EISENBAHNRECHTLICHES BAUGENEHMIGUNGSVERFAHREN ...

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01.03.2014 Aufrufe

AUSBAU EISENBAHNACHSE MÜNCHEN - VERONA Einfahrt Bahnhof Innsbruck - Einbindung Umfahrung Innsbruck 3.1.3.13 Zufahrtstunnel Ahrental Der Querschnitt wurde gegenüber dem Einreichprojekt vergrößert und wird mit einer Zwischendecke unterteilt. Der untere Querschnitt dient als Zuluftkanal und beinhaltet auch die Fahrbahn. Der obere Querschnitt wird als Abluftkanal genutzt und dient der Entrauchung der Nothaltestelle. 3.1.3.14 Zugangstunnel zum Mittelstollen (Ahrental) Durch die Änderung des Konzepts der Multifunktionsstelle hin zur Nothaltestelle ändert sich die Lage der Querkaverne und somit auch die des Zugangstunnels. Der Regelquerschnitt entspricht dem des Mittelstollens der Nothaltestelle. 3.1.3.15 Zugangstunnel zum Erkundungsstollen Im Einreichprojekt war eine rechtwinklige Einbindung in den Erkundungstollen vorgesehen. Rund 125 m vor der Einmündung in den Erkundungsstollen waren eine Baulogistikkaverne und insgesamt 3 Verbindungsröhren zum EKS geplant. Diese Kaverne und die drei Röhren entfallen. Im Zuge der Ausführungsplanung wurde ein im Vergleich zu den drei Verbindungsröhren vergrößertes Profil geplant. 3.1.3.16 Querkaverne Ahrental Die wesentliche Änderung der Querkaverne resultiert aus der Neupositionierung nördlich der Nothaltestelle und der Anbindung an den Zugangstunnel. Die Querkaverne liegt somit nicht mehr inmitten der Multifunktionsstelle, sondern bei km 5+980 nördlich der Nothaltestelle. Für den Regelquerschnitt maßgebend sind die Belange für die Ausrüstung, Betrieb und Erhaltungsarbeiten. 3.1.3.17 Überleitstelle Die lagemäßige Trennung der Überleitstelle und der Nothaltestelle (=Entflechtung der Multifunktionsstelle) bedingt eine Neusituierung der Überleitstelle. Die Verbindungstunnel der Überleitstelle kommen südlich der Nothaltestelle bei ca. km 7+500 zu liegen. Die Änderungen und Festlegungen im Querschnitt entsprechen denen des Haupttunnels. 3.1.3.18 Fensterstollen Ampass Neben Änderungen in der Trassierung (Verschiebung nach Osten um etwa 2 Tunneldurchmesser) wurde das Regelprofil der Wendenische vergrößert und entspricht jetzt dem Regelquerschnitt des Fensterstollens mit Ausweiche. 3.1.3.19 Rettungsstollen Tulfes Neben Änderungen in der Trasse wurde das Regelprofil der Wendenische gegenüber der Einreichplanung 2008 vergrößert und entspricht jetzt dem Regelquerschnitt des Rettungsstollens mit Ausweiche. 3.1.3.20 Querschlag UI 8/2 Es wird ein zusätzlicher begehbarer Querschlag zur Verbindung des Rettungsstollens Tulfes mit der bestehenden Umfahrung Innsbruck vorgesehen. Der Querschnitt dieses Querschlags entspricht vollinhaltlich dem Querschnitt eines Querschlags Typ 1. 3.1.3.21 Löschwasserversorgung Für die Löschwasserversorgung im Bereich der Einbindung Umfahrung Innsbruck wurde zusätzlich ein Löschwasserbehälter im Portalbereich des Fensterstollens Ampass vorgesehen. Die Befüllung des Löschwasserbehälters erfolgt über Tankwagen oder über das örtliche Leitungsnetz. §31A GUTACHTEN - 66 -

AUSBAU EISENBAHNACHSE MÜNCHEN - VERONA Einfahrt Bahnhof Innsbruck - Einbindung Umfahrung Innsbruck 3.1.3.22 Entwässerungskonzept Es konnte eine Reduktion der erforderlichen Drainageleitungen von drei auf zwei vorgenommen werden. Die Hauptdrainageleitung, welche mittig in Haupttunnelröhren der Sohle angeordnet war, entfällt. Durch die neue Trassen- und Gradientenführung der Hauptröhren und der Verbindungstunnel werden Tiefpunkte vermieden. Die im Einreichprojekt für die Fahrbanentwässerung vorgesehenen Störfallbecken an den Tiefpunkten können somit entfallen. 3.1.4 KUNST- UND HOCHBAUTEN 3.1.4.1 Kreuzungsbauwerk Schleifengleis Das Bauwerk befindet sich zwischen dem Hauptbahnhof Innsbruck sowie der Ost- und Weströhre des neuen Brennerbasistunnels. Bezogen auf Gleis 3 (Zufahrt Ost) liegt die Brücke am km 76,1+72,211. Gegenüber der bisherigen Planung ist das Bauwerk aufgrund der neuen Gleislage um ca. 2,40 m nach Osten verschoben. Am Standort des neuen Bauwerkes befindet sich eine ca. 50 Jahre alte Eisenbahnbrücke mit zwei eingleisigen Überbauten in Trägerbetonbauweise. Diese vorhandene Eisenbahnüberführung kann aufgrund unzureichender Breite die drei neuen Gleise nicht aufnehmen. Außerdem wird im Zuge der Baumaßnahme die SO des unterführten Gleises abgesenkt, das Schotterbett des Gleises würde sich damit im Fundamentbereich des Bauwerkes befinden. Aus diesen Gründen wird die vorhandene Brücke durch eine neue dreigleisige Eisenbahnüberführung ersetzt. Das Bauwerk setzt sich aus einem geschlossenen Rahmen für zwei Gleise (westlich) und einem geschlossenen Rahmen für ein Gleis (östlich) zusammen. Die beiden Rahmenbauwerke sind durch eine Raumfuge getrennt. Beide Bauwerke sind flach gegründet. In Anbetracht der Bauwerksabmessungen bietet sich eine Rahmenkonstruktion ohne Lager als wirtschaftliche Bauform an, da der Unterhaltungsaufwand dadurch gesenkt werden kann. Das Bauwerk wird in zwei Abschnitten errichtet (1. Bauabschnitt Ostseite – eingleisig neben dem Bestandsbauwerk, 2. Bauabschnitt Westseite – zweigleisig), um die Betriebsfähigkeit während der Bauzeit zu gewährleisten. 3.1.4.2 Fußgängerunterführung Das Bauwerk befindet sich nördlich des Frachtenbahnhofs und südlich der Eisenbahnüberführung über die Klostergasse am km 76,4+51,113 bezogen auf das Gleis Innsbruck – Brenner. Das Portal der Fußgängerunterführung ist auf der Ostseite in die Stützwand Ost integriert. Gegenüber dem genehmigten Projekt ist das Bauwerk um ca. 14 m in nördlicher Richtung verschoben. Am Standort des Bauwerkes befinden sich die Gleise der vorhandenen Brennerbahn in Dammlage. Die bestehende Fußgängerunterführung liegt ca. 60 m nördlich des geplanten Neubaus. Die Fußgängerunterführung wird als geschlossener Rahmen mit Flachgründung geplant. Das Bauwerk setzt sich zusammen aus einem geschlossenen Rahmen für zwei Gleise (östlich) und einem geschlossenen Rahmen für ein Gleis (westlich). Die Rahmenbauwerke sind durch eine Raumfuge getrennt. In Anbetracht der geringen lichten Weite bietet sich eine Rahmenkonstruktion ohne Lager als wirtschaftliche Bauform an. Die gekrümmten Böschungsflügel auf der Westseite schaffen einen gestalterisch ansprechenden Eingangsbereich. Das Bauwerk wird in zwei Bauabschnitten errichtet (1. Abschnitt Ostseite, zweiter Abschnitt Westseite) um die Zweigleisigkeit während der Bauzeit zu gewährleisten. §31A GUTACHTEN - 67 -

AUSBAU EISENBAHNACHSE MÜNCHEN - VERONA<br />

Einfahrt Bahnhof Innsbruck - Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />

3.1.3.22 Entwässerungskonzept<br />

Es konnte eine Reduktion der erforderlichen Drainageleitungen von drei auf zwei vorgenommen werden. Die Hauptdrainageleitung,<br />

welche mittig in Haupttunnelröhren der Sohle angeordnet war, entfällt.<br />

Durch die neue Trassen- und Gradientenführung der Hauptröhren und der Verbindungstunnel werden Tiefpunkte<br />

vermieden. Die im Einreichprojekt für die Fahrbanentwässerung vorgesehenen Störfallbecken an den Tiefpunkten<br />

können somit entfallen.<br />

3.1.4 KUNST- UND HOCHBAUTEN<br />

3.1.4.1 Kreuzungsbauwerk Schleifengleis<br />

Das Bauwerk befindet sich zwischen dem Hauptbahnhof Innsbruck sowie der Ost- und Weströhre des neuen Brennerbasistunnels.<br />

Bezogen auf Gleis 3 (Zufahrt Ost) liegt die Brücke am km 76,1+72,211. Gegenüber der bisherigen<br />

Planung ist das Bauwerk aufgrund der neuen Gleislage um ca. 2,40 m nach Osten verschoben.<br />

Am Standort des neuen Bauwerkes befindet sich eine ca. 50 Jahre alte Eisenbahnbrücke mit zwei eingleisigen Überbauten<br />

in Trägerbetonbauweise. Diese vorhandene Eisenbahnüberführung kann aufgrund unzureichender Breite die<br />

drei neuen Gleise nicht aufnehmen. Außerdem wird im Zuge der Baumaßnahme die SO des unterführten Gleises<br />

abgesenkt, das Schotterbett des Gleises würde sich damit im Fundamentbereich des Bauwerkes befinden. Aus diesen<br />

Gründen wird die vorhandene Brücke durch eine neue dreigleisige Eisenbahnüberführung ersetzt.<br />

Das Bauwerk setzt sich aus einem geschlossenen Rahmen für zwei Gleise (westlich) und einem geschlossenen<br />

Rahmen für ein Gleis (östlich) zusammen. Die beiden Rahmenbauwerke sind durch eine Raumfuge getrennt. Beide<br />

Bauwerke sind flach gegründet.<br />

In Anbetracht der Bauwerksabmessungen bietet sich eine Rahmenkonstruktion ohne Lager als wirtschaftliche Bauform<br />

an, da der Unterhaltungsaufwand dadurch gesenkt werden kann.<br />

Das Bauwerk wird in zwei Abschnitten errichtet (1. Bauabschnitt Ostseite – eingleisig neben dem Bestandsbauwerk,<br />

2. Bauabschnitt Westseite – zweigleisig), um die Betriebsfähigkeit während der Bauzeit zu gewährleisten.<br />

3.1.4.2 Fußgängerunterführung<br />

Das Bauwerk befindet sich nördlich des Frachtenbahnhofs und südlich der Eisenbahnüberführung über die Klostergasse<br />

am km 76,4+51,113 bezogen auf das Gleis Innsbruck – Brenner. Das Portal der Fußgängerunterführung ist<br />

auf der Ostseite in die Stützwand Ost integriert. Gegenüber dem genehmigten Projekt ist das Bauwerk um ca. 14 m<br />

in nördlicher Richtung verschoben.<br />

Am Standort des Bauwerkes befinden sich die Gleise der vorhandenen Brennerbahn in Dammlage. Die bestehende<br />

Fußgängerunterführung liegt ca. 60 m nördlich des geplanten Neubaus.<br />

Die Fußgängerunterführung wird als geschlossener Rahmen mit Flachgründung geplant. Das Bauwerk setzt sich<br />

zusammen aus einem geschlossenen Rahmen für zwei Gleise (östlich) und einem geschlossenen Rahmen für ein<br />

Gleis (westlich). Die Rahmenbauwerke sind durch eine Raumfuge getrennt.<br />

In Anbetracht der geringen lichten Weite bietet sich eine Rahmenkonstruktion ohne Lager als wirtschaftliche Bauform<br />

an. Die gekrümmten Böschungsflügel auf der Westseite schaffen einen gestalterisch ansprechenden Eingangsbereich.<br />

Das Bauwerk wird in zwei Bauabschnitten errichtet (1. Abschnitt Ostseite, zweiter Abschnitt Westseite) um die Zweigleisigkeit<br />

während der Bauzeit zu gewährleisten.<br />

§31A GUTACHTEN - 67 -

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