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N I E D E R S C H R I F T - Bezirksregierung Düsseldorf

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DER REGIONALRAT<br />

DES REGIERUNGSBEZIRKS DÜSSELDORF<br />

Sitzung StA VA PA RR<br />

Nr.:<br />

52<br />

Datum 27.06.2013<br />

N I E D E R S C H R I F T<br />

Ort der Sitzung:<br />

Beginn der Sitzung:<br />

Ende der Sitzung:<br />

Teilnehmer:<br />

<strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

10.05 Uhr<br />

11.35 Uhr<br />

siehe beigefügte Anwesenheitslisten<br />

104406/2013 1/11


Tagesordnung:<br />

1. Formalien<br />

2. Genehmigung der Niederschrift über die 51. Sitzung des Regionalrates<br />

am 14.03.2013<br />

3. Information über die aktuellen Entwicklungen im Regierungsbezirk<br />

<strong>Düsseldorf</strong><br />

4. Ausgestaltung und Abwicklung der EU-Strukturfonds und der Ziel 2-<br />

Förderung in der Förderperiode 2014 bis 2020<br />

Information durch Herrn Ministerialrat Dr. Bernhard Roth-Harting, Ministerium<br />

für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk NRW<br />

5. Vorschlag für das Stadterneuerungsprogramm 2013<br />

hier: Berichterstattung und Beschluss<br />

6. Fortschreibung des Regionalplans<br />

hier: mündlicher Sachstandsbericht<br />

104406/2013 2/11


TOP 1:<br />

Formalien<br />

Der Vorsitzende des Regionalrates, Herr Hans-Jürgen Petrauschke, begrüßt die Anwesenden,<br />

insbesondere Herrn Ministerialrat Dr. Bernhard Roth-Harting vom Ministerium für Wirtschaft,<br />

Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, der einen<br />

Vortrag zu TOP 4 halten wird.<br />

Herr Papen (CDU) kündigt im Namen seiner Fraktion einen Beschlussvorschlag zu TOP 6 –<br />

Fortschreibung des Regionalplanes – an.<br />

Der Vorsitzende weist auf die Tischvorlage - Bekanntmachung der 80. Änderung des<br />

Regionalplans für den Regierungsbezirk <strong>Düsseldorf</strong> im Gebiet der Stadt Neuss – im Gesetzund<br />

Verordnungsblatt für das Land Nordrhein-Westfalen hin, stellt die ordnungsgemäße<br />

Ladung und die Zustimmung zur Tagesordnung fest.<br />

TOP 2:<br />

Genehmigung der Niederschrift über die 51. Sitzung des Regionalrates<br />

am 14.03.2013<br />

Der Regionalrat genehmigt die Niederschrift einstimmig.<br />

TOP 3:<br />

Information über die aktuellen Entwicklungen im Regierungsbezirk<br />

<strong>Düsseldorf</strong><br />

Frau Regierungspräsidentin Anne Lütkes unterrichtet den Regionalrat über aktuelle<br />

Entwicklungen im Regierungsbezirk <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Das Redemanuskript ist der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt.<br />

Der Regionalrat nimmt den Bericht zur Kenntnis.<br />

104406/2013 3/11


TOP 4: Ausgestaltung und Abwicklung der EU-Strukturfonds und der Ziel 2-<br />

Förderung in der Förderperiode 2014 bis 2020<br />

Information durch Herrn Ministerialrat Dr. Bernhard Roth-Harting, Ministerium<br />

für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk NRW<br />

Herr Ministerialrat Dr. Bernhard Roth-Harting vom Ministerium für Wirtschaft, Energie,<br />

Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen hält einen Vortrag zur<br />

Ausgestaltung und Abwicklung der EU-Strukturfonds und der Ziel 2-Förderung in der<br />

Förderperiode 2014 bis.<br />

Dieser Vortrag ist der Niederschrift als Anlage 2 beigefügt.<br />

Die Videoaufzeichnung dieses Vortrags finden Sie auf den Internetseiten der <strong>Bezirksregierung</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> im Sitzungsarchiv unter Top 4 der Tagesordnung der 52. Regionalratssitzung:<br />

http://video.brd.nrw.de/BRD/archive_high/regio2013/52rr_TOP_04.mp4<br />

Der Vorsitzende Herr Petrauschke bedankt sich für die Ausführungen und stellt den Vortrag<br />

zur Diskussion.<br />

Herr Steinmetz (CDU) dankt insbesondere für die Darstellung der bürokratischen Hürden und<br />

hinterfragt die prozentuale Aufteilung zwischen Wettbewerbsverfahren und<br />

Einzelfallentscheidungen. Auch bittet er um eine Darstellung der abgelaufenen Förderperiode.<br />

Herr Dr. Roth-Harting sagt, es werde eine prozentuale Aufteilung geben, es liege aber noch<br />

keine genaue Programmaufteilung vor.<br />

Der ganz große Teil laufe über Wettbewerbsverfahren. So sei nach jetziger Planung ca. 1/3 des<br />

Programmvolumens für Leitmarktwettbewerbe vorgesehen. Dazu kämen weitere Aufrufe für<br />

Wettbewerbsverfahren für touristische Projekte, für die besten Konzepte aus den Regionen und<br />

Städten und für Wettbewerbe der Aus- und Weiterbildungszentren. Bei allen werde eine<br />

Auswahl nach vorher festgelegten Kriterien erfolgen.<br />

104406/2013 4/11


Ein weiterer Teil sei für Fonds eingeplant, es werde über einen Stadtentwicklungsfonds und<br />

einen Energieeffizienzfonds nachgedacht. Diese Vorhaben würden natürlich nicht über einen<br />

Wettbewerb erfolgen.<br />

Er gehe davon aus, dass wie in der laufenden Förderperiode etwa 70% dem Wettbewerb<br />

vorbehalten werden.<br />

Dr. Siepmann (IHK) möchte wissen, ob es eine Vorquotierung zugunsten strukturschwacher<br />

Teilregionen geben werde und ob es um die besten Ideen gehe oder mehr um eine<br />

ausgleichsorientierte Regionalpolitik.<br />

Herr Dr. Roth-Harting sagt, dass der Minister den Grundsatz des Wettbewerbs der Ideen und<br />

Projekte“ für das ganze Land betone. Deshalb werde die Auswahl nach den besten Konzepten<br />

und Ideen erfolgen, eine Quotierung sei nicht vorgesehen.<br />

Der Regionalrat nimmt den Vortrag zur Kenntnis.<br />

TOP 5: Vorschlag für das Stadterneuerungsprogramm 2013<br />

hier: Berichterstattung und Beschluss<br />

Gegenstand der Beratung war die Sitzungsvorlage 5/ 49 StA bzw. 5/ 52 RR vom 28.05.2013.<br />

Herr Dr. Fils (CDU) berichtet über die Beratungen im Strukturausschuss.<br />

Zu diesem Tagesordnungspunkt erfolgen keine Wortmeldungen.<br />

Der Regionalrat hat in seiner Sitzung am 27.06.2013 zur Sitzungsvorlage RR 5/ 52 vom<br />

28.05.2013 einstimmig folgenden Beschluss gefasst:<br />

Der Regionalrat stimmt dem Programmvorschlag für das Stadterneuerungsprogramm 2013 zu.<br />

104406/2013 5/11


TOP 6:<br />

Fortschreibung des Regionalplans<br />

hier: mündlicher Sachstandsbericht<br />

Herr Thiel (SPD) berichtet über die Beratungen im Planungsausschuss. Er weist darauf hin,<br />

dass dem Protokoll der Planungsausschusssitzung die Darstellung der Verwaltung über den<br />

weiteren Ablauf zu entnehmen sei solle.<br />

Herr Papen (CDU) sagt, seine Fraktion habe die verschiedenen Gründe für eine<br />

Verfahrensverzögerung zur Kenntnis genommen. Bei der Vorstellung des LEP-Entwurfs in der<br />

Staatskanzlei am gestrigen Tag, sei lobend das von der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />

durchgeführte Siedlungsmonitoring erwähnt worden. Auf dieser Grundlage könne nun weiter<br />

gearbeitet werden. Das Verfahren des LEP habe nach Aussage der Landesplanungsbehörde<br />

auch keine direkten Auswirkungen auf die Regionalplanung. Deshalb habe seine Fraktion kein<br />

Verständnis dafür, dass die Kommunalgespräche erst für Ende des Jahres geplant seien. Die<br />

Grundlagen für die Führung von Kommunalgesprächen könnten schneller erarbeitet werden, so<br />

dass es durchaus eine Verkürzung der weiteren Bearbeitungszeiten geben könne.<br />

Herr Papen (CDU) weist auf eine Gemeinsame Erklärung der Konferenz der Bürgermeister<br />

und des Landrates Kleve vom 18.06.2013 und auf eine Resolution der Regionalen<br />

Bürgermeisterkonferenz der Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong>, des Kreises Mettmann und des<br />

Rhein-Kreises Neuss zur Fortschreibung des Regionalplanes vom 25.06.2013 hin. Er bittet<br />

darum, das Verfahren zum neuen Regionalplan zu beschleunigen.<br />

Im Namen seiner Fraktion stellt er den Antrag, der Regionalrat möge beschließen: Der<br />

Regionalrat bittet die <strong>Bezirksregierung</strong>, die Kommunalgespräche unverzüglich zu führen und<br />

den Erarbeitungsbeschluss für den neuen Regionalplan dem Regionalrat noch in diesem Jahr<br />

2013 vorzulegen. Er signalisiert die Bereitschaft seiner Fraktion, eine dafür notwendige<br />

Sondersitzung des Regionalrates zum Jahresende durchzuführen.<br />

Frau Sartingen (SPD) möchte wissen, ob die Umsetzung dieses neuen Beschlussvorschlages<br />

für die Verwaltung aus sachlichen und gesetzlichen Gründen realistisch sei.<br />

104406/2013 6/11


Herr Laakmann (FDP) signalisiert die Zustimmung seiner Fraktion zum Beschlussvorschlag<br />

der CDU und verweist in diesem Zusammenhang auf den ursprünglichen Zeitplan von 2011.<br />

Er erwarte eine klare Zieleinhaltung und zeitnahe Umsetzung.<br />

Herr Tietz (Bündnis 90/ Die Grünen) fragt, ob die bisherigen Erarbeitungen – gerade im<br />

Hinblick auf das Thema Siedlungsflächen - mit dem neuen LEP-Entwurf kompatibel seien.<br />

Er bekräftigt für seine Fraktion, Rechtssicherheit und Qualität seien vorrangig.<br />

Der Vorsitzende, Herr Petrauschke, weist darauf hin, dass die Staatskanzlei NRW betont habe,<br />

das LEP-Verfahren hindere die Regionalplanungsbehörde nicht an der weiteren Arbeit.<br />

Herr Thiel (SPD) fragt, unter Hinweis auf die vorliegende Resolution aus der Regionalen<br />

Bürgermeisterkonferenz, inwieweit sich der als Kabinettsbeschluss vorliegende neue LEP-<br />

Entwurf auf die Planungsabsichten der Bezirksplanungsbehörde auswirke. Er sagt, auch eine in<br />

der Aufstellung befindliche Planung der Landesregierung müsse im Hinblick auf die<br />

Rechtssicherheit bereits beachtet werden.<br />

Frau Regierungspräsidentin Lütkes sagt, der Tenor der Resolution der Regionalen<br />

Bürgermeisterkonferenz der Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong>, des Kreises Mettmann und des<br />

Rhein-Kreises Neuss zur Fortschreibung des Regionalplanes vom 25.06.2013 unterstreiche<br />

deutlich, dass dieses Gremium mit grundsätzlichen Annahmen für die Fortschreibung des<br />

Regionalplanes in Übereinstimmung stehe. Diese wichtige Botschaft freue sie sehr.<br />

Anmerkung der Redaktion: Die Resolution ist den Geschäftsführern der Fraktionen, mit<br />

E-Mail vom 26.06.2013 und der Bitte um Informationsweitergabe an die Mitglieder ihrer<br />

Fraktionen, zugegangen.<br />

Frau Regierungspräsidentin Lütkes macht deutlich, es gebe und gab keinen Stillstand der<br />

Verwaltungsarbeiten oder gar zögerliches Arbeiten. Man wolle rechtssicher und qualitativ<br />

hochstehend arbeiten. Die Rückmeldungen aus Fachkreisen würden auch eine qualitativ<br />

hochwertige Arbeit bestätigen.<br />

104406/2013 7/11


Herr Abteilungsleiter Olbrich (Verwaltung) merkt an, zu keinem Zeitpunkt sei gesagt worden,<br />

dass durch die LEP-Diskussion, die Arbeit der Verwaltung am Regionalplan gehindert worden<br />

sei. Im weiteren Verfahren müsse nun ein entsprechender Abgleich der bisherigen Vorarbeiten<br />

und Ergebnisse mit den im neuen LEP-Entwurf genannten Zielen und Grundsätzen erfolgen.<br />

Auch seien Kommunalgespräche bereits in einer ersten Runde - ohne textliche und<br />

zeichnerische Darstellung - geführt worden, in der z.B. die Wünsche der Kommunen abgefragt<br />

worden seien. In einer zweiten Runde würden jetzt Gespräche auf Grundlage textlicher<br />

Festlegungen und zeichnerischer Darstellungen erwartet. Es gebe auch ständig Kontakte und<br />

Rückkopplungen mit den Kommunen.<br />

Herr Steinmetz (CDU) möchte nochmals wissen, ob es rechtliche Hürden und Hindernisse<br />

gebe, die es der Verwaltung nicht möglich machen, entsprechend dem Beschlussvorschlag<br />

einen Erarbeitungsbeschluss bis Ende des Jahres vorzulegen.<br />

Herr Papen (CDU) weist darauf hin, dass es ca. 2 Jahre dauern könne, bis der LEP NRW<br />

in Verordnungsform vorliege. Natürlich müssen bis dahin Gesetze beachtet und rechtssicher<br />

beschlossen werden, aber das Verfahren könne durch paralleles Arbeiten beschleunigt werden.<br />

Frau Sartingen (SPD) bekräftigt ihre Nachfrage hinsichtlich der Rechtssicherheit des Entwurfes<br />

im Dezember des Jahres.<br />

Frau Regierungspräsidentin Lütkes befürchtet eine Scheindiskussion, die Rechtslage sei dem<br />

Regionalrat hinreichend bekannt. Die Verwaltung habe parallel gearbeitet und alles getan, um<br />

weiter zu kommen. Auch sei die intensive Vorabeinbindung der Kommunen eine Vorgabe des<br />

Regionalrates und ein hohes Gut, welches gewährleistet und eingehalten werden solle. Die<br />

zügigen Arbeiten würden fortgesetzt und die Arbeitsabläufe immer wieder überprüft, z.B.<br />

hinsichtlich der Möglichkeiten für Abkürzungen.<br />

Herr Steinmetz (CDU) äußert, es gehe nicht um Vorwürfe, die gute qualitative Arbeit der<br />

<strong>Bezirksregierung</strong> werde gewürdigt, der Beschlussvorschlag seiner Fraktion solle die<br />

Verwaltung unterstützen und motivieren.<br />

104406/2013 8/11


Frau Sartingen (SPD) bittet bis zur nächsten Sitzung im September um einen Abgleich,<br />

inwieweit die Leitlinie mit dem jetzt vorliegenden LEP-Entwurfs vereinbar sind. Sie<br />

signalisiert eine mögliche Zustimmung ihrer Fraktion zum ersten Teil des CDU-<br />

Beschlussvorschlags, allerdings ohne eine konkrete Terminvorgabe.<br />

Herr Tietz (Bündnis 90/ Die Grünen) sagt, er gehe davon aus, dass die Verwaltung qualitativ<br />

hochwertig und zügig arbeite. Seine Fraktion würde eine Terminvorgabe ebenfalls nicht<br />

mittragen.<br />

Auf Antrag der CDU-Fraktion wurde mehrheitlich, gegen die Stimmen der Fraktionen SPD<br />

und Bündnis 90/ Die Grünen, der nachfolgende Beschluss gefasst:<br />

Der Regionalrat bittet die <strong>Bezirksregierung</strong>, die Kommunalgespräche unverzüglich zu führen<br />

und den Erarbeitungsbeschluss für den neuen Regionalplan dem Regionalrat noch in diesem<br />

Jahr 2013 vorzulegen.<br />

Der Vorsitzende beendet die Sitzung um 11.35 Uhr.<br />

Grevenbroich, den 13.08.2013<br />

Ort, Datum<br />

gez. Petrauschke<br />

(Vorsitzender des Regionalrates)<br />

Wuppertal, den 13.08.2013<br />

Ort, Datum<br />

gez. Reese<br />

(Stellv. Vorsitzender des Regionalrates)<br />

<strong>Düsseldorf</strong>, den 13.08.2013<br />

Ort, Datum<br />

gez. Sablofski<br />

(Schriftführerin)<br />

104406/2013 9/11


Der Regionalrat des Regierungsbezirks <strong>Düsseldorf</strong><br />

- Anwesenheitsliste -<br />

Regionalratssitzung am 27.06.2013<br />

1. Stimmberechtigte Mitglieder und Fraktionsgeschäftsführer<br />

CDU-Fraktion<br />

SPD-Fraktion<br />

Name anwesend Name anwesend<br />

Amfaldern, Nanette Bechstein, Klaus <br />

Dr. Fils, Alexander Bedronka, Bernd <br />

Humpert, Karl Heinz Edelhoff, York <br />

Läckes, Manfred Hengst, Jürgen <br />

Meies, Fritz Hildemann, Michael <br />

Moritz, Arne Jessner, Udo<br />

Müller, Michael Münchow, Volker<br />

Papen, Hans-Hugo Reese, Klaus Jürgen <br />

Petrauschke , Hans-Jürgen Sartingen, Gunhild <br />

Reiners, Hans Wilhelm. Thiel, Rainer <br />

Schmickler, Günter Wurm, Günter <br />

Schroeren, Michael<br />

<br />

Selders, Hannes<br />

<br />

Steinmetz, Jürgen<br />

<br />

Tups, Rolf<br />

<br />

Vielhaus, Ewald<br />

<br />

Weigel, Andreas<br />

<br />

Welter, Thomas<br />

FDP<br />

Bündnis 90/Die Grünen<br />

Name anwesend Name anwesend<br />

Hausmann, Wolf D. Arndt, Ingeborg <br />

Laakmann, Otto Brücher, Bettina <br />

Müller, Ulrich G. Czerwinski, Norbert<br />

Schiffer, Hans Lothar Krause, Manfred<br />

Suika, Jörn Sickelmann, Ute <br />

Tietz, Uwe <br />

Die Linke<br />

FW NRW<br />

Name anwesend Name anwesend<br />

Herhaus, Susanne Dr. Grumbach, Hans-Joachim <br />

104406/2013 10/11


2. Beratende Mitglieder<br />

Name<br />

anwesend<br />

Paßmann, Bernd Landschaftsverband Rheinland <br />

Dr. Hoffmann, Christian Arbeitgebervertretung <br />

Dr. Siepmann, Udo Arbeitgebervertretung <br />

Zipfel, Josef Arbeitgebervertretung<br />

Arens, Guido Arbeitnehmervertretung <br />

Kolle, Daniel Arbeitnehmervertretung <br />

Reuter, Klaus Arbeitnehmervertretung<br />

Buck, Antje Kommunale Gleichstellungsstellen <br />

Gerkens, Bert Sportverbände <br />

Wenzel, Stefan Naturschutzverbände<br />

<strong>Düsseldorf</strong> OB/Vertr.<br />

Krefeld OB/Vertr. <br />

Mönchengladbach OB/Vertr. <br />

Remscheid OB/Vertr.<br />

Solingen OB/Vertr. <br />

Wuppertal OB/Vertr. <br />

Kleve Landrat/Vertr. <br />

Mettmann Landrat/Vertr. <br />

Neuss Landrat/Vertr. <br />

Viersen Landrat/Vertr. <br />

Teilnehmer von der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Düsseldorf</strong>:<br />

Frau Regierungspräsidentin Lütkes<br />

Herr Regierungsvizepräsident Schlapka Abteilung 1<br />

Herr Abteilungsleiter Happe Abteilung 2<br />

Herr Abteilungsdirektor Olbrich Abteilung 3<br />

Frau Leitende Regierungsdirektorin Schmittmann Dezernat 32<br />

Herr Regierungsdirektor Goetzens Dezernat 32<br />

Herr Regierungsbaudirektor van Gemmeren Dezernat 32<br />

Frau Oberregierungsbaurätin Gruß Dezernat 32<br />

Frau Oberregierungsbaurätin Blinde Dezernat 32<br />

Herr Regierungsbaurat Weiß Dezernat 32<br />

Herr Regierungsbeschäftigter Falkner Dezernat 32<br />

Frau Regierungsamtfrau Gunkel Dezernat 32<br />

Frau Regierungsamtfrau Sablofski Dezernat 32<br />

Frau Regierungsbaudirektorin Gebhardt Dezernat 35<br />

104406/2013 11/11


Anlage 1


Rede<br />

von Frau Regierungspräsidentin Anne Lütkes<br />

anlässlich der<br />

Regionalratssitzung am 27. Juni 2013<br />

Sehr geehrte Damen und Herren des Regionalrats <strong>Düsseldorf</strong>,<br />

ich begrüße Sie recht herzlich zur 2. Sitzung des Regionalrates im Jahr 2013.<br />

Wie Sie sicherlich wissen, wurde gestern in der Staatskanzlei der Entwurf des neuen<br />

Landesentwicklungsplanes vorgestellt. Im Wesentlichen dürften die Inhalte nicht<br />

überraschen. Ich bin sicher, dass der Herr Vorsitzende gerne gleich etwas mehr<br />

hierzu sagen wird, da er gestern auch selbst anwesend war. Darüber hinaus wurde<br />

angekündigt, dass Vertreter der Staatskanzlei den neuen Landesentwicklungsplan<br />

auch in den Regionalräten vorstellen werden. Konkrete Terminabsprachen werden<br />

diesen Sommer getroffen. Im Hinblick auf die Fortschreibung des Regionalplanes<br />

heißt dies für uns, dass wir an unserem Zeitplan festhalten können.<br />

1. Sachstand zum Thema „Bundesverkehrswegeplan Bundesfernstraßen“<br />

Nachdem die Mitglieder des Landtagsverkehrsausschusses am 23.04.2013 durch<br />

den Staatssekretär Adler (MBWSV) und die Mitglieder des hiesigen Verkehrsausschusses<br />

durch Herrn Abteilungsleiter Happe am 13.06. über den aktuellen Sachstand<br />

zur Neuaufstellung des Bundesverkehrswegeplans – Teil Bundesfernstraßen –<br />

bereits unterrichtet wurden, ist es mir ein Anliegen, auch Sie hierüber zu informieren.<br />

Im letzten Jahr haben Sie – ebenso wie die anderen Regionalräte und die RVR-<br />

Verbandsversammlung und die Kommunen – Ihre Vorschläge abgegeben, welche<br />

Vorhaben bewertet werden sollen. Die landesweit über 300 genannten Bundesfernstraßenvorhaben<br />

werden derzeit vom Landesverkehrsministerium gesichtet. Der<br />

Landesbetrieb Straßenbau bereitet die Planungen auf, um sie im Rahmen der Auftragsverwaltung<br />

für die Bundesfernstraßen an den Bund zu senden.<br />

Es gilt das gesprochene Wort


2<br />

Wie auch bereits von Verkehrsminister Groschek im letzten Regionalrat erläutert,<br />

werden in Anbetracht des großen Erhaltungsbedarfs der bestehenden Straßen voraussichtlich<br />

nur wenige der vorgeschlagenen Neubauvorhaben im Bundesstraßenbereich<br />

vorrangig in den Bedarfsplan aufgenommen werden können. Dennoch hat<br />

das Land signalisiert, weitgehend alle sinnvoll erscheinenden Projekte zur Bewertung<br />

beim Bund vorzuschlagen. Dies ist für den September dieses Jahres avisiert.<br />

Die dem Bund gemeldeten Vorhaben werden von dessen Gutachtern untersucht und<br />

bewertet. Anschließend stehen die Ländervoten zur Aufstellung des Bundesverkehrswegeplans<br />

an, in der das Land die Projekte zur Fortschreibung des BVWP<br />

meldet. Gemäß Landesplanungsgesetz werden dann auch die Regionalräte wieder<br />

eingebunden.<br />

Ich werde Sie über den Fortgang des weiteren Aufstellungsprozesses zum neuen<br />

Bundesverkehrswegeplan auch weiterhin informiert halten.<br />

2. Standortsuche für eine Konverterstation<br />

Am 25. April hat der Bundestag das Bundesbedarfsplangesetz beschlossen. Nach<br />

abschließender Beratung und Zustimmung im Bundesrat am 07. Juni können nun die<br />

weiteren Genehmigungs- und Planverfahren beginnen und der Verlauf der Leitungen<br />

und zugehörigen Anlagen durch die Bundesnetzagentur konkret geplant werden.<br />

Um die Netzstabilität zu gewährleisten und um die Offshore-Windenergie auch in den<br />

Westen Deutschlands transportieren zu können wird durch den Bundesbedarfsplan<br />

im Bereich Osterath ein Netzverknüpfungspunkt vorgesehen. Indirekt ergibt sich hieraus<br />

die Notwendigkeit einer Konverterstation zur Umwandlung zwischen Gleichstrom<br />

und Wechselstrom. Nach ersten Einschätzungen des Netzbetreibers Amprion<br />

wird die Gesamtfläche der Konverterstation ca. 10 ha betragen. Die Gebäude belegen<br />

insgesamt eine Fläche von rund 2 ha, etwa zwei Drittel davon entfallen auf die<br />

Konverterhalle, welche eine Höhe von ca. 20 Metern messen wird.<br />

Ein festgelegter Netzverknüpfungspunkt im Bundesbedarfsplan bedeutet jedoch<br />

nicht, dass auch an genau dieser Stelle ein Konverter errichtet wird.<br />

Es gilt das gesprochene Wort


3<br />

Dies hat die Bundesnetzagentur bei der Bestimmung ihrer Untersuchungsräume<br />

durch 10 km-Radien bereits berücksichtigt. In diesen Radien und darüber hinaus<br />

können sich evtl. andere aus Umweltgesichtspunkten besser geeignete Strandorte<br />

anbieten. Die konkrete Standortbetrachtung erfolgt im Zuge der nun anstehenden<br />

Bundesfachplanung im Zusammenhang mit der Suche nach Trassenkorridoren und<br />

ernsthaft in Betracht kommenden Alternativen. Hierzu wird die Fa. Amprion nun kurzfristig<br />

eine Aussage treffen müssen.<br />

Aussagen zum Planungszeitraum der Konverterstation lassen sich auch lediglich<br />

über die entsprechenden Leitungsvorhaben aus dem Netzentwicklungsplan ableiten.<br />

Hier wird für die Gleichstromleitung Emden – Osterath das Inbetriebnahmejahr 2017<br />

und für die Gleichstromleitung Osterath – Philippsburg 2019-2020 angegeben.<br />

3. Wasserrahmenrichtlinie: Bestandsaufnahme und Umgang mit Monito-<br />

ringergebnissen des LANUV<br />

Als nächstes komme ich zu unserer langfristigen Aufgabe der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie,<br />

um intakte und lebendige Gewässer zu schaffen.<br />

Der Entwurf des 2. Bewirtschaftungsplans 2016-2021 zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie<br />

ist bis Ende 2014 zu erarbeiten. Grundlage hierfür ist eine wasserwirtschaftliche<br />

Bestandsaufnahme, die das Landesumweltamt (LANUV) bis Ende<br />

2013 erstellen wird. Diese Bestandsaufnahme wird unter anderem auch die Bewertung<br />

der chemischen und biologischen Monitoringergebnisse aus dem Zeitraum 2009<br />

bis 2011, dem sog. 2. Monitoringzyklus enthalten.<br />

Die Überwachung der Wasserqualität erfolgt durch das LANUV. Hierzu werden an<br />

den für die Wasserrahmenrichtlinie festgelegten Messstellen in einem 3-jährigen<br />

Turnus Proben entnommen und untersucht.<br />

Die Bewertung der Monitoringergebnisse für jeden der 1.800 Wasserkörper in NRW<br />

erfolgt ebenfalls durch das LANUV. Die Ergebnisse aus dem Zeitraum 2009 – 2011<br />

erhielten die <strong>Bezirksregierung</strong>en im Februar dieses Jahres.<br />

Es gilt das gesprochene Wort


4<br />

Nach Bekanntwerden der Ergebnisse wurde in der Presse geäußert, dass die zuständigen<br />

Wasserbehörden jahrelang im Unklaren über die Wasserqualität, z.B. die<br />

Belastung mit dem Pflanzenschutzmittel Linuron im Wyler Meer im Kreis Kleve, gewesen<br />

sind.<br />

Auch wenn - meine Damen und Herren- die Ergebnisse erst jetzt vorgelegt wurden,<br />

so ist die Linuronbelastung im Wyler Meer bereits seit den 1990´er Jahren bekannt.<br />

Über die Gewässergüteberichte des StUA Krefeld wurden der Kreis Kleve und die<br />

Grenzgewässerkommission bis 2004 regelmäßig über die Messwertüberschreitungen<br />

unterrichtet. Danach erfolgte die Information über die „Runden Tische“ und Bewirtschaftungspläne<br />

der Wasserrahmenrichtlinie.<br />

Unabhängig von Einzelfragen werden wir im nächsten Jahr wieder die „Runden Tische“<br />

zur Erarbeitung des 2. Bewirtschaftungsplans 2016-2021 durchführen.<br />

Auf Grundlage der neuen Bestandsaufnahme werden wir auch diesmal zusammen<br />

mit allen wasserwirtschaftlichen Akteuren im Regierungsbezirk die Defizite, wie z.B.<br />

die Linuronbelastung, und notwendigen Maßnahmen diskutieren und das vorhandene<br />

Maßnahmenprogramm zur Verbesserung der Wasserqualität an die neue Bestandsaufnahme<br />

anpassen.<br />

4. Konversionskonferenz in Herford<br />

Wie bereits in der letzten Sitzung angesprochen, fand in Herford am 07.05.2013 in<br />

Anwesenheit des Britischen Botschafters in der Bundesrepublik Deutschland eine<br />

gut besuchte Konversionskonferenz der Britischen Streitkräfte in Deutschland statt.<br />

Bestätigt wurden auf dieser Konferenz im Wesentlichen die Abzugspläne der Streitkräfte<br />

im Zuge der Strategie „Army 2020“, die der Britische Verteidigungsminister am<br />

05.03.2013 bekannt gegeben hatte. Der Truppenabzug der Britischen Streitkräfte soll<br />

bis 2018 abgeschlossen sein.<br />

Zentrales Thema der Konversionskonferenz war die Frage einer militärischen Nutzung<br />

des Truppenübungsplatzes Senne nach 2018, über die aber bisher weder im<br />

Bundesverteidigungsministerium noch von den Britischen Streitkräften eine Entscheidung<br />

getroffen wurde.<br />

Es gilt das gesprochene Wort


5<br />

Zu den möglichen Nachfolgenutzungen an den Standorten der Britischen Streitkräfte<br />

im Regierungsbezirk <strong>Düsseldorf</strong> referierte der Geschäftsführer von NRW.Urban. Im<br />

Fokus standen die bereits bekannten Nachnutzungsüberlegungen für die Standorte<br />

Mönchengladbach (JHQ) und Niederkrüchten-Elmpt. NRW.Urban unterstützt die<br />

Kommunen bei der Entwicklung von Umnutzungskonzepten und bei der Abstimmung<br />

mit der Fach- und Regionalplanung.<br />

5. Compo Brand in Krefeld<br />

Die Folgen des Großbrandes bei der Firma Compo im Krefelder Hafen am<br />

25.09.2012 nahmen und nehmen uns weiterhin stark in Anspruch.<br />

Wegen des enormen Schadensausmaßes hatten wir als Voraussetzung für den Wiederbetrieb<br />

der weiteren Anlagen auf dem Betriebsgelände die Vorlage sicherheitstechnischer<br />

Gutachten gefordert. Zum einen ging es darum, mögliche Schäden an<br />

den Anlagen untersuchen und anschließend beheben zu lassen. Mindestens genauso<br />

wichtig war die gutachterliche Prüfung, ob der Stand der Sicherheitstechnik eingehalten<br />

wird und die Ertüchtigung, falls dies nicht der Fall ist.<br />

Nach eingehender Prüfung und Diskussion der eingegangenen Gutachten mit dem<br />

Betrieb und den Gutachtern konnten alle Anlagen bis auf die abgebrannte Halle 3<br />

und das von dieser Halle abhängige Herzstück der Produktion, die Mehrnährstoffdüngemittelherstellung<br />

wieder in Betrieb gehen. Voraussetzung war die Umsetzung<br />

der vorgeschlagenen Ertüchtigungsmaßnahmen gemäß den vereinbarten Zeitplänen.<br />

Weiterhin galt es, die enormen Massen an Brandrückständen – Bauschutt, Produktund<br />

Rohstoffhalden – zu entfernen.<br />

Hierzu wurde ein Sanierungskonzept erstellt, eingehend geprüft und mit Compo und<br />

den beteiligten Unternehmen besprochen.<br />

Nach gründlicher Beprobung und Analyse der Rückstände konnten bis Anfang Juni<br />

2013 ca. 16.000 t einer Verwertung in anderen Düngemittelanlagen zugeführt und<br />

ca. 17.000 t als Bergversatz abfallwirtschaftlich verwertet werden.<br />

Es gilt das gesprochene Wort


6<br />

Da die Bodenplatte der abgebrannten Halle mit hoher Wahrscheinlichkeit durch den<br />

Großbrand beschädigt wurde, führt ein unabhängiger Sachverständiger Boden- und<br />

Grundwasseruntersuchungen durch. Die Ergebnisse sollen Ende Juni 2013 präsentiert<br />

werden, abhängig davon ist zu entscheiden, ob eine Sanierung erforderlich ist.<br />

Um nach erfolgter Entsorgung und Sanierung die Produktion wieder vollends aufnehmen<br />

zu können, laufen bereits Genehmigungsverfahren, weitere wurden am<br />

11.06.2013 vorbesprochen.<br />

Im ersten Schritt ist geplant, die Mehrnährstoffdüngemittelherstellung so umzugestalten,<br />

dass unabhängig von der abgebrannten Halle die Rohstoffversorgung und<br />

die Fertiggutabnahme durchgeführt werden kann, der Genehmigungsantrag wurde<br />

Ende April eingereicht.<br />

Nach derzeitigem Planungsstand soll die abgebrannte Lagerhalle 3 durch drei „kleinere“<br />

Hallen ersetzt werden. Die gesamte Lagerkapazität an Düngern und Rohstoffen<br />

soll leicht erhöht werden. Ein besonderes Augenmerk kommt dabei natürlich dem<br />

Brandschutz zu.<br />

Was die Gefahrenabwehrmaßnahmen während des Brandes angeht, so haben sich<br />

die Landeskonzepte NRW auch bei diesem Einsatz erneut grundsätzlich bewährt.<br />

Dies gilt sowohl für den Einsatz von zwei Feuerwehr-Bereitschaften aus dem Regierungsbezirk<br />

<strong>Düsseldorf</strong> sowie für den Einsatz von insgesamt sechs Messzügen nach<br />

NRW-Konzept aus dem ganzen Land mit insgesamt über 40 Messfahrzeugen.<br />

Um die Erfahrungen aus dem Großereignis zu nutzen wird in einer Arbeitsgruppe<br />

„Messkonzepte bei dynamischen Lagen“ beim Ministerium für Inneres und Kommunales<br />

derzeit daran gearbeitet, die Bewertung von Messergebnissen, deren Abstimmung<br />

unter den beteiligten Stellen und deren Kommunikation nach außen in Form<br />

von einheitlichen Empfehlungen an die Bevölkerung, noch straffer zu organisieren.<br />

Auch die Einbindung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz<br />

Nordrhein-Westfalen mit seinen Ressourcen wie Sondereinsatz und Fachberatern<br />

sowie der Analytischen Task Forces des Bundes bei den Feuerwehren Köln und<br />

Dortmund ist dabei Gegenstand der Betrachtung der Arbeitsgruppe.<br />

Es gilt das gesprochene Wort


7<br />

Auch bei diesem Großbrand hat sich die Problematik der Vermeidung und der Rückhaltung<br />

kontaminierten Löschwassers gezeigt: Alle Versuche, den Brand mit Löschschaum<br />

zu bekämpfen – es wurden 36.000 Liter Schaummittel verbraucht - und so<br />

kontaminiertes Löschwasser nach Möglichkeit zu vermeiden, haben schließlich nicht<br />

zum Erfolg geführt. Eine wirksame Brandbekämpfung war nur durch das Auseinanderziehen<br />

des Brandgutes und den Einsatz großer Mengen Löschwasser möglich.<br />

Ein Großteil des Löschwassers wurde zur Kläranlage der Stadt Krefeld transportiert<br />

und wird dort zurzeit noch in sog. Stapelbecken zwischengespeichert, weil zunächst<br />

die Behandlung des hochbelasteten Wassers gutachterlich zu prüfen war. Inzwischen<br />

liegt das Ergebnis vor, so dass nun die kontrollierte Mitbehandlung unter den<br />

vom Gutachter ermittelten Voraussetzungen ansteht.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

auch zu erwähnen ist die intensive Zusammenarbeit der Stadt Krefeld und der Stadt<br />

Duisburg sowie des Kreises Wesel mit dem Krisenstab der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Düsseldorf</strong>.<br />

Auch auf dieser Ebene wurden und werden die Erfahrungen aus dem Großbrand<br />

besprochen, und die Zusammenarbeit weiter optimiert.<br />

Dies ist sicherlich eine anspruchsvolle Daueraufgabe, der von meinem Haus mit<br />

Nachdruck nachgegangen wird. Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit auch bei<br />

allen Unterstützern/ Unterstützerinnen - in sehr unterschiedlichen Funktionen – herzlich<br />

bedanken.<br />

Auch die Hochwasserlage in vielen Teilen Deutschlands hat wieder einmal gezeigt,<br />

wie wichtig eine koordinierte Krisenarbeit ist. Daher arbeiten wir ständig daran, diese<br />

auszubauen und wo nötig, zu verbessern.<br />

6. NS-Tafeln<br />

Zu guter Letzt möchte ich Sie gerne darauf aufmerksam machen, dass wir in der<br />

Aufarbeitung der Geschichte dieses Hauses und der Institution <strong>Bezirksregierung</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> weiter aktiv sind. Wie Sie vielleicht wissen, ist mir die Auseinanderset-<br />

Es gilt das gesprochene Wort


8<br />

zung mit unserer Geschichte, insbesondere die zwischen 1933 und 1945, ein besonderes<br />

Anliegen.<br />

Daher habe ich gemeinsam mit der Mahn- und Gedenkstätte der Stadt <strong>Düsseldorf</strong><br />

eine Broschüre über die Geschichte dieses Hauses und der Institution <strong>Bezirksregierung</strong><br />

in der Zeit von 1933 bis 1945 herausgebracht. Aus meiner Sicht ist es wichtig,<br />

die Rechtstaatlichkeit des behördlichen Handelns immer wieder zu überprüfen.<br />

Nun finden Sie vor dem Besprechungsraum 102 die Dokumentation der Geschehnisse<br />

in drei Tafeln zusammengefasst. Im Anschluss an die Konferenz mit den Hauptverwaltungsbeamten<br />

am 03.06.2013 wurden die Tafeln mit den Damen und Herren<br />

Oberbürgermeistern und Landräten eingeweiht. Ich darf Sie ebenfalls dazu einladen,<br />

sich im Anschluss an die heutige Sitzung die Tafeln anzusehen.<br />

Danke.<br />

Es gilt das gesprochene Wort


Anlage 2


Schwerpunkte des Europäischen Fonds<br />

für Regionale Entwicklung (EFRE) 2014 -2020<br />

Investitionen in Wachstum und Beschäftigung in NRW -<br />

intelligent, integrativ, nachhaltig<br />

<strong>Düsseldorf</strong>, Juni 2013<br />

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Ziele der EFRE-Förderung 2014 - 2020<br />

Hauptziel: Einen spürbaren und messbaren Beitrag zu EUROPA 2020 leisten<br />

1.<br />

Umsetzung der Ziele der Strategie Europa 2020:<br />

Europäischen Mehrwert sichtbar machen<br />

2.<br />

Konzentration auf Ziele und Maßnahmen:<br />

Kritische Masse der Maßnahmen erforderlich<br />

Nicht Alles, was förderfähig ist, kann aus EFRE gefördert werden!<br />

3.<br />

Ergebnisorientierung:<br />

Analyse der Ausgangslage, Begründung der Notwendigkeit,<br />

messbare Ziele, klare Definition des Erfolgs<br />

2<br />

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1


Strategie Europa 2020:<br />

Intelligentes, nachhaltiges, integratives Wachstum<br />

5 Kernziele<br />

Ziel 1<br />

Ziel 2 Ziel 3 Ziel 4 Ziel 5<br />

Beschäftigungsquote<br />

von 75%<br />

( 20-64- jährige)<br />

3 % der BIP<br />

(öffentlich<br />

und privat)<br />

für FuE<br />

Verminderung<br />

Treibhausgase<br />

Steigerung<br />

Einsatz<br />

erneuerbarer<br />

Energie<br />

Erhöhung der<br />

Energieeffizienz<br />

um je 20%<br />

Verbesserung<br />

Bildungsniveau<br />

- Schulabbrecherquote<br />

unter 10%<br />

- 40% der jungen<br />

Menschen sollen<br />

Hochschulabschluss<br />

oder gleichwertigen<br />

Abschluss haben<br />

Soziale<br />

Eingliederung<br />

(20 Millionen<br />

weniger von<br />

Armut bedroht)<br />

3<br />

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Ergebnisse der öffentl. Konsultation<br />

Rd. 950 Personen und Institutionen wurde<br />

der Entwurf der Eckpunkte für das OP<br />

EFRE 2014-2020 übersandt.<br />

Ca. 100 Stellungnahmen gingen ein.<br />

Überwiegend gemeinsame<br />

Stellungnahmen mit vielen Beteiligten,<br />

insbesondere aus Regionen (RVR, OWL,<br />

Rheinisches Revier, Köln / Bonn, Münsterland, Südwestfalen,<br />

Bergisches Städtedreieck, <strong>Düsseldorf</strong>, Emscher-Lippe)<br />

Wenig Fundamentalkritik an den<br />

Eckpunkten, viel grundsätzliche<br />

Zustimmung<br />

4<br />

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2


Ergebnisse der Konsultation<br />

- Keine Kritik an Prioritätsachsen 1 -3, aber Wunsch nach Reduzierung auf 70% zu<br />

Gunsten Bildung / Stadtentwicklung<br />

- zusätzliche Themenwünsche:<br />

- Tourismus<br />

- Gewerbeflächen, Flächenaufbereitung<br />

- Konversion<br />

- Demografie<br />

- Breitband<br />

- Stärken – stärken versus Strukturschwäche: Vorrang für beste Projekte, aber bei<br />

ausgewählten Themen Fokus auf strukturschwache Regionen<br />

5<br />

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Aktueller Diskussionsstand zur Programmierung des<br />

NRW EFRE-OP 2014-2020 - Eckpunkte<br />

Nachhaltige Regional-,<br />

Stadt- und Quartiersentwicklung/<br />

Prävention<br />

20%<br />

40%<br />

Stärkung von Forschung,<br />

technologischer Entwicklung<br />

und Innovation<br />

Verringerung der<br />

CO 2 - Emissionen in<br />

allen Branchen der<br />

Wirtschaft<br />

25%<br />

15%<br />

Steigerung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

von KMU<br />

Die Prozentangaben sind vorläufig und noch in der Diskussion!<br />

6<br />

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3


Aktueller Diskussionsstand zur Programmierung des<br />

NRW EFRE-OP 2014-2020 - Eckpunkte<br />

Investitionspriorität lt. EFRE-VO 2)<br />

Mittelverteilung<br />

Maßnahme<br />

1. Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation 40%<br />

1.1.<br />

Ausbau der FuI-Infrastruktur und der Kapazitäten für die<br />

Entwicklung von FuI-Spitzenleistungen; Förderung von<br />

Kompetenzzentren, insbes. solche von europäischem<br />

Interesse<br />

- Förderung einer exzellenten Forschungsinfrastruktur,<br />

insbesondere mit Bezug zu Leitmärkten<br />

1.2.<br />

Förderung von FuI-Investitionen in Unternehmen,<br />

Produkt- u. Dienstleistungsentw., Technologietransfer,<br />

sozialer Innovationen und öffentlicher Anwendungen,<br />

Nachfragestimulierung, Vernetzung, Clustern u. offener<br />

Innovation durch intelligente Spezialisierung<br />

- Förderung von Kooperation zwischen Wissenschaft,<br />

Kultur und Wirtschaft in den Leitmärkten (Wettbewerbe)<br />

- Innovationsnetzwerke und Cluster<br />

- FuI-Investitionen von KMU und Wissenstransfer<br />

2. Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU 15%<br />

2.1.<br />

Förderung des Unternehmergeists, insbes. durch<br />

Erleichterung der wirtschaftlichen Nutzung neuer Ideen<br />

u. Förderung von Unternehmensgründungen<br />

- Technologie- und wissensbasierte Gründungen<br />

- Stabilität von Gründungen erhöhen<br />

- Selbstständigenkultur fördern<br />

2.2.<br />

Unterstützung der Fähigkeiten von KMU, Wachstumsund<br />

Innovationsprozesse voranzutreiben<br />

- Beratung in Richtung Ressourceneffizienz,<br />

Nachhaltigkeit, Diversity-Management<br />

- Innovations- und Wachstumsfinanzierung<br />

- Infrastruktur für KMU (Tourismus, Aus- und<br />

Weiterbildungsstätten<br />

7<br />

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Aktueller Diskussionsstand zur Programmierung des<br />

NRW EFRE-OP 2014-2020 - Eckpunkte<br />

Investitionspriorität lt. EFRE-VO 2)<br />

Mittelverteilung<br />

Maßnahme<br />

3. Förderung der Bestrebungen zur Verringerung der CO2-Emissionen in allen Branchen der Wirtschaft 25%<br />

3.1<br />

Förderung der Produktion und Verteilung von Energie<br />

aus erneuerbaren Quellen<br />

Verteilung, Steuerung und Speicherung von Energie mit<br />

Ziel „Sicherung der Netzstabilität“<br />

3.2.<br />

3.3.<br />

Förderung der Energieeffizienz u. der Nutzung<br />

erneuerbarer Energien in Unternehmen<br />

Förderung von Strategien zur Senkung des CO2-<br />

Ausstoßes für sämtliche Gebiete, insbesondere<br />

städtische Gebiete<br />

Unterstützung von Unternehmen bei der Steigerung der<br />

Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien<br />

Städtische bzw. regionale Klimaschutzkonzepte und ihre<br />

modellhafte Umsetzung<br />

3.4.<br />

Förderung des Einsatzes hocheffizienter Kraft-Wärme-<br />

Koppelung auf der Grundlage des Nutzwärmebedarfs<br />

KWK-Einsatz in Verbindung mit Wärme- und Kältenetze in<br />

Ballungsgebieten<br />

8<br />

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4


Aktueller Diskussionsstand zur Programmierung des<br />

NRW EFRE-OP 2014-2020 - Eckpunkte<br />

Investitionspriorität lt. EFRE-VO 2)<br />

Mittelverteilung<br />

Maßnahme<br />

4. Nachhaltige Regional-, Stadt- und Quartiersentwicklung / Prävention 20%<br />

4.1. Schutz, Förderung u. Entwicklung des Kulturerbes<br />

4.2.<br />

4.3.<br />

4.4.<br />

Erhaltung der Biodiversität, Bodenschutz u. Förderung<br />

von Ökosystemdienstleistungen einschl. NATURA 2000<br />

u. grüne Infrastrukturen<br />

Maßnahmen zur Verbesserung des städtischen<br />

Umfelds, einschl. Sanierung von Industriebrachen u.<br />

Verringerung der Luftverschmutzung<br />

Investitionen in die Gesundheits- u. die soziale<br />

Infrastruktur, die zur nationalen, regionalen u. lokalen<br />

Entwicklung beitragen, Verringerung der Ungleichheiten<br />

in Bezug auf den Gesundheitszustand u. Übergang von<br />

institutionalisierten zu gemeindenahen Diensten<br />

- Projektaufrufe an Städte „Quartiersentwicklung und<br />

Prävention“; Integrierte Handlungskonzepte<br />

- Projektaufrufe an Regionen im Strukturwandel<br />

(Bergbaurückzugsgebiete, Konversion,<br />

Demografie ..), Regionale Handlungskonzepte<br />

4.5.<br />

Unterstützung der Sanierung u. wirtschaftliche<br />

Belebung benachteiligter städtischer u. ländlicher<br />

Gemeinschaften und Gebiete<br />

9<br />

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Vereinfachung der Umsetzung des OP EFRE<br />

Kabinettvorlage „Vereinfachung“)<br />

(Kabinettbefassung März 2013)<br />

• Pauschalen<br />

• Erleichterungen bei Vergaben<br />

• Reduktion der Zahl bewilligender<br />

Stellen, einfacheres Verwaltungsund<br />

Kontrollsystem<br />

• effiziente Kofinanzierung und<br />

Mittelveranschlagung<br />

Konkrete Ausgestaltung und<br />

Umsetzung der Maßnahmen<br />

(bis 2014)<br />

• EFRE-Richtlinie<br />

• Änderung der VV zu § 44 LHO<br />

(Vergaberecht, elektronische Belege)<br />

• Einführung elektronischer<br />

Verfahren<br />

• Weitere (Zweckgebundene Spenden,<br />

Bürgerschaftliches Engagement)<br />

Begleitung durch AK Vereinfachung<br />

10<br />

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5


Kriterien für die Projektauswahl<br />

Grundsatz: Auswahl an Hand von Qualitätskriterien, transparente Verfahren<br />

Projektauswahl durch<br />

Wettbewerbe<br />

wettbewerbsähnliche<br />

Auswahlverfahren<br />

Ergebnisse der<br />

Evaluierung<br />

berücksichtigen<br />

Standardisierte<br />

Förderung in<br />

Programmen und<br />

revolvierenden<br />

Fonds<br />

(z.B. Beratungsprog.<br />

Wirtschaft)<br />

Einzelfallentscheidungen<br />

bei besonderen<br />

Vorhaben<br />

11<br />

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Zeitplan 2013 zur Programmierung des NRW EFRE-OP 2014 - 2020<br />

Finanzmittelplanung<br />

der KOM?<br />

Abstimmung<br />

Verabschiedung des<br />

Legislaturpakete<br />

der KOM?<br />

Erstellung<br />

Programmdokument<br />

Einreichung<br />

OP bei der<br />

KOM<br />

Verhandlung<br />

mit der KOM<br />

Ex-Ante-Evaluierung<br />

begleitende Beteiligung der WiSo-Partner<br />

2013<br />

Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />

12<br />

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6


Vielen<br />

Dank für Ihre<br />

Aufmerksamkeit<br />

Dr. Bernhard Roth-Harting<br />

Leiter des Referats IV.1<br />

Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Europäische Wirtschafts- und Strukturpolitik, EU-Strukturfonds,<br />

Verwaltungsbehörde für das NRW/EU-Ziel 2-Programm<br />

Email: bernhard.rothharting@mweimh.nrw.de<br />

Fon: 0049 211 837 2711<br />

Fax: 0049 211 837 3334<br />

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