EISENBAHNRECHTLICHES BAUGENEHMIGUNGSVERFAHREN ...
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AUSBAU EISENBAHNACHSE MÜNCHEN - VERONA<br />
Einfahrt Bahnhof Innsbruck - Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />
3.1.4.3 Eisenbahnüberführung Klostergasse<br />
Das Bauwerk befindet sich unmittelbar nördlich der Autobahn A12 und schließt südlich an die Stützwand Ost an.<br />
Bezogen auf das Gleis 2 (Franzensfeste/Brenner – Innsbruck) liegt die Brücke am km 76,5+52,995.<br />
Am Standort der neuen Brücke befindet sich eine zweigleisige Eisenbahnüberführung in Stahlbeton.<br />
Die neue Gleislage erfordert eine Verbreiterung der Eisenbahnüberführung Klostergasse in östlicher Richtung. Im<br />
Unterschied zur bisherigen Planung wird am Bestandsbauwerk nur der Bereich des östlich überführten Wanderweges<br />
abgebrochen. Die Verbreiterung erfolgt durch einen Neubau auf der Ostseite. Das neue Bauwerk überführt das<br />
Gleis 1 (Innsbruck – Franzensfeste) und das Gleis 2 (Franzensfeste/Brenner – Innsbruck) über die Klostergasse und<br />
die Iglerbahn. Im Endzustand befindet sich nur noch das Gleis Innsbruck – Brenner auf dem Bestandsbauwerk.<br />
Das neue Bauwerk wird als geschlossener Rahmen für zwei Gleise geplant. Der Rahmen verfügt auf der Nordostseite<br />
über einen Parallelflügel, während auf der Südostseite ein Schrägflügel den Abschluss des Dammes bildet. Die<br />
neue Rahmenkonstruktion ist durch eine Raumfuge vom Bestand getrennt. Die Verbreiterung nach Osten in Verbindung<br />
mit der ansteigenden Gradiente der Straße und der Iglerbahn bedingt einen Höhensprung in der Decke zwischen<br />
Neubau und Bestand um den erforderlichen Lichtraum freizuhalten. Der Wanderweg wird auf der Ostseite als<br />
Stahlkonstruktion auf Konsolen geführt, die im Beton der Rahmendecke verankert sind. Das Bauwerk ist flach gegründet<br />
und weist folgende Parameter auf:<br />
In Anbetracht der Bauwerksabmessungen bietet sich eine Rahmenkonstruktion ohne Lager als wirtschaftliche Bauform<br />
an, da der Unterhaltungsaufwand dadurch gesenkt werden kann.<br />
Während der Bauzeit bleiben die Gleise auf dem Bauwerk in Betrieb. Das Bestandsbauwerk wird nur im Bereich des<br />
östlich überführten Wanderweges abgebrochen. Dann erfolgt der Neubau des Rahmenbauwerks östlich der vorhandenen<br />
Eisenbahnüberführung.<br />
3.1.4.4 Eisenbahnüberführung A 12<br />
Die Eisenbahnüberführung gliedert sich in zwei gleichartige, hintereinanderliegende Bauwerke, die sich unmittelbar<br />
südlich der Eisenbahnüberführung Klostergasse und nördlich der Gleisverzweigung Franzensfeste/Brenner befinden.<br />
Infolge des zusätzlich angeordneten Gleises der Oströhre ist die Verbreiterung der Eisenbahnüberführung Inntalautobahn<br />
erforderlich. Die Verschiebung der Portale des Wiltener Tunnels gegenüber dem Bestand beträgt ca. 8 m<br />
gegenüber ca. 4 m in der bisherigen Planung. Das Gleis der Oströhre verläuft vollständig auf den Decken der beiden<br />
neuen Rahmenbauwerke.<br />
An den Standorten beider Bauwerke befinden sich die Portale des Wiltener Tunnels der Autobahn A12 (Inntalautobahn).<br />
Es handelt sich um geschlossene Rahmen in Stahlbeton, in denen je eine Richtungsfahrbahn geführt wird.<br />
Westlich der Portale werden ein Wanderweg und die vorhandenen Gleise der Brennerbahn geführt.<br />
Die neuen Bauwerke dienen der Überführung des Gleises der Oströhre über die beiden Richtungsfahrbahnen der<br />
Autobahn A12. Aufgrund der Gleisverschiebung gegenüber dem Bestand (Gleis Brenner – Innsbruck) nach Osten,<br />
liegt das neue Gleis im Bereich der Tunnelportale der Inntalautobahn. Die bestehenden Portale sind im vorderen<br />
Abschnitt nicht für Eisenbahnlasten ausgelegt, außerdem ist die Ausbildung des Eisenbahnoberbaus mit Kabelkanal<br />
und Regelböschung des Schotterbettes aus geometrischen Gründen nicht möglich. Daher werden beide Tunnelportale<br />
nach Osten verlängert um Platz für das Gleis zu schaffen und gleichzeitig für die Aufnahme von Eisenbahnlasten<br />
bemessen.<br />
Die Bauwerke werden als offene Stahlbetonrahmen geplant, deren Querschnittsform sich mit ausgerundeten Wandflächen<br />
an die Bestandbauwerke anpasst. Die neuen Bauwerke werden über Anschlussbewehrung mit dem Bestand<br />
verbunden, die Fuge zwischen Neubau und Bestand wird als Pressfuge ausgebildet. Der Wanderweg wird als aufgeständerte<br />
Stahlkonstruktion auf den Rahmendecken geführt.<br />
§31A GUTACHTEN - 68 -