EISENBAHNRECHTLICHES BAUGENEHMIGUNGSVERFAHREN ...
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AUSBAU EISENBAHNACHSE MÜNCHEN - VERONA<br />
Einfahrt Bahnhof Innsbruck - Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />
3.1.3.4 Tunnel Silltal 4 Ost<br />
Das in offener Bauweise hergestellte Bauwerk grenzt nördlich an die Tunnelbrücke Sill und südlich an den Tunnel in<br />
bergmännischer Bauweise. Das eingleisige Bauwerk nimmt den Röhrenquerschnitt des bergmännischen Tunnels auf<br />
und bildet das nördliche Portal der anschließenden Tunnelstrecke. Das Tunnelgewölbe mit einer Wandstärke von<br />
0,60 m ist an seinen Fußpunkten in die Sohlplatte eingespannt, welche 1,20 m dick ist. Die Länge des Tunnelbauwerks<br />
beträgt ca. 15,1 m. In die Sohlplatte integriert ist der Fahrbahnübergang zur Sillbrücke Ost.<br />
Die Herstellung des Portalgewölbes erfolgt mit wasserundurchlässigem Beton.<br />
Zur Herstellung des Bauwerks ist ein Voreinschnitt des Hanges notwendig. Die Hangsicherung erfolgt dabei mit einer<br />
vernagelten Spritzbetonwand, die zusätzlich durch Verpressanker rückverankert wird.<br />
3.1.3.5 Querschläge Einfahrt Bahnhof Innsbruck<br />
Die Querschläge QS 2/1, QS 2/2, QS 3/1 und QS 3/2 werden als Standardquerschläge (einfache gerade Verbindung<br />
zwischen den Haupttunnelröhren) ausgebildet. Die Längen sind zwischen 63 und 70 m. In den Querschlägen QS 3/1<br />
(Ost) und QS 3/2 (West) sind Nischen für Traktionsanlagen (Systemtrennstellen) vorgesehen. Weitere Nischen für<br />
Traktionsanlagen (Systemtrennstelle) sind in den Querschlägen QS 4/2 und QS 5/2 vorgesehen.<br />
3.1.3.6 Haupttunnelröhren im Bereich Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />
Die innere Tragwerksbegrenzung wurde an die gültige TSI Richtlinie angepasst, wobei sich die genehmigten Lichträume<br />
nicht verändert haben. Die Änderungen beziehen sich auf die Höhe der Flucht und Rettungswege. In der Lage<br />
ergibt sich eine Verschiebung der Tunnelröhren um ca. einen Tunneldurchmesser.<br />
3.1.3.7 Querschläge Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />
Es wurden folgende Änderungen vorgenommen:<br />
- Entfall der Verbreiterung des Querschlags im Bereich der Einmündung der Hauptröhre<br />
- Alle Querschläge weisen im Kreuzungsbereich, unabhängig vom Querschlagstyp, immer den Querschnitt des<br />
Querschlagstyp 1 auf.<br />
- Der für die Unterbringung der Einbauten notwendige Raumbedarf beim Querschlagstyp 2 und 3 wird durch eine<br />
anschließende Querschnittsverbreiterung geschaffen.<br />
- Ausbildung eines Kabeldoppelbodens<br />
- Dreiteilige Schiebetüre<br />
- Querschlagstyp 3: Situierung der Löschwasserbecken neben dem Flucht- und Rettungsweg statt unterhalb in<br />
den Querschlägen Typ 3<br />
3.1.3.8 Verbindungstunnels der Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />
Der Fahrraum und der parallel dazu verlaufende Fluchtweg werden in einer Tunnelröhre realisiert, baulich getrennt<br />
durch eine Betonwand. Alle 333 m sind Verbindungstüren zwischen dem Fahrraum und der Fluchtraum vorgesehen.<br />
Dadurch entfallen die Querschläge zwischen den Verbindungstunneln.<br />
Im Bereich der Tore sind rund 20 m lange Ausweichnischen für das Begegnen und Abstellen von Fahrzeugen vorgesehen.<br />
Ergänzend sind in Abständen von max. 1000 m Wendenischen geplant. Die Unterbringung der in den Querschlägen<br />
situierten technischen Einrichtungen erfolgt in Nischen, welche durch eine Verlängerung der Ausweichen<br />
realisiert werden.<br />
In Bereichen mit erhöhtem Raumbedarf werden ergänzend die Wendenischen vergrößert und/oder Querstollen errichtet.<br />
§31A GUTACHTEN - 64 -