EISENBAHNRECHTLICHES BAUGENEHMIGUNGSVERFAHREN ...
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AUSBAU EISENBAHNACHSE MÜNCHEN - VERONA<br />
Einfahrt Bahnhof Innsbruck - Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />
Erkundungsstollen Sill (Vortrieb 3)<br />
Lithologie Hangende Serie Quarzphyllit Hangende Serie Quarzphyllit<br />
Tektonik W fall. Abschiebungen Geringmächtige Scherbahnen<br />
Bergwasser<br />
"im Randbereich von Störzonen verstärkter<br />
Wasserzutritt"<br />
Bergfeucht bzw. trocken, nur sehr lokal<br />
Tropfwasser<br />
Vortrieb Zufahrtstunnel Ahrental<br />
Lithologie Hangende Serie Quarzphyllit, etwas<br />
Marmor, Chlortischfr.<br />
Hangende Serie Quarzphyllit, wenig<br />
Marmor und Schiefer<br />
Tektonik W fallend /Wipptalsystem) Mächtige Stö. TN 1576<br />
Bergwasser Summe stabil. Schüttung 4,6 l/s Summe max. 11 l/s<br />
Fensterstollen Ampass<br />
Lithologie Lockersedimente, QPhyll. +/s Karbonate Lockersedimente, QPhyll. +/- Karbonate<br />
Tektonik Störungszonen > 10 l/s Aus Karbonatlinsen max. 14 l/s, langfristige<br />
ca. 2 l/s<br />
Bergwasser Bergfeucht-tropf, punktuell Zutritte < 5 l/s Eine Linse (Karbonat) mit kurzzt. 14 l/s –<br />
später 2 l/s<br />
Daraus ergeben sich folgende Erkenntnisse:<br />
- Bei der Mulde des Viller Moors handelt es sich um eine Richtung Westen abtauchende geomorphologische<br />
Senke, die Großteils von Festgesteinen umrahmt wird. Diese geomorphologische Mulde wurde durch quartärgeologische<br />
Sedimente unterschiedlicher Fazies verfüllt. Diese entwässert den Lockergesteinsaquifer in Richtung<br />
Westen.<br />
- Die Lockergesteinsüberlagerung über dem Quarzphyllit weisen nur in drei Bohrungen größere Mächtigkeiten<br />
auf: In-B-44/10: 56m, La-B-03/10: 30m, La-B-06//09: 22,7m - in den anderen Bohrungen ist diese aber nur einige<br />
Meter bis 10 Meter mächtig.<br />
- Im überlagernden Lockergestein herrschen heterogene Verhältnisse aus lithologischer Sicht bzw. betreffend der<br />
Korngrößenverteilung<br />
- im Lockergestein tritt ein seichter freier Aquifer und bereichsweise ein gespannter Aquifer auf<br />
- diese Aquifere werden von sehr feinkornführenden Sedimenten / Grundmoräne mit geringer hydraulischer<br />
Durchlässigkeit unterlagert.<br />
- Der Fels besteht überwiegend aus Quarzphyllit, tw. mit Quarzitschiefern; untergeordnet kommen Grünschiefereinschaltungen,<br />
Chloritschiefer und Porphyroidgneise vor.<br />
- das Gebirge ist zumindest im Bereich des Erkundungsstollens bzw. der Haupttunnel hydraulisch sehr gering<br />
durchlässig und auch die Störungen haben sich bis dato als gering durchlässig erwiesen (keine bzw. sehr geringe<br />
Wasserzutritte im Erkundungsstollen und auch im Zufahrtstunnel Ahrental).<br />
- Der Verlauf der Ganglinien der verschiedenen Grundwassermessstellen (im seichten Lockergestein ausgebaut)<br />
zeigt, dass jahreszeitliche Schwankungen vorliegen, dass jedoch keine Einfluss des Tunnelvortriebs feststellbar<br />
sind.<br />
- Lanser See: es lässt sich aus den Ganglinien (Zu- bzw. Ablauf) sowie des Seewasserspiegels nachweisen,<br />
dass neben den an der Oberfläche sichtbaren Zuflüsse auch unterirdische Zutritte vorhanden sind. Der See hat<br />
§31A GUTACHTEN - 59 -