die Vortragsfolien von Herrn Drewes sind der Niederschrift in der Anlage 1 beigefügt.<br />

Der Vorsitzende dankt Herrn Drewes für seinen Vortrag und eröffnet die Aussprache.<br />

Herr Neitzke (SPD) erklärt, seine Fraktion habe die Anträge zum TOP 4 bewusst<br />

eingebracht, um den Vernetzungsgedanken zur Arbeit der Regionalräte, die Träger<br />

der Landesplanung seien, zu unterstreichen. Er greift als Beispiele unter näher Ausführung<br />

die Bereiche Verkehr, Flächenpolitik und Logistik auf. Hier sei eine Verzahnung<br />

der Arbeit der Regionalräte mit den einschlägigen Arbeitskreisen wichtig. Insofern<br />

begrüße er die Aussage von Herrn Drewes, die Ergebnisse der in seinem Vortrag<br />

angesprochenen Studien und Analysen zeitnah zur Verfügung zu stellen.<br />

Herr Weber (CDU) fragt, ob die angesprochenen Studien bereits als „Quick wins“<br />

bezeichnet werden könnten, von denen Herr Drewes in der letzten Sitzung gesprochen<br />

habe.<br />

Herr Drewes erklärt, Studien seien keine „Quick wins“, sondern die Basis für die weitere<br />

Arbeit. Es gebe aber durchaus sichtbare Dinge, die als „Quick wins“ zu bezeichnen<br />

seien. Für die Arbeitsgruppe „Ausbildung und Qualifikation“ verweist er beispielhaft<br />

auf die Umsetzung des neuen Übergangssystems Schule-Beruf, in dem sich<br />

Schüler früher mit ihren beruflichen Perspektiven auseinandersetzen und der Übergang<br />

in Ausbildung klarer und bruchloser gestaltet werde. Auch das bereits angesprochene<br />

angestrebte Verkehrskonzept könne durchaus als sichtbarer Erfolg gewertet<br />

werden.<br />

Herr Weber (CDU) vermisst einen Sachstandbericht, was in 2012 gemacht worden<br />

ist, welche Vorhaben realisiert worden seien und welche konkreten Aussagen für das<br />

Innovationsprogramm 2.0 in 2013 zu erwarten seien. Er bemängelt, dass dieser Prozess<br />

weitgehend an der Arbeitsgruppe IRR vorbeilaufe.<br />

Herr Drewes stellt noch einmal heraus, dass die Innovationsprogramme einen Prozess<br />

beschreiben, also die Innovationsstrategie der Innovationsregion; sie erschöpf-<br />

5


ten sich nicht in klassischen Projektlisten. Über den konkreten Arbeitsstand in den<br />

einzelnen Projektgruppen könne die Geschäftsstelle jederzeit berichten.<br />

Herr Weber (CDU) bekräftigt noch einmal seine Bedenken, dass ein strukturierter<br />

Prozess für ihn nicht erkennbar sei. Insofern sei es kaum möglich, die Arbeit in den<br />

verschiedenen Arbeitsgruppen, deren Effektivität sowie die vorhandenen Projektvorschläge<br />

zu bewerten.<br />

Frau Betzing (IHK Köln) bedankt sich für die Einblicke in die Potenzialstudie und<br />

erklärt, dass auch in anderen Arbeitsgruppen Gutachten in Auftrag gegeben würden,<br />

Stichwort Freizeitwirtschaftliches Gutachten und zum Thema Energie. Sie wirft die<br />

Frage auf, wie die ermittelte Potentiale aus den verschiedenen Studien und Gutachten<br />

priorisiert werden, wie das alles zusammen gefügt werde und wie der Entscheidungsprozess<br />

aussehe.<br />

Herr Drewes erklärt, dass die Gremien der IRR, Verwaltungsrat und Beirat, das zentrale<br />

Steuerungsinstrument darstellten. Die Entscheidungsrechte anderer bestehender<br />

Gremien würden selbstverständlich gewahrt.<br />

Herr Jansen (CDU) verweist auf parallel laufende, landesweite Prozesse, z.B. im<br />

Bereich Klimaschutz und erneuerbare Energien, die auch und besonders für die IRR<br />

relevant seien. Insofern regt er an, eine Verschränkung herzustellen damit nicht<br />

Doppelarbeit geleistet werde und man gegenseitig voneinander profitieren könne.<br />

Herr Drewes tritt dem grundsätzlich bei, verweist jedoch darauf, dass dabei der Fokus<br />

insbesondere auf die regionsspezifischen Potenziale gerichtet werden müsse.<br />

Herr Neitzke (SPD) unterstreicht noch einmal unter näherer Darlegung das herausragende<br />

Forschungspotenzial im Bereich Energie. Hier müsse es gelingen, diese<br />

Potenziale in der IRR in echte Wertschöpfung umzusetzen, nicht in Süddeutschland<br />

oder im Ruhrgebiet. Man müsse sich hinter diesen Regionen nicht verstecken.<br />

Gleichwohl müsse man feststellen, dass sich das Ruhrgebiet, der RVR, gegenwärtig<br />

fraktionsübergreifend neu positioniere, um gegenüber Land, Bund und EU hinsichtlich<br />

möglicher Fördergelder einen besseren Stellenwert zu erlangen. Um so mehr sei<br />

es für die IRR wichtig, sich fraktions- und parteiübergreifend neu aufzustellen, um<br />

den Anschluss nicht zu verlieren.<br />

Herr Drewes begrüßt dies. IHK-intern werde auch über die Förderung des Ruhrgebietes<br />

diskutiert. Es ist nicht ausreichend, nur da aktiv zu werden, wo es schlecht<br />

oder vermeintlich schlecht geht, sondern es müssten auch die Stärken weiter entwickelt<br />

und gefördert werden. Die gemeinsame Arbeitsgruppe der Regionalräte könnte<br />

einen ersten Schritt darstellen, die Grenze der beiden Regierungsbezirke, die einen<br />

einheitlichen Wirtschaftsraum darstellten, zu überwinden. Der Wettbewerb um die<br />

Fördermittel der nächsten EU-Förderperiode sei hart; hierfür werde die politische Unterstützung<br />

benötigt. Die Basis, die Fakten und die Strukturen seien vorhanden mit<br />

denen operiert werden könne.<br />

Herr Weber (CDU) bedankt sich bei Herrn Neitzke für die Ansprache dieses Themas.<br />

Im Regionalrat sollte eine Organisationsform gefunden werden, wie genau dieses<br />

Anliegen in die Wege geleitet werden könne.<br />

6


Herr Thiel (SPD) greift ebenfalls das Thema von Herrn Neitzke auf und weist auf die<br />

spezifische <strong>Düsseldorf</strong>er Problematik hin. Der Bezirk <strong>Düsseldorf</strong> habe erhebliche Teile<br />

des Planungsgebietes an das Ruhrgebiet abtreten werden müssen. Auch möchte<br />

er noch einmal an die Diskussion Metropolregion Rheinland der IHKs erinnern. Diese<br />

habe eine Struktur. Wir hätten den Verein Köln/Bonn e.V., der in diesem Zusammenhang<br />

auch erwähnt werden müsse. Jetzt hätten wir die Innovationsregion Rheinland,<br />

die sich auch profiliert. Im Rheinland bewege sich mithin einiges und seine Wahrnehmung<br />

sei, dass das Rheinland im Land NRW unterschätzt werde. An den Zahlen<br />

könne man erkennen, das die Potenziale im Rheinland lägen, aber das Rheinland sei<br />

in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Er regt an, aus diesen Ansätzen das Rheinland<br />

parteiübergreifend zu definieren und nicht zu lange zu warten. Das Ruhrgebiet habe -<br />

wie von Herrn Neitzke angesprochen - ein Konsenspapier zwischen CDU, Grünen<br />

und SPD auf den Weg gebracht mit dem Ziel, allgemeine GfG-Mittel zu erlangen,<br />

eine Vertretung in Brüssel einzurichten, um schneller an Fördermittel zu kommen und<br />

um eine Direktwahl der Verbandsvertreter zu erreichen. Dies sollte hier betrachtet<br />

und in die Überlegung mit einbezogen werden. Er habe eine Frage an Herr Drewes:<br />

er habe eine Potenzialstudie dargestellt und in diesem Zusammenhang auch von<br />

Risiken gesprochen. Das halte er für wichtig. Die Frage der Energiekompetenz und<br />

wie wir damit umgehen sollten, sei eine wichtige Frage. Es sei bekannt, dass infolge<br />

der Energiewende die heute noch in der Region dominierende fossile Stromerzeugung<br />

an Bedeutung verliere und dass sich neue Energieproduktion vor allem im Norden<br />

oder Bayern aufstellten. Die Frage sei, wie man vor dem Hintergrund der Energiewende<br />

energieintensive Wertschöpfung in der Region halten bzw. hier hinbringen<br />

könne. Dies müsse in die strategischen Überlegungen dringend mit aufgenommen<br />

werden.<br />

Herr Drewes erklärt, nächste Woche werde noch einmal mit dem Gutachter diskutiert.<br />

Es müsse in der Tat davon ausgegangen werden, dass es eines Tages keine<br />

Braunkohle mehr geben werde. Die Versorgungssicherheit sei ein zentrales Thema,<br />

wenn die Energie irgendwann nicht mehr aus dem Umfeld komme, sondern von weiter<br />

weg. Dies sei ein schwieriger Prozess. Wenn eine Region von der Energiewende<br />

besonders betroffen ist, dann sei es diese Region. Ziel müsse sein, dass die Wettbewerbsfähigkeit<br />

gegenüber anderen Standorten, auch im Ausland, nicht völlig verloren<br />

gehe. Das müsse deutlich gemacht werden, auch, dass z.B. die Baden-<br />

Württemberger weniger Probleme hätten, da deren Energieanteil an der Wertschöpfung<br />

deutlich geringer sei. Dabei müsse man auch wissen, dass in der Region keine<br />

„alten Industrien“ ansässig seien. Es werde High-Tech produziert und diese Industrie<br />

werde auch weiterhin benötigt. Darauf müsse geachtet werden. Es sei ein politisches<br />

Thema, was unterschiedlich gesehen werden möge. Es müsse jedoch in die Diskussion<br />

eingebracht werden.<br />

Herr Dr. Siepmann (IHK <strong>Düsseldorf</strong>) kommt noch einmal auf den Wortbeitrag von<br />

Herrn Thiel zurück. Er wolle die Position die er - Herr Thiel - zum Ausdruck gebracht<br />

habe, noch einmal verstärken. Er habe die Initiative Rheinland der IHKs erwähnt. Er<br />

glaube, dass die Dependenzen, die zwischen den zwei rheinischen Planungsregionen<br />

bestehen - und darüber sei auch in einem Werkstattgespräch im Dezember mit<br />

den beiden Regierungspräsidentinnen gesprochen worden -, größer seien, als sie<br />

durch die Teilregion IRR umschrieben werden könnten. Es betreffe nicht nur die Positionierung<br />

gegenüber dem Ruhrgebiet im Hinblick auf Fördermittel. Es betreffe auch<br />

in ganz entscheidenden Maße den Suchraum, den man für konfliktträchtige Projekte<br />

- und heute seien alle Projekte, die eine bestimmte Größe hätten, konfliktträchtig - in<br />

7


den Fokus nehmen können. Er bezieht sich beispielhaft auf das Thema, das nachfolgend<br />

behandelt werde, Logistikflächen. Da sei es gut, wenn man große Suchräume<br />

habe, denn man wisse, dass solche Flächen nicht Selbstläufer sind. Herr Siepmann<br />

verweist auch auf die Standorte für Windkraftanlagen. Hier gebe es inzwischen eine<br />

landesweite Potenzialstudie und es sei vernünftig, wenn man die Suchräume für solche<br />

Anlagen größer mache, damit man hier zu konfliktarmen Lösungen komme. Dies<br />

seien nur zwei Beispiele aus vielen anderen. Insofern trete er Herrn Thiel bei, auch<br />

einmal über die IRR hinaus zu denken, auch angestoßen durch die Entwicklungen,<br />

die im Ruhrgebiet liefen. So gebe es beispielsweise Schwächen im Bergischen Städtedreieck,<br />

die denen im Ruhrgebiet gar nicht so unähnlich seien. Hier stelle sich die<br />

Frage, was der Gesamtraum Rheinland dazu beitragen könne, hier zu einem Ausgleich<br />

von Stärken und Schwächen zu kommen. Auch in der demographischen Entwicklung<br />

bestünden Disparitäten, wo der eine dem anderen was abgeben könne.<br />

Und auch bei Gewerbeflächen habe man ein ähnliches Thema. Insoweit verweist er<br />

auf die Thematik <strong>Düsseldorf</strong> und Nachbarn. In der Zusammenarbeit der Regionalräte<br />

und in der Maßstabsvergrößerung über den Kernbereich der IRR hinaus läge eine<br />

Chance, die man ergreifen sollte.<br />

Herr Laakmann (FDP) greift ebenfalls den Aspekt „Zusammenarbeit der Regionen“<br />

auf. Er komme aus dem Kreis Wesel, der planungsrechtlich der Region Ruhrgebiet<br />

zugewiesen sei. Die Harmonisierung der Planungen zwischen den Planungsregionen<br />

<strong>Düsseldorf</strong> und RVR sei in der Praxis nicht immer einfach. Mit Blick auf Bestrebungen<br />

aus dem Ruhrgebiet bezüglich einer Änderung des RVR-Gesetzes richtet Herr<br />

Laakmann den Appell an die anderen Fraktionen, darauf zu achten, dass hier keine<br />

Priveligierung einer Region zu Lasten anderer Regionen entsteht und auch zukünftig<br />

Chancengleichheit gewahrt bleibe.<br />

Herr Staatssekretär a.D. Krings beurteilt eine regionale Ausweitung kritisch und ruft<br />

noch einmal die Entstehungsgeschichte in Erinnerung. Man habe ein ganz konkretes<br />

Thema, nämlich eine Industriestruktur, die im Übergang sei, wobei man sich darüber<br />

streiten könne, wann das Ende der Braunkohle anzusetzen sei. Das sei die konkrete<br />

Baustelle, die den räumlichen Rahmen setze. Darauf solle man sich konzentrieren,<br />

sonst verliere man sich ins Uferlose.<br />

Der Vorsitzende schließt an dieser Stelle die Aussprache und leitet über zu<br />

TOP 5<br />

Logistikregion Rheinland/Seehafen-Hinterland-Programm<br />

Herr Steinmetz erklärt einleitend mit Blick auf die vorhergehende Debatte und den<br />

Beitrag von Herrn Krings, dass es in der Planungsregion <strong>Düsseldorf</strong> keine Flächenüberhänge<br />

gebe. Er unterstreicht die große Bedeutung der Logistikbranche; es sei<br />

davon auszugehen, dass der wachsende Güterverkehr auch weiterhin die treibende<br />

Kraft für das Wachstum der Logistikwirtschaft sei. Ziel des Projekts „Weiterentwicklung<br />

der Logistikregion Rheinland-Niederrhein/Köln“ sei die Weiterentwicklung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Region Niederrhein/Köln und einer damit einhergehenden<br />

Verbesserung des logistischen Leistungsangebotes. Herr Steinmetz stellt die 3 Teilprojekte<br />

und die Projektpartner und Unterstützer vor. Es habe sich dabei um einen<br />

Mix von öffentlichen und privaten Partner gehandelt; eine wissenschaftliche Begleitung<br />

sei durch die Fachhochschule Niederrhein erfolgt. Er stellt im Einzelnen die<br />

8


prognostizierten Zuwächse der Transitströme im Güterverkehr bis 2025 vor und erklärt,<br />

wenn man nicht nur Transitland sein wolle, sondern auch an der Wertschöpfung<br />

teilhaben wolle, müsse man in der Flächenbereitstellung etwas tun. Für den Untersuchungsraum<br />

seien geeignete Flächen identifiziert worden, dabei sei für jede einzelne<br />

Fläche ein Steckbrief erarbeitet worden, der mit einer Karte hinterlegt sei. Herr<br />

Steinmetz stellt beispielhaft den Steckbrief für die Fläche Dormagen-Nord/Silbersee<br />

vor. Man habe zunächst den Raum Stadt Mönchengladbach, Stadt Krefeld, Rhein-<br />

Kreis-Neuss und den Kreis Viersen betrachtet und in einem zweiten Schritt die Stadt<br />

Köln und den Rhein-Erft-Kreis. Für beide Teilräume läge eine Auflistung der prioritär<br />

geeigneten Flächen vor. Herr Steinmetz erklärt abschließend unter Bezugnahme auf<br />

die Ausführungen von Herrn Drewes, dass man das Projekt auf die verbleibenden<br />

Teilräume der IRR ausweiten werde. Man stehe kurz vor der Gründung eines Vereins,<br />

um alle Partner mitzunehmen und die Ergebnisse in die Umsetzung zu bringen.<br />

Die Präsentationsfolien sind in der Anlage 2 beigefügt.<br />

Der Vorsitzende dankt Herrn Steinmetz für seinen Vortrag und eröffnet die Aussprache.<br />

Auch Herr Neitzke (SPD) bedankt sich für die Ausführungen und stellt die Frage, ob<br />

das geplante Güterverkehrszentrum Düren in diesen Kontext zu stellen sei und wie<br />

der Stand der Planungen sei.<br />

Herr Drewes verweist auf seine Ausführungen zu Beginn der Sitzung, nämlich die<br />

Standortanalyse des Fraunhofer Instituts und das Gutachten von Prof. Dr. Gramm.<br />

Hier seien noch sehr weite Wege zu beschreiten.<br />

Frau Zentis (Die Grünen) richtet an Herrn Drewes die Frage, ob es in der Region<br />

überhaupt den Bedarf für ein weiteres Güterverteilzentrum gebe.<br />

Herr Drewes verweist auf den laufenden Diskussionsprozess, in welchem ausgehend<br />

von einer Bestandsaufnahme und Prognosen geklärt werden müsse, in welchen<br />

Standorträumen welcher Bedarf an zusätzlicher Infrastruktur und weiteren Kapazitäten<br />

bestehe.<br />

Herr Petrauschke (CDU) erklärt, dass alle einschlägigen Analysen zur Entwicklung<br />

des Transportaufkommens von erheblichen Steigerungsraten ausgingen. Das bedeute,<br />

dass die verfügbaren Kapazitäten erweitert werden müssten. Insoweit sei die IRR<br />

in der Planungszeitfolge eher zu weit hinten als zu weit vorne anzusiedeln.<br />

Herr Thiel (SPD-Fraktion) unterstreicht die wichtige Rolle der Regionalplanung für<br />

die regionale Infrastrukturstandortvorsorge, insbesondere im Bereich der Logistik, für<br />

die auch er eine sehr positive Aufkommensentwicklung sieht. Regionalplanung sei<br />

nach seinem Verständnis dann erfolgreich, wenn es gelinge, die verschiedenen Interessen<br />

sachlich und überzeugend zu gewichten und in einen Plan zu bringen, der<br />

von der Region mitgetragen und akzeptiert werde.<br />

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen schließt der Vorsitzende den<br />

Tagesordnungspunkt mit einem nochmaligen Dank an Herrn Steinmetz und Herrn<br />

Drewes.<br />

9


TOP 6<br />

Anträge<br />

a) Präsentation der Studie zur Sophienhöhe/Antrag der SPD-Fraktion vom<br />

25.03.2013<br />

Drucksache AG IRR 26/2013<br />

Herr Schrahe, Montenius Consult, erklärt, seine Beratungsfirma habe den Auftrag<br />

erhalten, ob und inwieweit sich für einen Teilbereich von 2 - 3 % der Sophienehöhe<br />

ein kommerzielles Freizeitangebot realisieren ließe, welches wirtschaftlich nachhaltig<br />

durch ein privates Unternehmen betrieben werden könne. In die Untersuchung sei<br />

die Bergbautreibende RWE Power AG eingebunden gewesen. RWE Power habe<br />

wichtige Hinweise gegeben, wo überhaupt mit Rücksicht auf die besondere Zweckbestimmung<br />

der Sophienhöhe als Ausgleichsfläche für den Tagebau Hambach eine<br />

Freizeitnutzung möglich sei. Zielvorgabe sei gewesen, dass keine ökologisch sensiblen<br />

oder für die Naherholung bereits genutzte Bereiche in Anspruch genommen werden.<br />

Als Vorzugsstandort sei eine Fläche im Bereich der Höller Mühle auf dem Gebiet<br />

der Gemeinde Niederzier identifiziert worden, welche ohne Ortsdurchfahrten erreichbar<br />

sei. Herr Schrahe stellt sodann anhand einzelner Folien die möglichen Freizeitangebote<br />

einschließlich der dazu notwendigen Logistik- und Parkplatzflächen dar.<br />

Er verweist darauf, dass Freizeitflächen die Tendenz aufwiesen zu wachsen. Insofern<br />

könne sich langfristig ein größerer Flächenbedarf ergeben als auf den Folien dargestellt.<br />

Eine Übersicht biete auch die Webseite www.bergweltsophienhoehe.de.<br />

Herr Schrahe geht sodann anhand einzelner Kennziffern auf die ökonomische und<br />

ökologische Nachhaltigkeit des Projekts ein. Die Bergwelt sei als innovatives Modellprojekt<br />

für den effizienten Umgang mit Energie in der Freizeitwirtschaft konzipiert.<br />

Unter Nutzung vorhandener Windkraftanlagen, Solarenergie, Abwärme und einer<br />

Pumpspeicheranlage wolle man im Ergebnis eine 100%-ige Energieautarkie erreichen.<br />

Der Vortrag schließt mit einem Ausblick auf mögliche weitere Perspektiven, die<br />

sich im Verfolg der Bergwelt ergeben könnten. Er leitet damit über zur IRR-<br />

Freizeitstudie und erklärt, es gebe in der Region eine Vielzahl, teilweise sich überschneidender<br />

Planungsansätze, die sich mit dem Thema Freizeit, Erholung und Tourismus<br />

beschäftigten, die aber möglicherweise den Raum und seine Potenziale nicht<br />

in seiner Gänze umfassten. Ziel sei es , diese unterschiedlichen Planungsansätze<br />

zusammenzubringen, nach Synergien zu schauen und dabei darauf zu achten, dass<br />

keine Konkurrenzangebote geschaffen würden, die für die wirtschaftliche Nachhaltigkeit<br />

einzelner Projekte ein Problem darstellen könnten. Die Studie werde in konkrete<br />

Handlungsempfehlungen münden und auch Projektvorschläge unterbreiten, die auf<br />

spezifische Förderprogramme zugeschnitten seien.<br />

Die Vortragsfolien finden sich in der Anlage 3 der Niederschrift.<br />

Der Vorsitzende dankt Herrn Schrahe für seinen Vortrag und bittet um Wortmeldungen.<br />

Herr Neitzke (SPD-Fraktion) unterstreicht die große Bedeutung des Tourismus für<br />

die Entwicklung der IRR als Kurzurlaubsziel und verweist in diesem Zusammenhang<br />

10


auf das erfolgreiche EuRegionale 2008-Projekt „Grünmetropole“ in der industriellen<br />

Folgelandschaft der Aachener Dreiländer-Region.<br />

TOP 7<br />

Anfragen<br />

Anfragen und Mitteilungen liegen nicht vor.<br />

Herr Weber (CDU-Fraktion) fragt, wann den Mitgliedern der gemeinsamen Arbeitsgruppe<br />

der Zugang zum internen Bereich auf der Internetseite der Innovationsregion<br />

Rheinisches Revier eröffnet werde. Des Weiteren bittet er die Geschäftsstellen des<br />

Regionalrates, die heutigen Vorträge zeitnah zur Verfügung zu stellen.<br />

Herr Linden, Geschäftsstelle IRR, antwortet, dass den Geschäftsstellen der Fraktionen<br />

bereits der Zugang zum internen Bereich eröffnet worden sei; dies mit der Bitte<br />

um Weiterleitung an die Fraktionsmitglieder. Insofern sollte man sich an die Fraktionsgeschäftsführer<br />

wenden. Herr Hundenborn, Geschäftsstelle Regionalrat Köln,<br />

erklärt, die Vortragsfolien würden nach der Sitzung in die Homepage des Regionalrates<br />

eingestellt.<br />

Auf Nachfrage aus der Mitte der beratenden Mitglieder erklärt Herr Linden, dass<br />

auch diesem Personenkreis der Zugang zum internen Bereich eröffnet werde. Dies<br />

sollte zweckmäßigerweise über die jeweiligen Regionalratsgeschäftsstellen organisiert<br />

werden.<br />

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen schließt der Vorsitzende die<br />

Sitzung um 12:40 Uhr mit einem Hinweis auf die 5. Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe<br />

am 10.10.2013 in Köln.<br />

Heiner Höfken Rudolf Finke Nicole Reiß<br />

(Vorsitzender) (Mitunterzeichner) (Schriftführerin)<br />

11


AG IRR<br />

- Anwesenheitsliste -<br />

AG IRR-Sitzung am 11.04.2013<br />

1. Stimmberechtigte Mitglieder<br />

CDU - Fraktion<br />

SPD - Fraktion<br />

Name anwesend Name anwesend<br />

Clemens, Gerhard X Höfken, Heiner X<br />

Dohmen, Hans-Willi<br />

Koschorreck, Peter<br />

Jansen, Franz-Michael X Krekels, Gerhard X<br />

Körfer, Hans X Neitzke, Gerhard X<br />

Rackwitz-Zimmermann,<br />

Heidi X Wagner, Anton-Richard<br />

Dr. Reinkober, Norbert X Bechstein, Klaus<br />

Simons, Sibilla X Thiel, Rainer X<br />

Weber, Günter<br />

X<br />

Petrauschke, Hans-<br />

Jürgen X Stellvertreter/in<br />

Papen, Hans-Hugo X Bubacz, Hans-Joachim X<br />

Zillikens, Harald X Pockrand, Wolfgang<br />

Schmitz, Hans<br />

Stellvertreter/in<br />

Hildemann, Michael<br />

Jansen, Peter<br />

Sartingen, Gunhild<br />

FDP<br />

DIE GRÜNEN<br />

Name anwesend Name anwesend<br />

Finke, Rudolf X Herlitzius, Bettina<br />

Göbbels, Ulrich Lambertz, Horst X<br />

Laakmann, Otto X Zentis, Gudrun X<br />

Arndt, Ingeborg<br />

X<br />

Stellvertreter/in<br />

Dudzus, Harald<br />

Stellvertreter/in<br />

Müller, Petra<br />

Beu, Rolf<br />

Suika, Jörn X Dederichs, Hans-Josef<br />

Waddey, Manfred<br />

X<br />

Sickelmann, Ute


2. Beratende Mitglieder<br />

Name<br />

gem. § 8 Abs. 3 LPlG<br />

Städteregion Aachen<br />

Kreis Düren<br />

Kreis Heinsberg<br />

Rhein-Erft-Kreis<br />

Rhein-Kreis-Neuss<br />

anwesend<br />

X<br />

X<br />

gem. § 8 Abs. 1 LPlG<br />

Betzing Claudia (IHK zu Köln)<br />

Kraemer, Bernd (Handwerskammer zu Köln)<br />

Kornell, Günter (Landwirtschaftskammer NRW)<br />

Woelk, Ralf (Dt. Gewerkschaftsbund)<br />

Schubert, Dorothea (Naturschutzverbände)<br />

Reuter, Klaus (Dt. Gewerkschaftsbund)<br />

Dr. Siepmann, Udo (IHK <strong>Düsseldorf</strong>)<br />

Jansen, Dirk (Naturschutzverbände)<br />

gem. § 21 Abs. 3 GO<br />

Singer, Peter (DIE LINKE)<br />

Bornhold, Rüdiger (Freie Wähler)<br />

Wolter, Judith (pro NRW)<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

Teilnehmer von der <strong>Bezirksregierung</strong> Köln<br />

Diehl, Joachim Abteilungsleiter 3<br />

Hundenborn, Heribert Dez. 32<br />

Hoff, Petra Dez. 32<br />

Döpper, Vanessa Dez. 32<br />

Reiß, Nicole Dez. 32<br />

Teilnehmer von der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

Goetzens, Heinrich Dez. 32<br />

van Gemmeren, Christoph Dez. 32


Gäste<br />

Drewes, Jürgen AG IRR<br />

Linden, Boris AG IRR<br />

Krings, Hans Beirat IRR<br />

Jöde, Eberhard FDP<br />

Hoffmann, Hajo SPD<br />

Dr. Sanders, Sebastian Büro OB D´dorf<br />

Schrahe, Christoph Montenius Consult<br />

Bininda Rhein-Erft-Kreis


Anlage 1


Innovationsregion Rheinisches Revier<br />

AG der Regionalräte Köln und <strong>Düsseldorf</strong><br />

11. April 2013<br />

1


Potenzialanalyse zur intelligenten<br />

Spezialisierung in der IRR<br />

2


Funktionalraum<br />

Energiewirtschaft<br />

5


Funktionalraum<br />

Logistik<br />

6


Funktionalraum<br />

Technologie<br />

7


Energie-intensive Industrie (Auswahl)<br />

8


Thesen:<br />

9


Flächenmanagement<br />

10


Untersuchungsgebiet<br />

11


http://www.rheinisches-revier.de<br />

13


Anlage 2


Flächengutachten im Projekt<br />

„Weiterentwicklung der Logistikregion<br />

Rheinland - Niederrhein/Köln“ -<br />

Arbeitsgruppe Innovationsregion Rheinisches<br />

Revier der Regionalräte Köln und <strong>Düsseldorf</strong><br />

Grevenbroich, 11. April 2013


Weiterentwicklung der Logistikregion Rheinland – Niederrhein/Köln<br />

Flexible<br />

Logistikkapazität<br />

Niederrhein/Köln<br />

Marketing<br />

Motorways of<br />

the sea<br />

Gesamtziel des Projekts:<br />

Weiterentwicklung der Wettbewerbsfähigkeit der Region Niederrhein/Köln<br />

und einer damit einhergehenden Verbesserung des logistischen<br />

Leistungsangebotes<br />

Zeitplan: 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014-<br />

1.HJ 2. HJ 1.HJ 2.HJ 1.HJ 2.HJ 1.HJ 2.HJ 1.HJ 2.HJ 1.HJ 2. HJ 2020<br />

Phase1<br />

Konzepterstellung<br />

Phase 2<br />

Konzeptdetaillierung<br />

Phase 3<br />

Umsetzungsvorbereitung<br />

Phase 4<br />

Umsetzung


Projektpartner & Unterstützer


Projektlaufzeit und Finanzierung<br />

• Laufzeit des Projektes von Juli 2010 – Juli 2013<br />

• Gesamtbudget 841.500 € - Fördersumme 471.000 €<br />

• Das Gesamtprojekt wird über den Wettbewerb Logistik.NRW durch<br />

die Europäische Union je nach Partner zwischen 25% und 75 %<br />

kofinanziert.


Hintergrund: Zunehmender Güterverkehr


Flexible Logistikkapazität<br />

Flexible Logistikkapazität Niederrhein/Köln<br />

Vernetzung EIU<br />

Flächenreaktivierung<br />

Leercontainermanagement<br />

Drei miteinander verbundene Teilprojekte!<br />

Projektpartner:<br />

• Neuss-<strong>Düsseldorf</strong>er Häfen<br />

• Häfen und Güterverkehr Köln AG<br />

• IHK Mittlerer Niederrhein<br />

• Wirtschaftsförderung Rhein-Erft<br />

• Hochschule Niederrhein<br />

• Stadt Köln (Projektunterstützer)<br />

6


Flächenreaktivierung<br />

Ziel:<br />

• Erhalt von Wertschöpfung in der Region durch Ansiedlung von<br />

Logistikzentren<br />

• Flächenreaktivierung zur Ausweitung des Gewerbeflächenangebotes<br />

mit Anschluss an die Eisenbahninfrastruktur durch<br />

• Aktivierung ungenutzter Flächen<br />

• Reaktivierung von Brachflächen<br />

• Umwidmung von Flächen<br />

• Anbindung bestehender Gewerbeflächen an die Eisenbahninfrastruktur


Vorgehensweise


Aus der Untersuchung ergaben sich folgende prioritär geeignete Flächen:


Ansprechpartner:<br />

Rhein-Kreis Neuss<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Oberstr. 91<br />

41460 Neuss<br />

Herr Benjamin Josephs<br />

Tel: 02131 / 928 7502<br />

E-Mail:<br />

benjamin.josephs@rhein-kreis-neuss.de


Anlage 3


Machbarkeitsstudie<br />

Bergwelt Sophienhöhe<br />

Vorstellung in der gemeinsamen Arbeitsgruppe IRR<br />

der Regionalräte Köln und <strong>Düsseldorf</strong><br />

Christoph Schrahe<br />

Neuss, 11.4.2013<br />

© Montenius Consult 2013<br />

www.montenius.de<br />

1


Standort der Bergwelt Sophienhöhe<br />

Vorzugsstandort Nähe Höller Mühle:<br />

• Zufahrt ohne Ortsdurchfahrt möglich<br />

• Bisher gesperrter Bereich<br />

• Alternativnutzung möglich<br />

• Gute topografische Voraussetzungen<br />

• Flächen am Haldenfuß<br />

• Eigentumsverhältnisse<br />

• Rekultivierung noch nicht weit<br />

fortgeschritten.<br />

Keine Beeinträchtigung bereits für<br />

die Naherholung genutzter Bereiche!<br />

Rund 23 ha Flächeninanspruchnahme<br />

in 1. Ausbaustufe (1,04%)<br />

Kartengrundlage © Geobasisdaten Land NRW und RWE Power<br />

© Montenius Consult 2013<br />

www.montenius.de<br />

Machbarkeitsstudie Sophienhöhe<br />

2


Bergwelt Sophienhöhe: Ankunft und Auffahrt<br />

Talstation:<br />

• Parkplätze<br />

• Wohnmobilhafen<br />

• Servicegebäude<br />

• Abenteuer-Golf<br />

• Spielplatz<br />

• Landeplatz Paragliding<br />

<br />

Bereich<br />

Servicegebäude<br />

Alpine-<br />

Coaster<br />

Talstation<br />

Seilbahn<br />

Reisemobilhafen<br />

Adventure-<br />

Golf<br />

Spielplatz<br />

Drop-Off<br />

Kartengrundlage<br />

©RWE Power<br />

Potenzielle<br />

Erweiterungsfläche<br />

Parkplatz /<br />

Reisemobilhafen<br />

Bergbahn Sophienhöhe:<br />

• Einseilumlaufbahn<br />

• 18 Gondeln mit jeweils 8-10 Sitzplätzen<br />

• Vier Transportgondeln<br />

• Höhenlage 88 bis 255 m ü. NN<br />

• Höhendifferenz von 167 m<br />

• Länge ca. 865 m<br />

• Förderleistung: 1.800 Pers./Std.<br />

Potenzielle<br />

Erweiterungsfläche<br />

Adventure-Golf<br />

Parkplatz<br />

Zufahrt<br />

Landebereich<br />

Paragliding<br />

Quelle: www.hochschwarzwald-card.de<br />

© Montenius Consult 2013<br />

Machbarkeitsstudie Sophienhöhe<br />

www.montenius.de 3


Bergwelt Sophienhöhe: Oben<br />

Gipfelrestaurant<br />

• je ca. 150 Sitzplätze innen/außen<br />

Spielplatz<br />

• ca. 1.000 m² Fläche<br />

Startplatz Gleitschirmfliegen<br />

• rund 6.400 m² große Startwiese<br />

Wegenetz auf dem Plateau<br />

Optionen:<br />

• Zorbing<br />

• Snowtubing<br />

• Hochseilpark<br />

• Flying-Fox Parcours<br />

• Alpenpflanzengarten<br />

• Erlebnisweg<br />

• Streckennetz Nordic-Sports<br />

Quelle: www.karren.at<br />

Quelle: www.xtremesportstravels.com<br />

Quelle: http://calendar.easternct.edu<br />

Quelle: www.gleitschirm-praxis.de<br />

Quelle: www.bayerischer-wald.de<br />

Quelle: www.area47.at<br />

© Montenius Consult 2013<br />

Machbarkeitsstudie Sophienhöhe<br />

www.montenius.de 4


Bergwelt Sophienhöhe: Abfahrt<br />

Sommerrodelbahn:<br />

• 1.600 bis 1.850 m Länge, 167 m HD<br />

• Längste Bahn nördlich des Schwarzwaldes<br />

• Transport der Schlitten per Gondelbahn<br />

• Aufständerung ohne Betonfundamente.<br />

Bikepark:<br />

• Downhill-Strecken mit bis zu 2,2 km Länge<br />

• Identische Höhendifferenz wie bester Park<br />

in Deutschland<br />

• Transport der Bikes per Gondelbahn<br />

• Single-Trail, Übungsgelände, Radstation<br />

Downhill-Geräte:<br />

• 1.850 m Streckenlänge<br />

• Nutzung vorhandener Wege<br />

• Keine Vorkenntnisse erforderlich<br />

• Diverse Gerätetypen: Roller, Carts etc.<br />

Quelle: www.brandauer.cc<br />

Quelle : www.bikepark-winterberg.de Quelle : www.bikepark-winterberg.de<br />

Quelle: www.k1-sporthotel.de Quelle: www.brandauer.cc<br />

© Montenius Consult 2013<br />

Machbarkeitsstudie Sophienhöhe<br />

www.montenius.de 5


Angebot in der Übersicht<br />

© Montenius Consult 2012<br />

Machbarkeitsstudie Sophienhöhe<br />

www.montenius.de 6


Nachhaltigkeit: Ökonomisch und ökologisch<br />

Kennziffern Bergwelt Sophienhöhe:<br />

• Investitionen:<br />

12,0-17,4 Mio.<br />

€<br />

• Bergbahn: 2,2-6,7 Mio. €<br />

• Gebäude: 2,1 Mio. €<br />

• Sommerrodelbahn: 0,8-1,7 Mio. €<br />

• Sonstige Freizeitangebote: 1,1 Mio. €<br />

• Infrastruktur: 2,4 Mio. €<br />

• Nebenkosten/Voreröffnung: 2,4 Mio. €<br />

• Ausgleichsmaßnahmen: 1,0 Mio. €<br />

• Besucher: erwartet 140.000 p.a.<br />

• Erlöse erwartet: 3,5 Mio. Euro p.a.<br />

• ca. 50 Beschäftigungsverhältnisse.<br />

Energy Mountain:<br />

• Bergwelt als innovatives Modellprojekt für<br />

den effizienten Umgang mit Energie in der<br />

Freizeitwirtschaft („Auftanken ohne Energie<br />

zu verbrauchen“).<br />

Eckdaten:<br />

• Bedarf Bergwelt: 750.000 kWha<br />

• entspricht 3***Stern-Hotel mit 60 Betten<br />

• zum Vergleich: Freizeitbad 11,5 Mio. kWha.<br />

Optionen an der Sophienhöhe:<br />

• Nutzung vorhandener Windkraftanlagen<br />

• Solarenergie (Strom und Wärme, z.B.<br />

Paneele auf Seilbahn)<br />

• Abwärme Seilbahn und Sümpfungswässer<br />

• Pumpspeicheranlage (ca. 120 kW)<br />

• Ergebnis: 100% energiautark.<br />

© Montenius Consult 2013<br />

Machbarkeitsstudie Sophienhöhe<br />

www.montenius.de 7


Perspektiven der Bergwelt Sophienhöhe<br />

Kristallisationspunkt regionaler Tourismusentwicklung:<br />

• Erweiterungspotenzial aus eigener Kraft<br />

• Entwicklung zur Kurzurlaubsdestination<br />

• Bis zu 2.000 Beschäftigungsverhältnisse.<br />

Vielzahl denkbarer weiterer Angebote:<br />

• Campingplatz oder Ferienpark, Panorama-Lofts<br />

• Flugerlebnis, Rutschen, Disc-Golf<br />

• Links Golf Course (falls Ferienparkansiedlung).<br />

© Montenius Consult 2013<br />

Machbarkeitsstudie Sophienhöhe<br />

www.montenius.de 8


IRR-Freizeitstudie

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