EISENBAHNRECHTLICHES BAUGENEHMIGUNGSVERFAHREN ...
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AUSBAU EISENBAHNACHSE MÜNCHEN - VERONA<br />
Einfahrt Bahnhof Innsbruck - Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />
neue Trassenführung wird eine Vereinfachung der Einbindung in den Bahnhof Innsbruck erreicht. Die topographische<br />
Situation erfordert jedoch, wie bereits beim genehmigten Einreichprojekt vom 29.2.2008, das die Grenzwerte der<br />
Trassierungsparameter ausgenutzt werden. Die entsprechenden Trassierungsparameter können den angeführten<br />
Dokumenten im Teil FB IV Streckenplanung entnommen werden.<br />
Das Gleis 1 ist ab km 76.035 für eine Geschwindigkeit von 100 km/h ausgelegt (Anschlussbereich v = 60 km/h) und<br />
steigt mit maximal 25 ‰ an. Der Mindestradius beträgt 500 m (75.943 – 75.985) und die maximale Überhöhung<br />
100 mm. Die Weiche 182 ist im Abzweiggleis Brenner Bestandsstrecke mit 80 km/h trassiert und weist eine abrupte<br />
Änderung der Fehlüberhöhung von 99 mm auf.<br />
Das Gleis 2 steigt ebenso mit maximal 25 ‰ ab km 75.971 an. Die maximale Überhöhung beträgt 60 mm, bei einer<br />
Geschwindigkeit von 100 km/h und einem Radius von 739,400 m.<br />
Das Gleis 3 verläuft quasi parallel zu Gleis 1 mit einer maximalen Steigung von 25 ‰. Bei einer Geschwindigkeit von<br />
100 km/h, einem Radius von 595,30 m kommt es zur maximalen Überhöhung von 100 mm. Der Mindestradius beträgt<br />
540,00 m. In Weiche 181 zweigt der Anschluss zum Frachtenbahnhof mit einem Radius von 618,244 m und<br />
einer Geschwindigkeit von 60 km/h ab. Der Überhöhungsfehlbetrag beträgt im Abzweigpunkt 85 mm.<br />
Über die Weiche 181 gelangt man auf das Gleis 105, welches ohne Überhöhung, für 60 km/h, mit einem Mindestradius<br />
von 545 m trassiert ist.<br />
Das Gleis 103 wurde gegenüber dem Einreichprojekt vom März 2008 höhenmäßig abgesenkt, wodurch die maximale<br />
Längsneigung 14.9 ‰ beträgt. Lagemäßig kam es zu keiner Änderung.<br />
3.1.2.2 Trassierung - Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />
Die Weströhre und Oströhre steigen ab ungefähr km 76,5 mit 5 ‰ über die Autobahn A13 und die Sill und ab<br />
km 77,0 mit 2,6 ‰ bis im Bereich der MFS Innsbruck die Neigung auf 6,7 ‰ angepasst wird. Im Bereich der Sillschlucht<br />
beträgt der Freibord zwischen dem HQ100 und Ingenieurbauwerken über 1.00 m.<br />
Durch die neue Trassenführung der West- und Oströhre ergeben sich geänderte Planungsparameter für die Verbindungstunnel<br />
Ost und West.<br />
Der Verbindungstunnel Ost beginnt bei ca. km 10 mit der Weiche 304, über die das Streckengleis (Ostseite) Umfahrung<br />
Innsbruck abgezweigt wird. Danach wird die Weiche 302 in der Geraden überfahren über welche man auf<br />
das Gleis Verbindungstunnel West gelangt. Anschließend zweigt noch das Streckengleis (Westseite) der Umfahrung<br />
Innsbruck über die Weiche 303 ab. Im Bereich der Ausgliederung aus dem Inntaltunnel Bestandsbauwerk steigt das<br />
Gleis mit 6,748 ‰ an. Von km 10,6 bis km 10,8 wird der Anstieg auf 3 ‰ verringert sodass ab dann der Abfall mit<br />
6,75 ‰ bis zur Einmündung in die neu zu errichteten BBT Oströhre erfolgen kann. Ab km 13,46 beginnt die Einbindung<br />
mit einer parallelen Steigung von 6,7 ‰. Die Einbindung erfolgt über die Weiche 401. Die Geschwindigkeit<br />
beträgt im Verbindungstunnel 140 km/h bei einem Radius von 1275 m und einer Überhöhung von 100 mm.<br />
Der Verbindungstunnel West zweigt über die Weiche 301 von der Umfahrung Innsbruck ab. Nachdem man die<br />
Weiche 301 in der Geraden überfahren hat gelangt man direkt in den Verbindungstunnel West welche ab km 10,6 mit<br />
3 ‰ steigt sodass bei km 12,3 die maximale Höhe erreicht ist. Hier erfolgt die Überwerfung des Verbindungstunnels<br />
West mit dem 15,061 m tieferliegenden Verbindungstunnel Ost. Ab der Überwerfung fällt die Strecke um 6,506 ‰ bis<br />
zur Einbindung in die BBT Weströhre bei km 14,7. Der minimale Radius beträgt im Grundriss 1270 m bei einer Überhöhung<br />
von 100 mm und einer Geschwindigkeit von 140 km/h. Die Verbindungstunnel West wird mit maximal 140<br />
km/h befahren. Der Bogenradius von 2900 m wird ohne Überhöhung bei v = 140 km/h ausgeführt.<br />
Die bei der Ausbindung aus dem bestehenden Tunnel Umfahrung Innsbruck zu Anwendung kommenden Einfachweichen<br />
der Form EW 60-1200-1:18,5 werden mit 140 km/h in der Geraden (Verbindungstunnel) und 100 km/h in der<br />
Abweichung (Bestandsanbindung) befahren. Die Einbindungen in die Ost- und Weströhre des Brenner Basis Tunnels<br />
sind mit ABW 2600/1600-1:24 geplant welche mit 140 km/h Richtung Verbindungstunnel und 160 km/h Richtung Bf.<br />
Innsbruck befahren werden.<br />
§31A GUTACHTEN - 61 -