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EISENBAHNRECHTLICHES BAUGENEHMIGUNGSVERFAHREN ...

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AUSBAU EISENBAHNACHSE MÜNCHEN - VERONA<br />

Einfahrt Bahnhof Innsbruck - Einbindung Umfahrung Innsbruck<br />

Das Ausbreitungsverhalten des Untergrundes wurde bei der Umfahrung Innsbruck untersucht und in Form von Ausbreitungsfunktionen<br />

dokumentiert.<br />

An bestehenden Schienenstrecken im Projektgebiet, aber auch an anderen Strecken vergleichbarer Gebiete, wurden<br />

Emissionsmessungen durchgeführt, um die Schwingungen im Nahbereich der Trasse festzuhalten.<br />

Für die Betriebsphase wurden auf Basis dieser Messergebnisse mathematische Ausbreitungsmodelle erstellt, die<br />

folgende wesentliche Elemente enthielten:<br />

- Emissionen der Züge, auf verschiedene Zugstypen und die künftigen Fahrgeschwindigkeiten umgerechnet<br />

- Etwaige Gegenmaßnahmen im Bereich des Fahrweges (Unterschottermatten, Masse-Feder-Systeme)<br />

- Ausbreitungsverhalten des Untergrundes<br />

- Übertragungseigenschaften des Gebäudes vom Garten (bzw. Fundament) auf die Decke<br />

- Umrechnung der Erschütterungen in den sekundären Luftschall<br />

- Einwirkung auf den Menschen<br />

Die einzelnen Elemente dieser Prognosekette werden aus Messungen, numerischen Berechnungen, Erfahrungswerten<br />

oder analytischen Berechnungen gewonnen.<br />

Die Umrechnung der Emissionsdaten auf erhöhte Fahrgeschwindigkeit erfolgte mit Hilfe frequenzabhängiger empirischer<br />

Formeln.<br />

Die Erfahrung hat gezeigt, dass die dynamischen Eigenschaften von Gebäuden stark schwanken und daher Messungen<br />

der Eigenfrequenzen und Überhöhungsfaktoren das beste Mittel zur Prognose darstellen.<br />

Werden die zulässigen Grenzwerte der Prognose überschritten, werden Gegenmaßnahmen eingesetzt und die<br />

Prognose neu berechnet.<br />

Die Beurteilung der Einwirkungen auf den Menschen in der Betriebsphase erfolgte nach ÖNorm S 9010 und ÖNorm<br />

S 9012, die auf der internationalen Erschütterungsnorm ISO 2631 basiert.<br />

Die Prognose von Erschütterungen in der Bauphase – Einwirkung auf den Menschen – stützt sich vor allem auf Erfahrungswerte.<br />

Die Bewertung der Erschütterungsimmissionen erfolgte in Anlehnung an die Deutsche Norm DIN<br />

4150-2.<br />

Die Kontrolle und die Steuerung von Gegenmaßnahmen erfolgt in der Bauphase durch ein Monitoring – Programm.<br />

Die Beurteilung der Gefährdung von Gebäuden erfolgt hierbei auf Basis der ÖNorm S 9020.<br />

Die Ermittlung der Betroffenen wird im Technischen Bericht Erschütterungen und sekundärer Luftschall D0477-<br />

00201, Absatz 3.3.5 beschrieben. Prinzipiell werden in der ersten Bearbeitungsphase für freie Strecken (Innsbruck)<br />

alle Gebäude in einem Umkreis von ca. 100 m zur Trasse bzw. zu Bereichen, an denen Bauarbeiten stattfinden, als<br />

betroffen betrachtet. In Tunnelbereichen gilt dies auch für Gebäude in einem Abstand von mehreren hundert Metern.<br />

Im Rahmen der detaillierten Untersuchungen wird dieser Kreis dann auf die tatsächlich betroffenen Gebäude eingeengt.<br />

In einer ersten Analyse wurden folgende Gruppen von Betroffenen ermittelt:<br />

- Mehrere Gebäude in Innsbruck<br />

- Einzelne Gebäude im Bereich der Baustelleneinrichtung Innsbruck/ Sillschlucht.<br />

Die Festlegung von Maßnahmen zur Vermeidung, Verminderung und zum Ausgleich von Auswirkungen wird im<br />

Technischen Bericht Erschütterungen und sekundärer Luftschall D0477-00201, Absatz 4.3 beschrieben (Absatz<br />

4.3.1.1. Methodik Betriebsphase: Maßnahmen am Fahrweg, Maßnahmen an der Tunnelkonstruktion, Maßnahmen im<br />

§31A GUTACHTEN - 31 -

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