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EISENBAHNRECHTLICHES BAUGENEHMIGUNGSVERFAHREN ...

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AUSBAU EISENBAHNACHSE MÜNCHEN - VERONA<br />

Einfahrt Bahnhof Innsbruck - Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />

Änderungen an den Nebenstollen:<br />

- Rettungsstollen Tulfes: für Geologie/Hydrogeologie Änderung unbedeutend<br />

- Fensterstollen Ampass: für Geologie/Hydrogeologie Änderung unbedeutend<br />

- Zugangstunnel Ahrental: für Geologie/Hydrogeologie Änderung unbedeutend<br />

- Verbindungsstollen West:<br />

- Querschlag West identisch mit Nachbarstollen<br />

- Querschlag UI 8/2 identisch mit Nachbarstollen<br />

Fragestellung Lanser See / Viller Moor<br />

Aufgrund der geringen hydraulischen Durchlässigkeiten und bedingt durch die Nähe des bereits bestehenden und<br />

dränierenden Tunnels der Umfahrung Innsbruck (seit 1993 fast unmittelbar unter dem Lanser See hindurchführend !!)<br />

wurden sehr geringe stationäre Zuflussmengen sowohl für den Erkundungsstollen als auch die Haupttunnel prognostiziert:<br />

Prognose:<br />

Erkundungsstollen bis km 6,0: Summe der stationären Zutritte ca. 5l/s. Haupttunnel-System (2 Röhren) von km 2,2<br />

(Sillschlucht) bis km 6,0: Summe stationäre Zutritte ca. 8 l/s<br />

Trotzdem waren für die Fachgutachter im Bewilligungsverfahren für den Lanser See 2008 die Auswirkungsprognosen<br />

unsicher, da der Ursprung des Sees nicht sicher feststellbar war, die Tiefe der Felsoberkante und der Zerklüftung- /<br />

Durchlässigkeitszustand des Felsen nicht im Detail bekannt war und durchlässige Störzonen parallel der Inntalstörung<br />

für möglich gehalten wurden. Im Bericht zur Hydrogeologie wurden noch als „worst-case“ Szenario bis zu 100m<br />

übertiefte Rinnen angenommen, welche über Störungen in hydraulischen Kontakt mit den Tunnel treten könnten.<br />

Seit den Bewilligungsverfahren 2008/2009 sind zusätzliche Erkenntnisse zu berücksichtigen:<br />

- Erkundungsprogramm Raum Lanser See 2009/2010: 22 Bohrungen bis t= 200 m<br />

- geologische Detailkartierung (1:5.000, tw. 1:1000)<br />

- wasserwirtschaftliches Beweissicherungsprogramm– speziell im Bereich Lans/Vill mit neuen Messstellen und<br />

hydraulischen Versuchen sowohl obertags als auch in Bohrungen und umfasst Quellen, Gerinne, Grundwassermessstellen<br />

und Seen.<br />

Erfahrungen aus den bisherigen Stollenvortrieben:<br />

Tabelle: Vergleich Prognose – IST Werte der bisherigen Vortriebe<br />

Thema Prognose Angetroffen<br />

Zugangsstollen Sillschlucht (ZSS)<br />

Lithologie Lockergesteine, aufgelock. Quarzphyllit Lockergesteine, aufgelock. Quarzphyllit<br />

Tektonik Abschiebung b 160 m Geringmächt. Scherbahnen<br />

Bergwasser Summe stabil. Schüttung 0,06 l/s Stabil. Schüttung 0,16 l/s<br />

Erkundungsstollen Ahrental (Vortrieb 2, Ab Kreuzung mit ZTA Vortrieb 1)<br />

Lithologie Hangende Serie Quarzphyllit Hangende Serie Quarzphyllit<br />

Tektonik Größere Störungen Mehrere Störungen nicht angetroffen<br />

Bergwasser Summe stabilis. Schüttungen 8,70 l/s Einzelne Tropfwässe, Summe < 2 l/s<br />

§31A GUTACHTEN - 58 -

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